Baukosten explodiert, Bau abbrechen?

Diskutiere Baukosten explodiert, Bau abbrechen? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Du musst meine Beiträge mal genauer lesen. Es geht darum, dass in EP-Verträgen die Preise das doppelte ergeben, als wenn mann es über...

  1. simon84

    simon84
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    Das ist aber auch in zB IT Branche ähnlich. Ein echter Festpreis oder Einheitspreis Vertrag wird zum Zeitpunkt der angebotslegung immer wesentlich teurer als „time and material“ sein.

    dann wieder meine Argumentation, musst du ja als Auftraggeber nicht drauf eingehen, steht dir doch frei jemanden zu beauftragen der anders abrechnet.

    Wie in jeder Branche braucht man dann jemanden der die Ausführung im Interesse des Auftraggebers (nicht AN) überwacht und steuert.

    oft ist in der baubranche der Treiber für den großen „Festpreis“ bzw Einheitspreis Aufschlag die Mangelhafte Vorplanung bzw Angaben des Auftraggebers.

    klassiker „1x badsanierung“

    für die detaillierte Planung vorab will dann keiner zahlen und erwartet dass der Handwerker das als AV macht
     
  2. #102 Gast 85175, 03.12.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Das bildest du dir nur ein. So lange Du kein Stundenlohn-Angebot zu der gleichen Leistung hast, ist das einfach nur Theorie. Über die Materialpreise beim Stundenlohn haben wir auch noch nicht geredet.

    Diese „Stundenlohn-Theorie“ ist ganz genau in einem Fall richtig, wenn du dazu ein Angebot hast und dann auch noch auf der Rechnung unten rechts das steht was Du da gerade vermutest… Ich glaub’s dann wenn ich es gesehen habe…

    Das ist wohl richtig. Wer selbst in guten Zeiten so kalkuliert wie Du das gerne hättest, der kommt als Handwerker nie zu was…
     
  3. Hercule

    Hercule

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    Ok, ich werds lassen. Es weis ja jeder, dass ausschließlich die Politik die aktuellen Probleme zu verantworten hat.

    Zum Thema: die kleinen Handwerksbetriebe bei uns rechnen fast ausschließlich Material und Arbeitszeit bzw Anfahrzeit. Angebot bekommt man höchstens mündlich sehr sehr grob geschätzt mitgeteilt. Am Schluss muss ich sagen ist das meist auch die kostengünstigste Variante.

    Was mir aber in anderen Branchen (Maschinenservice) aufgefallen ist. Die berechnen oft sehr hohe Anfahrtskosten von der Verwaltungszentrale (oft 100-200km und mehr) was nicht selten höhere Kosten ausmacht als die Arbeitszeit. Und das obwohl der Regionale Servicetechniker nur 10-30km Real Anfahrt hat.
    Um das dann zu dämpfen bieten Sie Wartungsverträge an die etwas kostengünstiger sind aber dem Kunden auch vorgegebene, oft kurze, Serviceintervalle aufzwingt.
    Man muss sich heute als Kunde - in allen Bereichen - klar sein, dass man maximal ausgequetscht wird. Wer handwerklich was kann oder bereit ist es zu erlernen hat die Möglichkeit vieles zu umgehen.
     
  4. idasb

    idasb

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    Zu Was muss man den kommen?
    Was ist Erfolg? Der Porsche vom Chef? Oder 10 Jahre arbeiten und aussorgen?

    Die letzten Gespräche die ich geführt habe, wurde mir mitgeteilt, dass die Auftragslage zurückgeht und das man bei Ausschreibungen nicht mehr 2-3 sondern 6 und mehr Anbieter hat. Entsprechend schwerer ist es dann an Aufträge zu kommen. Die Aussage kam von 2 Firmen die bereits bei meinem Bau gearbeitet haben bzw. aktuell noch dabei sind.

    Beispiel Fensterbau:
    Anfang September sind die Anfragen bzgl. Fenster raus gegangen. Da hatte ich noch Absagen ohne Angebot mit der Aussage, dass keine Kapazitäten vorhanden sind. Fenster ist aktuell auch das einzige Gewerk, wo wir mehr als 3 angefragt haben. Insgesamt waren es 6 Firmen. Angebote kamen im Oktober. Im November habe ich dann zum ersten Mal 2 der Firmen dran gehabt, die telefonisch nachgefragt und Ihr Interesse bekundet haben.
    Beide waren zwar in der engeren Auswahl, aber ein anderer wird den Auftrag bekommen. Ich gehe mit sowas auch ganz offen um.
    Der teuerste war bei vergleichbarer Leistung 20% teuerer. Als ich Ihm das gesagt habe, hatte er noch einen Rabatt. Schlussendlich wäre er immer noch ca. 12% teurer gewesen.

    Eventuell wird durch die Zurückhaltung der Bauherren, wegen verschiedenen Faktoren (Zinsen, Kosten, Mangel an Material usw.) langsam der Trend umgekehrt, dass man den Firmen nicht hinterher laufen muss, damit man die Arbeit erledigt bekommt.

    Ein sehr netter und seriöser (Chef) Handwerksbetrieb hat kürzlich bei mir das Dach gedeckt und war froh, dass er eine Baustelle hat, wo die Ziegel bereitgestellt wurden. Alles andere hat er besorgt. Die Ziegel die vorgesehen waren, konnte er auch nicht zeitnah liefern. Und ja, er hat auch volle Auftragsbücher gehabt und konnte mir keinen genauen Umsetzungszeitpunkt nennen. Das was er aber versprochen hat, dichtes Dach unmittelbar nach den Zimmererarbeiten hat er eingehalten. Die Eindeckung hat er dann sogar zusätzlich schneller fertiggestellt als geplant.

    Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass beide Seiten eine WinWin Situation hatten. Ich hatte mein Dach fertig ud er Beschäftigung für seine Mitarbeiter.
     
  5. SvenvH

    SvenvH
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    Das Handwerk umfasst einen riesigen Wirtschaftsbereich. Und wenn es dem Handwerk schlecht geht, schlägt das in alle Bereiche durch. Denn wenn der Handwerker nichts verdient, kann er auch nichts ausgeben. So wirklich krisensichere Jobs gibt es somit doch kaum.
     
  6. #106 DoItYOURSELF85, 08.12.2022
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    @bauender

    Wieso meldet sich der TE denn gar nicht mehr zu Wort?
     
  7. #107 Maape838, 08.12.2022
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    Dann lese mal #69. (Und verstehe das auch)

    Muss ja nicht jeder, den du hier anschreibst, antworten.
     
  8. #108 hanghaus2000, 09.12.2022
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    Das macht doch @DoItYOURSELF85 auch nicht. Wem wundert es?
     
  9. Alex88

    Alex88
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    vielleicht weil er das dumme Gequatsche von manchem User satt hat????
     
    C. Schwarze und Blackpiazza gefällt das.
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