Bausparer gegen Annuitätendarlehen oder Kombi

Diskutiere Bausparer gegen Annuitätendarlehen oder Kombi im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Das ist so nicht richtig. Wenn ich mir die 100,- € nicht mehr leisten kann, dann ist am Grundkonzept schon etwas falsch, sprich es ist nur eine...

  1. #41 Juergen Mehler, 26.03.2013
    Juergen Mehler

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    Hi Ralf,

    es geht nicht darum ob ich mir 100€ leisten kann oder nicht, es geht darum das 100€ einmal sehr viel Geld sein kann. Da ich selbst in der Finanzbranche arbeite, bin ich da denke ich mal näher dran an der Realität als Du.
    Wenn ein Gutverdiener 263.000€ mit einer Tilgungsrate von 3, 4 oder 5% bedienen kann, dann soll der am Besten auf 15 Jahre Zinsbindung machen und gut ist.
    Das ist aber eher die Ausnahme und meist sind es 2% Tilgung die abgestottert werden.
    Warum eigentlich so verbissen gegen BSV? Das Produkt hat seine Daseinsberechtigung, auch wenn ich bereits die Schulden habe.
    Deine Rechnung ist übrigens falsch. Ich sichere mit einem BSV über 50.000€ auch 50.000€ ab, indem ich a) i.d.R. 20.000€ Eigenkapital anspare und 30.000€ Darlehen habe. Nach einer Zinsbindung von 10 Jahren und 2% Tilgung bleiben von 263.000€ immer noch ca. 200.000€ (!!!) übrig. Das ist doch ein Unterschied ob ich dann noch 150.000€ oder 200.000€ über den ersten Rang absichern muß, zumal keiner weiß wie sich die Zinsen weiter entwickeln werden.
    Wer jedenfalls damit rechnet, daß die derzeitigen Zinsen auch in 10 Jahren noch gültig sind, ist ein Narr.

    Viele Grüße,
    Jürgen
     
  2. #42 Juergen Mehler, 26.03.2013
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    An mir verdient meine Bank nichts, da ich Mitarbeiter bin.
    Ich weiß ja nicht welch schlechte Erfahrungen Du mit BSV gemacht hast oder welcher Bekannte einer Freundin meint über den Tisch gezogen worden zu sein. Ich will ja auch keinem einen BSV in seine Finazierung reinreden, aber das Produkt hat nun mal seine Vorteile.
    Für einen Werbefuzzy mag ein BSV ein kompliziertes Produkt sein, das sollte es aber nicht !

    Viele Grüße,
    Jürgen
     
  3. #43 Juergen Mehler, 26.03.2013
    Juergen Mehler

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    Ich denke Du weißt noch nciht mal im Ansatz was eine Zinswette ist :winken
    Der BSV ist jedenfalls keine
     
  4. vOlli

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    Das ist nur die halbe Wahrheit. Ich bekomme 0,25% Zinsen auf einen Betrag der sehr klein ist. Die Abschlussgebühr ist mind. 1% also in diesem Fall 1000,--, ich denke sie wird bei 1,5% liegen!

    Und es ist doch auch emotional die Frage: Warum leihe ich mir Geld zu 3% und lege es zu 0,25% an? Keine Bank macht das.

    Stecke ich das Geld in die Tilgung, verzinst sich der Betrag mit dem Darlehenszins und das Darlehen wird kleiner.
    Und jetzt greife ich auf meine ODS Tabelle zurück. Nehmen wir 15 Jahre, 260 Tausen werden finaniziert, einmal mit, einmal ohne Bausparer.

    Annuität ist mtl 1.300,-- Euro kalkuliert

    Ohne Bausparer: Zins: 3,0%, Tilgung 3%
    Bei monatlicher Gutschrift Status nach 15 Jahren = 180 Monaten:

    Restschuld: 112.467,75
    gezahlte Zinsen: 86.467,75
    getilgt: 147.532,25

    mit Bausparer, angenommen monatliche Zinsgutschrift (wir wollen dem mal was gutes tun)
    , 1,1 prozent Tilgung wird in den Bausparer gesteckt: Dieser wird mit mtl. 240,-- bespart, das Annuitätendarlehen mit 1.061 Euro zurückgezahlt

    Darlehensverlauf:
    Restschuld: 166.562,91
    gezahlte Zinsen: 98.079,32
    getilgt: 93.437,09

    Hinzu kommt der Bausparer, der 174 Monate mit 240,-- € befeuert wird, damit nach 15 Jahren 40% der Bausparsumme von 110k erreicht sind:

    Endkapital nach 15 Jahren und monatlicher Zins-Gutschrift: 44.015,55 €

    Situation nach 15 Jahren:

    Kombi Bausparer: Restschuld Darlehen 166.562,91 - 110.000,-- Ablösung Bausparer + 66.000,-- bei der Bausparkasse = 122.562,91 €


    Das überrascht mich, dass der Bausparer gerade mal um 10k schlechter abschneidet.

    Aber warum soll ich die investieren, ist die andere Frage.

    Gruss
     
  5. #45 DerMarc, 26.03.2013
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    ah du bist Verkäufe, alles klar ;) Muss ich direkt an Koppelgeschäfte denken, als ich das mit der RisikoLV gelesen habe. Mehreren Kunden konnte ich früher die Kohle zum Glück wieder rausholen...

    Grob genommen ist nen BSV ne Zinswette, selbstredend! Du gehst beim Abschluss davon aus, dass die Zinsen höher sind, als der versprochene Darlehenszins. Wenn Sie niedriger sind, warum sollte ich dann mein Geld in so ein Produkt stecken, vor allem sogar Mies verzinst...?
     
  6. vOlli

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    Ich erklär mal, wie ein BSV funktioniert, ist nämlich ganz einfach.

    3 Leute wollen sich ein Auto kaufen zu je 3000,-- Euro. Jeder hat aber nur 1000,-- pro Zeitraum aber wiederkehrend zur Verfügung. Sie machen einen Deal. In jedem der aufeinander folgenden Zeiträume zahlt jeder 1000,-- Euro. Das machen sie dreimal hintereinander und jeder ist dann stolzer Besitzer eines Autos.

    Das Problem ist nur dann eines, wenn einer der drei als Zahler ausfällt. Übertragen auf den Bausparer ist es ein Problem, wenn nicht genügend BSVs verkauft werden, dann stockt der Kapitalzufluss von unten. Darlehen gehen mit 1,2,3 Jahren verspätet in die Zuteilung und dumm ist der Kunde, der sich auf Zuteilung verlassen hat. Er finanziert dann zwischen und ist der Willk+r der Bank ausgesetzt.

    Also: Bausparen dann, wenn ich die Möglichkeit habe, staatliche Förderung zu nutzen - auch hier nicht grundsätzlich.
    Und klein Bausparen sollte unbedingt sein.

    BSV sind eine wunderbare Einkommensquelle für die Vermittler, was glaubt man eigentlich, warum man 1,5% der Bausparsumme zahlen muss, um 0,25% Guthabenzins auf sein Erspartes zu bekommen? Irgendjemand steckt sich das schliesslich ein (-;

    Greetz, Olli
     
  7. vOlli

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    Der 50 tausender BSV Vertrag kostet den TE in 15 Jahren 6.000 € Zinsen.

    Warum soll er das Geld verschenken?
     
  8. R.B.

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    Nein die Rechnung ist falsch, denn ich könnte ja die 20.000,- € gleich in die Tilgung investieren, die dann auch sofort wirksam werden, und zu einer geringeren Restschuld in 10 Jahren führen. Rechne mal bei 250T€ den Unterschied zwischen sagen wir mal 2% anf. Tilgung oder 3%. Nimm die 250T€, dann macht das nach 10 Jahren schon den Unterschied ob die Restschuld 191T€ oder 162T€ beträgt. Jetzt vergleiche noch die Zahlungsströme und die Zinssumme während dieser Zeit.

    Du hast Dir also grob 20T€ gesichert.

    Noch schlimmer wird es, wenn dann auch noch ein TA Darlehen gegen den BSV läuft.

    Nö, nö, wenn man eine Zinssicherung betreiben möchte, dann muss man das anders anpacken, oder halt bleiben lassen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Das hatte ich ganz vergessen.

    Ich bin nicht verbissen gegen BSV, ganz im Gegenteil. Man sollte den BSV nur als das betrachten wofür er eigentlich mal gedacht war, als Bausparvertrag.

    Du hast ja zu Recht geschrieben, dass in der Praxis die Finanzierungen oftmals eher knapp kalkuliert sind. Aber genau dann sollte man nicht noch Geld sparen, sondern erst einmal Schulden abbauen.

    Wer Geld übrig hat, und dann sich ein paar Euro auf die Seite legen möchte, um später mal am Haus etwas zu reparieren (nach 10 Jahren kann da schon Einiges fällig werden), der kann einen BSV sinnvoll nutzen. Kurzläufer, geringe Zinssätze, schnelle Entschuldung. Wer aber noch dicke Schulden an der Backe hat, und mehr oder weniger aus der Substanz lebt, den retten keine 100,- € im Monat und auch kein BSV.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #50 Juergen Mehler, 26.03.2013
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    Ihr argumentiert mit Halbwahrheiten bzw. falschen Annahmen und seht nur was ihr sehen wollt bzw. was für Euch gut wäre.
    Ihr könnt doch aber nicht jedem Immobilienkäufer das gleiche Finanzierungskonzept überstülpen!
    Ich behaupte ja auch nicht das jeder einen BSV braucht, sondern das ich auf jeden Fall prüfen würde, ob das für einen Teil der Finanzierung Sinn haben kann (z.B. VL, Wohnbauprämie, Wohnriester), um damit eine Restschuld zu puffern. Das kann auch sinnig sein wenn bereits ein Darlehen läuft, da der BSV i.d.R. nach 7 Jahren zuteilungsreif ist.
    P.S. Ich verkaufe übrigens keine BSV auch wenn ich für einen Finanzdienstleister arbeite (siehe mein Profil).
    P.P.S. Ein Vertrieb kostet nun mal Geld. Ob das jetzt allen passt oder nicht. Wenn ich einen BSV abschließe zahle ich 1% Abschlußgebühr, wenn ich einen Fonds kaufe kostet mich das 0-5% Ausgabeaufschlag, wenn ich ein Girokonto habe gibt`s das auch nicht für umme.

    Viele Grüße,
    Jürgen
     
  11. #51 DerMarc, 26.03.2013
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    naja ich zitiere dich mal aus einem Post von ganz von Anfang: "Außerdem wenn die Zinsen in 10 Jahren bei 6% stehen, hast Du ein gutes Geschäft gemacht."
    Das stimmt so definitiv nicht. Der Grenzzins pendelt bei einem "guten" BSV Produkt und der anfangs genannten Ausgangslage momentan irgendwo bei 8% rum, je nachdem...
    Natürlich gehts auch drunter und natürlich müssen viele anderen Faktoren passen.

    Generell schlecht redet ein BSV übrigens keiner, hab auf der vorigen Seite noch betont, dass es in seltenen Fällen Sinn machen kann.
    Du lässt hier aber nur die Verkäuferparolen los, die jeder Spa*****en Kunde zu hören bekommt.
     
  12. Julius

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    ...und wenn ausnahmsweise mal die Bausparkasse die Zinswette verloren hat (und zwar sogar die anfängliche, daß nämlich schon der Marktkreditzins deutlich unter die langfristig vereinbarte Guthabenverzinsung gefallen ist), wird alles Mögliche versucht, um den Sparer zur vorzeitigen anderweitigen Verwendung des Guthabens zu bewegen. Notfalls bekommt er sogar die Abschlußkosten erstattet...
     
  13. KlausK

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    Kann ich bestätigen, ich bekomme sogar seit Zuteilungsreife den doppelten Zinssatz. Man glaubt gar nicht, was dieser alte BSV auf einmal für Aufmerksamkeit erregt...
    Dieser hat sich gelohnt, da er nur mit den Arbeitgeberanteilen der VwL meiner Frau und mir bespart wird, welche nach Beendigung des BSV nicht mehr gezahlt werden.
     
  14. #54 Juergen Mehler, 26.03.2013
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    Welche Antworten erwartest Du wenn ich mal fragen darf? Habe den BSV neu erfunden?
    Es muß doch jeder anhand seiner persönlichen Situation entscheiden, wie er finanziert, welche Zinsänderungsrisiken er verkraften kann und wie er diese abfedern kann. Eine hohe Tilgung als allheilmittel wie hier gerne geschrieben wird ist noch kein Garant für eine gelungene Finanzierung.

    Viele Grüße,
    Jürgen
     
  15. #55 Juergen Mehler, 26.03.2013
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    Hallo Julius, hallo Klaus,

    eine Bausparkasse ist im Grundsatz ein Unternehmen wie jedes andere auch. Ganz vereinfacht werden die eingezahlten Guthaben als Darlehen an andere Kunden weitergereicht.
    Wenn aber Guthabenzins und Darlehenszins nicht mehr zusammenpassen, kommt die Bausparkasse in Schieflage.
    Übrigens ganz ähnlich gelaufen bei manch einem deutschen Solarhersteller, die sich die Rohstoffpreise vertraglich viele Jahre festschreiben ließen. Ein Absicherungsgeschäft das nicht funktioniert hat, weil die Preise im Verkauf ordentlich gefallen sind, die Einkaufspreise aber konstant blieben.
    Es weiß eben keiner wohin die Reise geht, trotz sorgfältiger Kalkulation.

    Viele Grüße,
    Jürgen
     
  16. Julius

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    Das weiß auch der Kreditnehmer nicht.
    Da hustet ihm die Bausparkasse aber was, wenn er wegen gesunkener Marktzinsen nachträglich eine Verringerung des vereinbarten Festzinssatzes möchte...

    Tipp:
    Wer jedoch lesen kann, merkt, daß die erfolgte Zuteilung insoweit unbeachtlich ist.
    Man darf also weiter einzahlen (bis zur vereinbarten jährlichen Höchstgrenze - darüberhinausgehende Einzahlungen kommen postwendend zurück...), sollte aber rechtzeitig aufhören, bevor er voll ist. Und genug Puffer für die thesaurierten Zinsen lassen!
    So wird der früher vielverschmähte BSV (rechtzeitig und in reichlicher Höhe abgeschlossen) zu einer der momentan besten festverzinslichen und ziemlich sicheren Geldanlagen...
     
  17. R.B.

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    Im letzten Jahr haben viele Anbieter, zumindest die die ich näher kenne, ihre Tarife mit einer attraktiven Guthabenverzinsung aus dem Programm genommen, oder zumindest den Zinssatz noch einmal deutlich reduziert. Wer einen älteren Vertrag hat, dessen Darlehenszinssatz sowieso nicht mehr konkurrenzfähig ist, hat meist einen Vertrag mit höherer Guthabenverzinsung, und kann dann diese nutzen (sofern er überhaupt Geld zum Sparen hat).

    Gruß
    Ralf
     
  18. Piet

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    Das Hauptproblem ist bereits bei der Anfangsfrage gestellt worden: "...das Kombi-produkt bei dem ich ehrlich nicht durchblicke...".
    Da kommt ein Baknberater und sagt: Ich habe da etwas ganz tolles, das ist viel besser, nehmen sie das. Der Kunde riecht ein Schnäppchen und läßt sich verführen. Die Zeiten, in denen eine Bank im Interesse ihrer Kunden handelt, sind vorbei. Ein Kunde sollte deshalb immer nur das unterschreiben, was er/sie selbst verstanden und geprüft hat. Es ist schon interessant, dass selbst ein sog. Finanzdienstleister hier im Forum nicht wirklich den Durchblick zu haben scheint. Meine persönliche Erfahrung/Meinung zu BSV: Zum ansparen (wenn man sich z.B. in 10 Jahren was kaufen will) überlegenswert, besonders wenn man Zulagen dafür bekommt. Möglichst nicht zu groß abschließen. Zur aktuellen Finanzierung oder als zukünftige Absicherung (meist Kombiprodukt) selten gut für den Kunden, immer gut für die Bank
     
  19. R.B.

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    100% Zustimmung. Genau darum ging es mir ja als ich darauf verwiesen habe, dass man seinen eigenen Fall durchrechnen soll, und zwar von A bis Z. Man darf nicht nur ein paar vorgefertigte Tabellen und Prospekte betrachten, sondern man muss auch hinterfragen.

    Niemand hat etwas zu verschenken, nicht einmal Verbände wie die Caritas, und erst Recht nicht Banken und Bausparkassen.

    Man muss halt die Details betrachten und dann entscheiden, ob diese auf die eigenen Rahmenbedingungen passen. Steht eine Finanzierung an, dann ist der BSV meist die falsche Lösung. Ein BSV ist ein Sparvertrag der anstatt einer hohen Guthabenverzinsung einen Anspruch auf ein zinsgünstiges Darlehen in der Zukunft ermöglicht. Es kann sinnvoll sein so eine Strategie zu fahren, beispielsweise wenn man irgendwann in der Zukunft mit größeren Reparaturen am Haus rechnet, die man aus Eigenkapital nicht komplett finanzieren kann. Heutzutage findet sich kaum noch eine Anlage mit attraktiver Guthabenverzinsung, zumindest wenn man das Risiko im Auge behalten muss. Da lohnt dann die Überlegung, ob man das Thema Guthabenverzinsung nicht vergisst und stattdessen auf niedrige Darlehenszinsen spekuliert, und die monatlichen Sparraten in einen BSV steckt.

    Das ist aber nur 1 Beispiel das man genauer betrachten könnte.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #60 gwynlavin, 27.03.2013
    gwynlavin

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    Meine 2Cent: komplexe (Bank-)Produkte haben ihren Preis, und den zahlt am Ende immer der Kunde (oder der Steuerzahler).
     
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