Baukosten realistisch?

Diskutiere Baukosten realistisch? im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Walter Gropius würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, was für ein billiger Schrott mit dem Label Bauhaus angepriesen wird. Ja, vor allem,...

  1. #21 msfox30, 22.03.2019
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    Ja, vor allem, wenn man das, was in Halle in der Turmstraße gebaut wurde, auch als "Bauhaus-Stil" bezeichnet.
    turmstr.jpg
    (Quelle: google-maps)
    Schuhkartons auf engsten Raum.
     
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  2. #22 Leser112, 22.03.2019
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    Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, ja! Natürlich in Abhängigkeit individueller Anspruchshaltung;)
    Welche Wärmeerzeugung für Heizung + WW ist beabsichtigt? Ist Lüftung/Kühlung bei Euren Vorstellungen auch ein notwendiges Thema?
     
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  3. #23 Lexmaul, 22.03.2019
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    Naja, auch Verpflegung der Arbeiter kostet was und sollte nicht einfach vergessen werden. Ich hatte über Monate einen gefüllten Kühlschrank dort stehen - das waren nicht einfach so 25 Euro, die weg waren.

    Und Baustromkasten gebraucht kaufen - schön, dass es bei Dir ging. Bei mir auch - aber die Regel (und grad mit GU) ganz sicher nicht. Der muss auch regelmäßig geprüft werden - nicht einfach von sich alles verallgemeinern ;)
     
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  4. #24 Leser112, 22.03.2019
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    Ob man sich mit solchen einschränkenden Gegebenheiten dauerhaft anfreunden kann, liegt stets in der subjektiven Beurteilung/Betrachtung des Nachfragers/Betrachters.
     
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  5. arch

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    Vielleicht sollte man mal aufklären was offiziell zu Baunebenkosten gehört, und der größte Anteil hier sind Honorare für Planer, Versicherungen, Gutachten ( Finanzierungskosten haben seit 1 Januar eine eigene Kostengruppe (KG 800)). Dinge wie Baustrom gehören zur Baustelleinreichtung, und sind die KG 300 mit drin, Dinge wie Wasser, Strom, Telekom gehören zu KG 400 ( die kosten für den Graben und verfüllen manchmal zu KG 300). Wenn jemand sagt die Baukosten betragen 2000 €/m², dann meint man damit KG 300 (Bauwerk) und KG 400 (Technische Ausrüstung). Baunebenkosten kann man mit ca. 17% der Baukosten schätzen bei Einfamilienhäusern, oder bis 28% bei hoch technisierten Gebäuden. Bei 2000€/m² sind also Kosten wie Hausanschluss und Baustrom mit drin. Viel wichtiger wäre der Ort ( Regionalfaktoren vom BKI) welche von 80% (2000*0,8 = 1600€/m²) Für die Uckermark, bis 160% ( 2000 *1,6 = 3200 €/m²) für München. Und der Ausstattungs standard.
     
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  6. #26 Leser112, 22.03.2019
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    Notwendige Planungsleistungen (TGA) sind nicht Nebenkosten!
    Kostenschätzungen von Architekten bleiben individuelle "Schätzungen", mehr jedoch nicht!
    Ein Festpreisangebot von GU/GÜ ist da für viele Bauherren wesentlich attraktiver, ungeachtet der damit verbundenen heftigen Risiken und Nachteile.
     
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  7. arch

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    Falsch. Din 276 erklärt eindeutig, dass alle Ingenieurleistungen , auch TGA, zu Baunebenkosten gehören.
    Hier der Stand der Din von 1993, nicht 2019, aber bei den Planungsleistungen hat sich nichts geändert.

    upload_2019-3-22_12-36-17.png
    Wer zurverlässig schätzen will, muss wissen, welche Kosten zu welcher Zahl dazu gehören, oder eben fehlen. Wer Sagt, man bekommt ein Haus für 2000€/m², aber vergisst, dass die Nebenkosten dort nicht enthalten sind, und welche diese sind, schätzt nicht "individuell", sonder falsch. Kostenberechnung, Kostenanschlag und Kostenfeststellung sind Schritte, die nach der Schätzung kommen. Diese hängen davon ab, was der Bauherr für ein Haus möchte, während er sich beim GU den Preis aussucht, und der GU festlegt, was der Bauherr für diesen Preis bekommt.
     
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  8. #28 Fabian Weber, 22.03.2019
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    Natürlich Sie das, Sie werden in KG 700 geführt genauso wie der Architekt. Bei GU ist das natürlich anders und überhaupt nicht transparent, da gibt es ja nur 1Stück Haus.
     
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  9. #29 Leser112, 22.03.2019
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    Korrekt. Schätzungen sind rechtlich nicht belastbar, was die "Schätzer" sicherlich wissen!;) Die Qualität von Schätzungen hängen stets von der Qualität des Schätzers ab!:bounce: Solche Wahrsagungen per Glaskugel sind rechtlich nicht verwertbar.
    Für den unbedarften Bauherren in spe zunächst eine völlig unbekannte Größe.
    Korrekt!:28:
    Völlig falsch, ein Bauherr weiß vorher, was er möchte und erwartet, dass hierfür auch ein belastbares Angebot unterbreitet wird, worauf er seine belastbare Finanzierung stützen kann!
    Wenn freiplanende Architekten hierzu anscheinend nicht in der Lage sind, müssen sie sich nicht wundern, dass GU/GÜ diesen Marktanteil zunehmend übernehmen.
     
  10. #30 Fabian Weber, 22.03.2019
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    DiN 276 regelt das genau! Am Anfang steht die Kostenschätzung, was soll diese Verwirrung des TE.
     
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  11. #31 Fabian Weber, 22.03.2019
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    Den Bauherren möchte ich mal sehen, das wäre ja ein Glücksfall.

    Die meisten Bauherren scheitern nämlich genau daran, Sie wollen Mercedes können aber nur Golf bezahlen. In der Kostenschätzung nach Indexwerten wir diesem Umstand bereits Rechnung getragen.
     
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    Wenn man nicht immer an der Planung sparen will, und nicht immer nur den billigsten Architekten, für so wenig wie möglich Leistung beauftragt, bekommt man für sein Geld auch eine vorgezogene Kostenberechnung die sich genau auf die Wünsche des Bauherren bezieht, und eine wesentlich genauere Kenngröße für die zu erwartenden Kosten darstellt und rechtlich belastbar ist. Übrigens auch das Instrument, mit dem GU/GÜ die eigenen Kosten berechnen, um ein Angebot abzugeben. Wer nur eine ungenaue Schätzung beauftragt und bezahlt, bekommt auch nur diese. Leider klären viele Kollegen nicht auf, dass es die Möglichkeit hierzu gibt, weshalb davon viel zu selten gebraucht gemacht wird. Im interesse unseres Architektenrufes wäre es dringend angebracht, dieses Instrument öfter zu nutzen. Wer sich allerings mit der DIN 276 nicht auskennt, geschweige den in welche Kostengruppe das eigene Honorar fällt, von dem erwarte ich hierzu auch keine fundierte Aussage. Der Vorteil: es ist auch nicht die Aufgabe des TGA Planers. Dieser Muss nur die Kosten der eigenen Gewerke zur Gesamntberechnung beitragen. Meistens zu einem Zeitpunkt in der Planung, wo nicht mehr "geschätzt" werden muss. Was für ein Glück, sonst könnte man ja auch mal daneben liegen. Nichts für ungut, Leser, aber manchmal gilt halt doch: "Schuster, bleib bei deinen Leisten". Völlig richtig ist, das viele Kollegen hier Fehler machen, und es gilt, das dringend zu ändern, wenn wir nicht nur noch für GÜs arbeiten wollen.
     
  13. #33 simon84, 22.03.2019
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    Dann haben wir wieder Beiträge wie "Architekt schätzt Baukosten zu hoch ein"

    :bierchen:
     
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  14. #34 Leser112, 22.03.2019
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    Völlig korrekt, über diese Differenz können sicherlich nur verkaufsunabhängige Berater aufklären.
    Diese "Idexwerte" entsprechen lediglich formularausfüllenden Bauvorlagenberechtigten, nicht jedoch der tatsächlichen Realität!
     
  15. arch

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    Wo ist eigentlich die "Daumen runter" Funktion?
     
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    Was bedeutet denn deiner Meinung nach "Freier Architekt"? :mauer
     
  17. #37 Leser112, 22.03.2019
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    Ganz einfach und simpel, überprüfbare, wirtschaftliche Vollverantwortung bezüglich des BV (Baukörper, Anlagentechnik)!
     
  18. #38 Kriminelle, 22.03.2019
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    Ihr schießt alle irgendwie am Thema vorbei :winken
    Die TE möchte wissen, ob man mit 300000 ein 160qm großes Haus mit einem GU/BU oder Fertighausanbieter bauen kann.
    Es sind nur noch 300000€ übrig!
    „Schlüsselfertiger“ Hausbau von einem GU oder BU hat einen Hauspreis und einige Nebenkosten.
    Da muss man jetzt hier nix verkomplizieren, indem jeder sein Wissen über einen Architektenbau oder Bauhaus niederschreibt.
     
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  19. #39 driver55, 22.03.2019
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    Genau. Frage ist beantwortet. "Kommt drauf an". Und wenn's nicht drauf ankommt, "Klares NEIN".:biggthumpup:
     
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  20. #40 Fabian Weber, 22.03.2019
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    Wie willst Du dies beurteilen? BKI wird z.B. in sehr regelmäßigen Abständen angepasst. Wir bekommen hier immer News, die auf die einzelnen Gewerke aufgeschlüsselt sind. Zusätzlich haben wir noch unsere eigenen Erfahrungswerte, so dass unsere Kostenschätzungen meistens die Genauigkeit einer Kostenberechnung haben. Wir wollen ja selbst nicht in endlosen Kostendiskussionen festhängen.

    Letzte Woche habe ich meinem Bauherren gesagt, dass er kein Bad unter 10.000€ erwarten kann. Da war er ganz geschockt. Heute kam das Angebot und es war 9.800€ ohne Sanitär, also eher so 14.000€.

    Zum Glück habe ich das vorher gesagt.
     
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