Bauträger oder Architekt ?

Diskutiere Bauträger oder Architekt ? im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Warum sollte das beim Hausbau nicht auch funktionieren? Ich erinnere mal an die Siedlungshäuser die nach dem Krieg gebaut wurden, oder der Beginn...

  1. #61 Frau Maier, 16.11.2015
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    Leider nimmt der gemeine Deutsche solche Angebote nicht an. In Zeiten der Not geht alles. Wenn es besser läuft, dann geht nur noch Luxus. Alle jammern, dass es nur Luxus gibt, bietet man aber günstigere Alternativen an, dann werden diese lächerlich gemacht und sie verschwinden wieder. In Sachen Hausbau da ist der gemeine Deutsche (tm) sehr eigen...
     
  2. R.B.

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    Es steht doch jedem frei auch 500T€ für ein Haus auszugeben. Wer sich das aber nicht leisten kann, könnte ja auf den Gedanken kommen, dass es auch ein paar Nummern kleiner geht. Ich würde das nicht als konkurierende Märkte sehen sondern Märkte die sich ergänzen.
     
  3. #63 Frau Maier, 16.11.2015
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    Dazu müssten Gemeinden bereit sein ein ganzes Baugebiet an nur einen Bauträger zu verkaufen und es braucht einen Bauträger der solvent genug ist das ganze Gebiet zu erschließen und zu bebauen und bereit sein den Lohn seiner Arbeit erst mit dem letzten verkauften Haus wieder komplett in der Tasche zu haben.

    Dieses Risiko geht bisher anscheinend niemand ein. So Menschenfreund ist doch keiner, hierzulande.
     
  4. R.B.

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    Also wenn ich ehrlich sein soll, dann fahre ich ja auch ein Auto das nicht gerade günstig ist, wir haben aber auch einen Duster auf dem Hof stehen. Fahre ich die 16km in´s Büro, dann ist es mir ehrlich gesagt ziemlich egal welches Auto ich nehme. Auch auf etwas längeren Strecken merke ich keinen gewaltigen Unterschied. Mein Auto ist wirtschaftlich betrachtet völliger Unsinn, und ich fahre es auch nur weil es mir Spaß macht. Es ist mir auch völlig egal ob er mit 8 Liter Diesel oder 13 Litern Benzin fährt. Ob der nächste wieder in der Größenordnung liegt? Wer weiß, denn wirklich wert ist er seinen Kaufpreis nicht.

    d.h. nur weil es Autos für 10T€ oder 20T€ muss man nicht gleich davon ausgehen, dass niemand mehr Auto für 80T€ oder 100T€ kaufen wird, oder dass die günstigern Modelle qualitativ schlechter sind. Man muss sicherlich Abstriche machen, aber den "Mehrwert" den man in der Oberklasse hat ist den 5 fachen Preis nicht wert.
     
  5. R.B.

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    Man muss ja nicht zwangsläufig auf ein BT-Modell setzen, wichtig wäre ein Hersteller der die Häuser in Massen fertigt und vor Ort aufbaut. Auf welches Grundstück die dann kommen, das ist zweitrangig. Grundriss quadratisch und man könnte sie auch noch entsprechend der Himmelsrichtung ausrichten. Straße x die Eingangstüren nach vorne, Wohnen etc. nach hinten, Straße y alles umgekehrt.
    Es steht auch jedem Grundstückseigentümer frei, auf das Grundstück eine 500T€ "Stadtvilla" zu setzen. :D

    Wichtig wäre, dass solche Häuser überhaupt angeboten werden. Dann finden sich auch Kunden dafür.
     
  6. #66 Kalle88, 16.11.2015
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    Davon sprach ich auch nicht, ich sehe aber auch keine Verbindung dazu warum jetzt jeder - egal welche Einkommensklasse - ein Eigenheim besitzen soll. Faktisch nur weil es günstige Auto's gibt kann sich dennoch nicht jeder ein Auto leisten, denn es will ja auch Unterhalten werden.

    Wenn ich also das Konzept von dir und Ralf W. nehme und es in ein Geschäftsmodell packe habe ich damit keine Gemeinnützigkeit erreicht. Sondern ein Markt der wie jeder andere an Profit, bez. die bestehenden Unternehmen, orientiert ist. Auf der einen Seite soll der Käufer umdenken und wieder Preisbewusstsein erlangen auf der anderen Seite soll mit hohen Massenfertigungsmargen günstiger Wohnraum geschaffen werden. Der soll in der Idealvorstellung dem jetzigen Minimum aber in nichts nachstehen. Wir haben doch schon die Selbstbausätze, Rohbauten mit erheblichen Eigenleistungen usw. aber auch da geht es nicht unter einen bestimmten Punkt. Mit Massenfertigung wollen wir den nun aber unterbieten oder verstehe ich Euch zwei da jetzt falsch?
     
  7. #67 Ralf Wortmann, 16.11.2015
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    :konfusius Genauso meine ich das.
     
  8. #68 Ralf Wortmann, 16.11.2015
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    Genau. Keine Eigenleistung, vielleicht von Tapezieren und Fußbodenbelag abgesehen.

    Aber keine Auswahl bei der Heizung, den Sanitärelementen, den Türen, den Fenstern, dem Dach, etc.

    Wenn der Hersteller all diese Elemente tausendfach einkaufen kann, schlägt sich das gewaltig im Preis nieder.

    Auch die Mängel am Bau werden weniger. Es werden bewährte Produkte verwendet und jeder der Handwerker kennt den Grundriss nach kurzer Zeit schon im Schlaf.
     
  9. R.B.

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    Massenfertigung, Standardisierung.

    Der Grund warum jeder ein Haus haben sollte ist einfach zu erklären, weil es für uns alle (Gesellschaft) langfristig billiger wird. Bereits heute ist es doch so, dass viele Rentner kaum mehr ihre Miete bezahlen können. Dazu trägt der eigene Lebenswandel in den letzten Jahrzehnten sicherlich bei, aber nicht nur der. Was ist mit häuslicher Pflege die in einer 2 Zimmerwohnung kaum noch zu leisten ist? Es gibt viele Gründe die für ein Eigenheim sprechen.
    Fakt ist aber auch, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich ein Haus nicht leisten können. Das liegt vor allen Dingen an den rasant steigen Grundstückspreisen, aber auch an den Baukosten selbst. Viele Firmen bauen doch nur eine Handvoll Häuser pro Jahr, und da muss die ganze Firma mit den Gewinnen aus diesen wenigen Häusern finanziert werden. Kein Wunder wenn ein Haus eine hohe Marge abwerfen muss, und wenn das nicht funktioniert, dann muss das Haus insgesamt möglichst teuer werden (der Aufwand steigt ja nicht parallel mit).

    Wie kann ein Hersteller von Knöpfen, die ja nur ein paar Cent kosten, überhaupt überleben? Indem er automatisiert und Masse produziert. Unsere ganze Elektronik konnte sich nur deswegen so verbreiten weil sie in Massen gefertigt wird und dementsprechend günstig ist. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da hat man für einen PC mit einer 10MB Festplatte mal locker 10.000,- DM auf den Tisch geblättert, und das war noch eines der günstigen Modelle.

    Aber auch wenn Elektronik heutzutage in Massen gefertigt wird, gibt es immer noch Spezialanwendungen die in kleinen Stückzahlen laufen und die dementsprechend viel kosten. Deswegen auch mein Kommentart, es gibt für alles einen Markt.

    Ein Haus für 100T€ oder von mir aus 75T€, muss ja nicht bedeuten, dass niemand mehr ein Haus für 500T€ und mehr baut. Es werden auch heute Häuser für zig Millionen gebaut, obwohl die meisten Bauherren sich so etwas niemals leisten könnten, aber auch dafür gibt es einen Markt.
     
  10. mls

    mls Bauexpertenforum

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    du meinst, der GÜ als AN würde HOAI-kosten für eine bauüberwachung
    "auf seiner seite" einpreisen, um schadenskosten zu [d]minimieren[/d]
    relativieren?
     
  11. #71 Kalle88, 16.11.2015
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    Was ist mit den fortlaufenden Unterhaltskosten, der Gartenpflege im Falle eines Pflegefalls usw? Du sagst die rapide steigenden Grundstückpreise - wie passt das zu erschwinglich - wenn die Nachfrage noch drastischer steigt?

    Was ist mit den Häusern + Grundstücke die angesichts der Demographie frei werden? Wo kommen die ganzen Grundstücke her, wenn es so einen zu erwartenden Boom auf den Markt gibt?
     
  12. ziesel

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    Bestimmt. Wenn man jedoch mit Standardisierung und hohen Stückzahlen arbeiten will, kommt man vermutlich um eine zentrale Fertigung nicht herum. Die wiederum führt - im Gegensatz zum kleinen individuell vor Ort geplanten und gemauerten Häuschen - wieder zu aufwändigen Transporten... Palettenweise Steine lassen sich ggf. etwas besser transportieren als halbe Häuser. Die Logistikkomponente ist nicht ganz belanglos (gleichwohl sicher lösbar!)
    Wobei da sicher auch der nicht unwesentliche Aspekt "Lage" eine Rolle spielt. Bisweilen ist die Lage - allein schon aus beruflicher Perspektive - relevant. Und da kommt dann ein erheblicher begrenzender Faktor des "preiswerten Bauens". Wirklich preiswert wird es nur mit preiswertem Baugrund. Und preiswert ist beim Konzept Einfamilienhaus wegen des erheblichen Flächenbedarfs eines Einfamilienhauses schwierig, vor allem aber wegen der Preise in attraktiven Lagen. Was nützt es, wenn irgendwo im nirgendwo zwar der Grund für 10,-/m² zu haben ist, man da aber entweder arbeitslos ist oder über 100km pendeln muss... Die Mobilitätskosten muss man da als Bauherr ja auch irgendwie im Hinterkopf haben - und den Verlust an Lebenszeit.

    Richtig übel wird es dann, wenn man noch das deutsche Baurecht einbezieht: Das Standardhaus kann es derzeit gar nicht geben, da überall wieder andere Regeln gelten. Mal muss das Dach flach sein, mal 10-30°, mal über 40°. Hier rot, da schwarz, dort begrünt. Mal eingeschossig, mal mindestens zweigeschossig...

    Könnte ja ein gigantisches Forenprojekt werden... Funktional, preiswert und doch stilvoll wohnen. Die Kompetenz dazu könnte hier vorhanden sein...
     
  13. #73 Ralf Wortmann, 16.11.2015
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    Da hast du recht. Die Kunden mit einem Einkommen, das sonst nicht für den Bau eines Einfamilienhauses ausreichend würde, können das nicht bundesweit umsetzen, sondern nur dann, wenn sie zufällig in einer Gegend mit recht günstigen Grundstückspreisen wohnen und arbeiten. Damit muss man leben. Das ist dann eben (neben Investoren, die vermieten möchten) die Zielgruppe.

    Das glaube ich auch. Das technische Potential hat das Forum sicher. Aber es fehlt am Kapital. Wenn das Forum so ein Projekt machen möchte, dann wohl nur auf der Planungsebene, um anschließend damit auf Investorensuche zu gehen. 50 Mio. € per crowdfunding oder so zusammenzukriegen, wäre sicher nicht möglich.
     
  14. #74 karo1170, 16.11.2015
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    In den Gegenden mit guenstigen Grundstueckspreisen sind aber i.a. auch die Mietkosten, die Baukosten und die Preise von Bestandsimmobilien sehr guenstig. Das duerfte die Nachfrage nach solchen preiswerten Standard-Wohnraum nicht unbedingt befluegeln.
     
  15. #75 Ralf Wortmann, 16.11.2015
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    Beflügeln nicht, aber relativ günstige Mieten sind kein Hinderungsgrund. Der Wunsch nach einem Eigenheim ist auch bei Menschen vorhanden, die relativ günstige Mieten zahlen. Die Höhe der Miete ist nur ein Faktor/Beweggrund und nach meiner Einschätzung bei weitem nicht immer der wichtigste.

    Wer zur Miete wohnt, möchte endlich mal schalten und walten dürfen, wie es ihm beliebt.

    Der möchte keinen Lärm mehr hören müssen von den Mietern über oder neben sich.

    Der möchte nicht mehr minutenlang ums Karree fahren müssen, um einen Parkplatz zu ergattern. Der träumt vielmehr davon, auf seinem eigenen Pkw-Stellplatz direkt neben dem Eingang seines Hauses parken und wegfahren zu dürfen, wann es ihm beliebt.

    Der hat es satt, befürchten zu müssen, dass ihm draußen auf der Straße nachts die Außenspiegel seines Autos abgetreten werden.

    Der will nicht länger seine Einkäufe durch ein Treppenhaus, in dem die Wandfarbe abblättert und Zeitungen auf der Erde herumliegen, nach oben in seine Wohnung schleppen müssen.

    Der hat es satt, sich einmal im Jahr mit einer komplizierten Nebenkostenabrechnung befassen und Nachzahlungen leisten zu müssen.

    Der möchte nicht immer grübeln müssen, ob er irgendwann einmal ausziehen muss, weil die Tochter des Vermieters vielleicht in ein paar Jahren Eigenbedarf hat und … wie die Wohnung dann aussieht, die er dann findet.

    Der will sich nicht länger mit dem Hausmeister rumstreiten müssen, der die Heizung Mitte Oktober noch immer auf Sommerbetrieb fährt.

    Der möchte im Sommer im eigenen Garten liegen dürfen, statt auf einem Balkon zu sitzen, auf dem er dem Zigarettenrauch seines Wohnungsnachbarn nicht entkommen kann.

    Der möchte endlich das Gefühl haben, angekommen zu sein und für sich und seine Familie aus eigener Kraft ein eigenes Nest geschaffen zu haben.

    Gründe für einen Wunsch nach einem Eigenheim gibt es sicher noch viele.
     
  16. #76 Pruefhammer, 16.11.2015
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    Frau Maier muss ich hier recht geben, die Angebote werden vielfach nicht angenommen und in der Tat oft lächerlich gemacht. Solche "Billighäuser" gab es schon und gibt es immer noch. Ich erinnere da mal an die sog. IKEA-Häuser, die ähnlich wie die Möbel des Unternehmens für jedermann erschwinglich sein sollten. Hat sich das durchgesetzt? Nein. Genauso wie die 100k€ Fertighäuser aus polnischer Fertigung.
    Es ist doch letztendlich ein Rückkoppelungseffekt der da eintreten würde: je mehr Menschen zu Billighäuser greifen, desto mehr Angebote wird es geben, der Preis wird sinken, die Qualität steigen (wenn sicher auch in Grenzen). Der Effekt setzt aber nicht ein, weil da kaum einer zuschlägt.
    Meist geht die Spirale doch umgekehrt: da wird so ein "Billighaus" getestet, duzende Magazine und Zeitungen geben ihre Meinung ab und es heißt dann meist unisono: ja, ähm, keine schlechte Idee, die aber auch ihre Mängle und Einschränkungen hat und für doch 50k€ mehr gäbe es doch dann auch ein "richtiges" Haus...
    Darüberhinaus gibt es aber auch andere limitierende Faktoren nach unten: ein Haus muß die EnEV erfüllen, das erfordert ein gar nicht so geringes Maß an Dämmung, entsprechende Türen und Fenster usw. Wenn dann Strom, Wasser, Abwasser und Gas als reine Anschlußkosten schon mit gut 10k€ zu Buche schlagen, dann sind das Kostenblöcke, die man kaum vermeiden kann und die die preisliche Abwärtsspirale begrenzen.
    Gerade der Deutsche ist auch ein Benkenträger und so werden Herrn Wortmann Vorteile für ein eigenes Haus auch teilweise (zu Recht) angezweifelt:
    er muss sich aber auch um alles selbst kümmern, ob es die rechtzeitige Zahlung von Strom, Wasser, Gas ist oder die (auch kostenmäßig) nicht zu vernachlässigenden Unterhaltskosten inkl. Planung, Auswahl und Überwachung solcher Maßnahmen.

    Dafür hört er dann den Rasenmäher und Laubbläser von links, rechts hinten oder gegenüber; die in Nachbars Garten spielenden Kinder usw. Gerade bei den kleinen Grundstücken günstiger Häuser

    Das kann er doch jetzt schon, vorausgesetzt er wohnt außerhalb der Stadt und in der Stadt kann er eh kein EFH bauen. Manche Menschen wollen aber in der Stadt wohnen. Da hat man Vorteile aber auch das leidge Parkplatzproblem

    Dann braucht er aber eine Garage. Die kostet wieder. Und bei hier bspws. 50-60€ Garagenmiete pro Monat sind das auch viele Jahre bis selbst die 7k€ Fertiggarage wieder "drin" ist
    Dann muss er aber sich auch drum kümmern, dass es in seinem Haus besser aussieht. Das ist dann aber mit Arbeit und Geld verbunden. Und wer heute in einer etwas besseren Mietwohnung lebt, der wird auch dort solche Zustände nicht vorfinden.

    Der muss aber selber Verträge aussuchen, abschließen, kündigen, ggf. nachrechenen-ob das einfacher ist?

    Mag dem ein oder anderen so gehen, er hat aber auch kein Klotz am Bein, er kann wegziehen wann immer er will oder muß. Das ist bei einem EFH schon deutlich schwieriger. Jeder Medaille hat ihre zwei Seiten. Bei der doch sehr hohen Fluktuation die ich in den letzten Jahren hier so beobachte in den Mietshäusern scheint das vielen Mietern nicht wichtig zu sein.

    Der darf sich dann aber auch selbständig darum kümmern, dass die Heizung funktioniert, gewartet wird, ggf. der Schornsteinfeger mal wieder kommt etc.
    Ganz ehrlich: mancher Balkon bietet deutlich mehr Privatsphäre als so ein Minihandtuchgrundstück wo ich von meiner Terrasse aus mit bloßem Auge die Fruchtfliege auf Nachbars Kuchenstück sehen kann.
     
  17. #77 Frau Maier, 16.11.2015
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    Dochdoch. Die Produktion muss am Laufen gehalten werden. Es darf bei der Herstellung eines Haustypes keinen Stillstand geben. Die, die diese Häuser aufstellen müssen durchgehend mit diesen Häusern arbeiten. Die Handwerker, die meist aus der Gegend sind, müssen durchgehend in diesen Häusern arbeiten, die müssen große Mengen gleiches Material bestellen können, um Preise gering zu halten usw... Das geht am besten, wenn es ein geschlossenes Baugebiet gibt, wo nur solche Häuser stehen, mit gleichem Boden, gleichen Anschlüssen, gleichen Handwerkern, gleiche Baufirma, gleiche behördliche Rahmenbedingungen. Andere Baugebiete haben andere Bedingungen. Für ein Baugebiet kann dann ein Modell mit allen Bedingungen identisch durch gebaut werden. Das geht mit unterschiedlichen Baugrundstücken nicht. Und wie Ziesel schon richtig gesehen hat, kann der Hersteller auch nicht irgend wo sein, sondern das geht besser mit regionalen Herstellern. Dann gibt es keine 1000 von einem Hausmodell, aber immerhin von mir aus 300 oder 500. Damit lässt sich schon gut rationalisieren.
     
  18. #78 Bauqualle, 17.11.2015
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    wie viel Firmen für schlüsselfertige Wohnhäuser soll ich dir hier nennen , die das schon seit Jahrzehnten machen :yikes
     
  19. #79 Achim Kaiser, 17.11.2015
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    Wo sind bei dem Vorgehen nun die Innovationen ?
    Das ist doch alles uralter Käse etwas anders verpackt.

    Einen neuen Ansatz an der Bauweise kann ich nicht erkennen.
    Das Rumgewürge an den Fertigungskosten durch Billigstlohnsklaven die einzige Denkweise der Erbsenzähler.

    Intelligent, elegant, innovativ ist einfach was anderes als alten Wein ständig in neuen Schläuchen umzufüllen und mit noch reisserischen Ettiketten zu bepappen.

    Hätte Steve Jobs genauso gedacht würde heute immer noch alle das Smartphone mit dem Leiternwagen hinter sich her ziehen und sich fragen wie der 10 m hohe Funkmast nun durch den Tunnel passt und der MP3 Player würde als Wandschrank im Wohnzimmer geparkt.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  20. #80 Der Bauamateur, 17.11.2015
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    Nein, ich meine der AG sollte einen unabhängigen Bauüberwacher anstellen (und keinen der nur 3 mal kommt).
     
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