Baufirma hat Insolvenz Angemeldet

Diese Beratung wird sich aber nur auf den Kaufvertrag beziehen und ist, je nach Notar und Zeitdruck, meist mehr als dürftig.

Natürlich muss ein Insolvenzvermerk im GB stehen wenn das Grundstück im Eigentum des BT ist.
Was ist aber, wenn der GF das Grundstück vorher noch aus der Firma gezogen hat? Evtl. mit (berechtigten oder gar unberechtigten?) Forderungen oder sonst irgendwie verrechnet?

Das lässt sich alles jur. sauber regeln, aber für einen Laien ist das undurchschaubar. Ich würde dabei nicht darauf hoffen, dass mir der Notar jede Zeile und deren Konsequenzen bis in´s letzte Detail erklärt. Er wird dann zu Recht sagen, dass man sich einen jur. Beistand besorgen soll.

Gruß
Ralf

 

Ein Notar muss juristisch beraten. Soweit er nach Einsicht im Grundbuch der Meinung ist, dass hier etwas "gedreht" wurde, muss er auch vom Kauf abraten. Sofern ein Notar das nicht merken würde, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es ein Rechtsanwalt tut. Insofern bleib ich dabei, dass es hierbei keinen Anwalt braucht.

Wenn der Notar einen Fehler macht, haftet er genauso wie ein Anwalt, der falsch berät.

 

Es muss doch gar nicht im Grundbuch ersichtlich sein, ob etwas gedreht wurde. Dann steht da z.B. der Geschäftsführer/Inhaber als Besitzer drin. Und trotzdem kann es später Schwierigkeiten geben, weil er z.B. über undurchsichtige Konstruktionen Gelder der Firma zum Bezahlen genommen hat.

Genau deshalb würde ich sowas ganz haarklein mit dem Insolvenzverwalter durchgehen und mir den Kauf schriftlich absegnen lassen. Der hat den Einblick in alle Bücher und Konten und wird den ganzen Fall viel intensiver aufarbeiten als ein Notar oder mein eigener Rechtsanwalt. Und der weiß deshalb auch, wo evtl. dubiose Geschäfte liefen oder Gelder verschoben wurden. So was passiert immer wieder. Wer auf die Insolvenz zusteuert, hat eben oft nicht mehr viel zu verlieren und versucht auch unter Risiko, zu retten, was sich vielleicht noch an Wohlstand retten lässt.