Baufinanzierung mit Schufaeintrag

Hi,

hm... ich glaube nicht der Schufaeintrag wäre das größte Problem. Ich habe gelesen, dass Selbstständige eh schwer Kredite kriegen. Wenn dein "Mann" noch bei dir angestellt ist und du schwanger, dann sehe ich da riesige Probleme.
Aber ich weiß nicht, wieso manche Banken ablehnen oder nicht. Irgendwie scheint es da kein richtiges System zu geben.

Viel Glück.

Grüße Bromi

 

Wie lange läuft das "Unternehmen" schon?
Liegen tragfähige Zahlen vor (min. die letzten 3 Jahresabschlüsse)?
Gibt´s einen Steuerberater?

Zuerst mal die Grundlagen klären, dann kann man die Details anpacken.

Gruß
Ralf

 

Jetzt noch mal für Blöde!?
Du hast kein Unternehmen sondern bis Angestellte? Dein Freund arbeitet ohne Entgelt?

Die beste Lösung wäre wohl ein Beratungsgespräch bei einer Bank.

 

Das siehst Du falsch, denn ohne das Drumherum zu kennen, kann man nicht beurteilen, ob und wie sich so ein Eintrag auswirken kann. Wenn die Grundlagen schon geklärt wären, dann hättest Du sicherlich auch schon Angebote von Deiner Bank und das Thema Schufa wäre schon gegessen.

Kurzum, Deine Situation liest sich etwas konfus, und das mögen Banken ganz und gar nicht. Dann suchen sie nach einer Ausrede für eine Ablehnung, und die lieferst Du ihnen dann auch noch in Form eines Schufa-Eintrags. Da spielt es dann keine Rolle warum hier etwas eingetragen wurde.

Du schreibst von "meinem Unternehmen", bist aber nicht selbständig? Dann arbeitet der Lebensgefährte in "Deinem" Unternehmen, aber ohne Gehalt?
Das Einkommen wird Dir zugerechnet, aber im Januar kommt Nachwuchs? Wie verhält es sich dann mit dem Einkommen? Elterngeld?

Als nächstes kommen dann so Fragen wie, wer wird Kreditnehmer und wer kauft das Haus (Grundbuch)?

Die Bank könnte beispielsweise so denken, dass sie rechnet, 50.000,- € für 2 Personen, der Lebensgefährte verabschiedet sich, bleiben 25.000,- €, Unterhalt? (was ist das?) und Elterngeld, dann bleiben noch 15.000,- €, also ungefähr 1.200,- €/Monat......und davon willst Du ein Haus finanzieren?
Also gibt´s eine Ablehnung, da interessiert die Schufa nicht mehr.

Gruß
Ralf

 

Das wird Dein Finanzamt aber anders sehen, denn egal ob Du das Geld vom Jugendamt oder privat vereinnahmst, es handelt sich um Einnahmen aus Selbständiger Tätigkeit.

Noch einmal die Frage, wie lange machst Du das schon?

Gruß
Ralf

 

Aber Du musst die Einkünfte versteuern, und um Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit wird es sich wohl kaum handeln, und aus nichtselbständiger Tätigkeit auch nicht. So weit mir bekannt, wäre das als "nebenberuflich" selbständig anzusehen, doch die Einkünfte sprechen eine andere Sprache.

Aber egal, wenn das seit 4 Jahren so läuft, dann kannst Du sicherlich die letzten 3 Jahre nachweisen. Das wäre die Berechnungsgrundlage nach der Deine Bank die Kapitaldienstfähigkeit beurteilt. Mit Steuerberater im Boot hast Du einen weiteren Pluspunkt.

Stellt sich noch die Frage, ob die Einkünfte nachhaltig erzielt werden können. Wäre das sichergestellt, zumindest so weit man das überhaupt sicherstellen kann, dann könnte (beachte, Konjunktiv) die Bank den Schufaeintrag ignorieren. Nach Deiner Aussage handelte es sich dabei sowieso eher um eine Kleinigkeit, und wenn die Sache zwischenzeitlich "bezahlt" ist, dann sollte das eine Finanzierung nicht kippen. Eine positive Einschätzung des StB könnte auch hilfreich sein.

Gruß
Ralf

 

hi,

also ich denke hier wäre Offenheit angebracht. Die sehen den Eintrag ja sowieso. Besser du sagst es gleich. Dann kann die Bank dich notfalls gleich wegschicken und du sparst Zeit.
Ich denke Offenheit wird sich positiv "anrechnen" lassen.

Grüße Bromi

 

Jepp. Schön verpackt, taktisch klug präsentiert, ist allemal besser als wenn der gute Mann das später bei der sowieso stattfindenden Überprüfung feststellt. Aber das Gespräch nicht gleich mit der Überraschung beginnen.

Wie gesagt, ob und wie sich der Eintrag auswirkt, das hängt von den Rahmenbedingungen ab. Ich sag´s mal so, ein Eintrag wegen 100,- € unbezahlter Handyrechnung, die zwischenzeitlich beglichen ist, ist was ganz anderes als ein Eintrag über einen Kredit über xxxT€ den eine Bank abschreiben musste.

Du hast ja einen Steuerberater, also solltest Du den mal befragen. Die haben öfter mit Finanzierungen ihrer Mandanten zu tun und sollten wissen worauf es ankommt. Ich mache keine größere Finanzierung mehr, ohne vorher mit meinem StB mal kurz darüber zu plaudern. Eine weitere Meinung hat noch nie geschadet, und manchmal ist man auch etwas betriebsblind und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Geht es dann um Verträge, dann kaufe ich mir ein paar Beratungsstunden bei meinem Anwalt.

Deswegen hatte ich oben auch gefragt, WER das Haus kauft, denn Du hast von einem Lebenspartner geschrieben, und da kann es erforderlich werden, dass man einige Dinge vorab klärt.

Gruß
Ralf

 

Das ist nicht der Rede wert, und ich glaube auch nicht, dass sich das negativ auswirken wird, zumindest nicht bei einer Bank mit der man persönlichen Kontakt hat.

Eine Hochzeit muss die Bank nicht beruhigen, ganz im Gegenteil.

Gruß
Ralf

 

Ich bin da eher skeptisch mit der halben selbstständigkeit wird's schwer. Schufa wäre Kö Kriterium bei uns.

 

Also meine Zeiten als Bankmitarbeiter sind zwar schon eine kleine Weile her, aber ein beglichener Schufaeintrag von unter 100€ ist für keine mir bekannte Bank ein Problem.

Das dies als Vorwand für andere, wirkliche Ablehnungsgründe genommen wird kann ich mir da schon eher vorstellen. Jedoch wird dir eine gute Bank die wirklichen gründe für eine Ablehnung mitteilen und sich nicht auf einen lächerlichen Eintrag in der Schufa ausruhen.

 

Ich würde den SCHUFA-Eintrag auch einfach offen kommunizieren, um letztlich nicht später böse Überraschungen erleben zu müssen. Letztlich denke ich, dass es auf den Einzelfall ankommt. Ihr habt ja wirklich ein gutes Einkommen und auch eine Menge Eigenkapital - vielleicht lässt ein Banker mit sich reden - wäre aber schon ne Überraschung, denke ich.