Bauleitung?

@Volker

Du kannst davon ausgehen, dass die DEKRA nur die Bauvorhaben ausgewertet hat, bei denen sie selbst tätig war.

Und das sind i.d.R. Bauvorhaben, die keine vom Bauherren beauftragten Bauleiter hatten, denn sonst wäre da die DEKRA nicht beauftragt.

 

... und meist wurde die dekra beauftragt nachdem das kind in den brunnen gefallen war...

 

Eben

und deshalb fällt die Auswertung auch so negativ aus.

 

ZITAT:" Du kannst davon ausgehen, dass die DEKRA nur die Bauvorhaben ausgewertet hat, bei denen sie selbst tätig war.

Und das sind i.d.R. Bauvorhaben, die keine vom Bauherren beauftragten Bauleiter hatten, denn sonst wäre da die DEKRA nicht beauftragt."

--->>> genau darum geht es doch hier!! der threaderöffner will auf eine richtige bauleitung VERZICHTEN.

 

ich hatte vor kurzem mit einem von der konkurrenz zu tun.
vom bauherren bau begleitend beauftragt.

im mängelbericht u.a.verstoß gegen die lbo!!! bayern.
das bauvorhaben war in baden würtemberg....

 

Zurück zum Thema

DER Architekt will nicht und ihn zu zwingen oer zu überreden, dürfte wenig Sinn machen.
Was also tun?
Fragen Sie den Architekten mal, ob er einen Kollegen hat, der sich um die Bauleitung kümmern könnte - es gibt solche "Arbeitsgemeinschaften".
An sonsten - erfahrenen Bauleiter suchen. Ist nicht einfach, weiß ich.

MfG

 

watn das fürn spruch?
der architekt, sofern er alle lp´s übernimmt, haftet gesamtschuldnerisch.
und in seinem eigenen interesse wird er erstmal außergerichtlich versuchen den schuldigen zur verantwortung ziehen.
(oder einen zu suchen )

 

Ne - sepp. Das ist scho recht.
Folgender (nicht theoretischer) Fall:
Putzer (Sub des Maurers) beschädigt Scheibe.
Architekt informiert Maurer.
Maurer sagt >>Klar, unser Deckel. Bitte Scheiben austauschen lassen, Rechnung an uns weitergeben<<
Bauherr ist klamm.
Bauherr will TROTZ ihm bekannter, klarer Anerkenntnis des Maurers den Architekten in Regress nehmen dank gesamtschuldnerischer Haftung.
Ausgang -> noch offen.

Deswegen ist eine solche Klausel im Interesse ALLER wichtig. Ich hab sie in all meinen Verträgen drin.

MfG

 

Zum Beispiel ...

... so:

Wird der Architekt wegen eines Schadens am Bauwerk auf Schadensersatz in Geld in Anspruch genommen, kann er vom Bauherrn verlangen, dass ihm die Beseitigung des Schadens übertragen wird.
Wird der Architekt wegen eines Schadens in Anspruch genommen, den auch ein Dritter zu vertreten hat, kann er vom Bauherrn verlangen, dass der Bauherr sich gemeinsam mit ihm außergerichtlich erst bei dem Dritten ernsthaft um die Durchsetzung seiner Mängelansprüche bemüht.

 

ok habs grad gefunden
BGH, Urteil vom 11.10.2007 - VII ZR 65/06
ich geb euch recht

 

Bei anständigen Firmen ...

... muss man vielleicht nicht so oft gucken, aber auch da hat mal der eine oder andere Mitarbeiter ne "schwache Stunde".

Und wer koordiniert den ganzen Laden?
Und überwacht die Termine?
Und prüft die Rechnungen?

 

Also ich würde mir überlegen (s.o.), ob der Archi nicht doch die Bauleitung übernehmen soll, zumal er nur ein paar Kilometer zu fahren hat.

Er muß ja nicht 24/7 auf der Baustelle rumtanzen, und mit etwas Erfahrung, weiß er wann er wo und wie aufzutauchen hat. Mit der Zeit kennt man seine Pappenheimer.

Gruß
Ralf

 

Nun, ich meine nicht, dass es so sehr um eine "schwache Stunde" von irgendwelchen Mitarbeitern irgendwelcher Firmen geht, sondern dass die Preispolitik die Firmeninhaber zu einem kosequenten Termindruck verführt und dadurch durchaus die ein- oder andere Nebenleistung "vergessen" wird.

Außerdem denke ich auch, dass der Bauherr durchaus von einem Bauleiter profitiert, da Termine entsprechend dem Bauzeitenplan weitestgehend eingehalten werden.

Abschließend stimmt somit auch das vorgetragene Argument. dass die nach Abschluss aller Leistungen in Rechnungen gestellte Summen durch die am Bau beteiligten Firmen durch den Architekten oder Sachverständigen geprüft werden sollten.

r.b.

 

Bauleitung an einem Einfamilienhaus -nie wieder!

Rennerei, beratungsresistente Bauherren und das Budget wird immer knapper.

Nein - lohnt nicht wirlich - dafür gíbt es ja kompetente "Fachfirmen".

 

Ach, Butterbär! Ich glaube, Sie wurden hier arg vermißt!

Zumal von der Bauherrenfraktion, die lange nichts Saures gekriegt hat.

 

he's Back, Yeah !!!!!!!!!!

 

@Sepp

Nur bei Beauftragung von LP1-9 oder z.B. auch bei "nur" LP 5-8?
Ist die Beauftragung von LP9 aus anderen Gründen immer sinnvoll/nötig?

 

Gerade ...

... bei den Lph 5-8 haftet er gesamtschuldnerisch
(bei 1-4 gibt´s noch keinen mithaftenden Unternehmer - nur Fachingenieure :Roll ).

Zur Lph 9:
Ich halte das so, dass meine Bauherren nach der Abnahme entscheiden, ob sie mich zusätzlich damit beauftragen wollen oder - wenn´s nötig sein sollte - von Fall zu Fall auf Einzelabrechnung.
Letzteres ist die Regel.

 

Jedes Bauvorhaben braucht Bauleitung

Doch wer die Bauleitung machen sollte, ist situationsbedingt.
Ich vermisse hier die Klarstellung, ob nur der Rohbau beaufsichtigt werden soll oder später auch Technik und Ausbau. Solange nur die Rohbaufirma im Einsatz ist, ist Bauleitung einfach - wenn der Bauplatz auf der grünen Wiese ist; denn der Einsatz der Rohbaufirma geht über 2 bis 3 Monate und es nur eine Firma auf der Baustelle verantwortlich. Arbeiten später mehrere Firmen gleichzeitig und immer wieder mit Unterbrechung, brauchen diese Strom, Wasser und Transportwege. Gibt es Beschädigungen und spielende Kinder und immer wieder Fragen nach Dingen, die in den Plänen nicht drinstehen, wird Bauleitung anstrengend. Und wenn am Ende durchgesetzt werden soll, das jede Firma auch den Kleinkram an Restarbeiten erledigt, wird selbst die Bauleitung für ein Einfamilienhaus tagesfüllend.
Die Frage ist auch, wieviel Zeit der Bauherr selbst auf der Baustelle verbringen wird. Ist er täglich dabei, muss die Frage nach Bauleitung anders beantwortet werden, als wenn er selbst weiter weg wohnt.