begehbarer, doppelter Boden, Geschossdeckendämmung

Ich verstehe die Notwendigkeit der Luftschicht unter der OSB nicht.
Die Betondecke selbst ist dampfdicht genug, um keine Feuchtigkeitsprobleme in der Dämmebene entstehen zu lasssen.
Ich habe selbst ein paar hundert Quadratmeter solcher Decken aus den sechziger Jahren dämmen lassen (allerdings mit EPS, weil mir Miwo zu teuer war). Direkt auf die Stufenfalzplatten habe ich OSB als Laufschicht verlegen lassen, weil der Dachboden zum Wäschetrocknen gebraucht wird. Rein rechnerisch ergaben sich keine Probleme, weil aber mehrere Schlaumeier ihre Kassandrarufe nicht unterließen und die bösesten Schimmelprophezeiungen machten ließ ich nach fünf Jahren am Winterende an fünf willkürlich ausgesuchten Teststellen mit der Lochkreissäge Öffnungen in die OSB sägen und maß die Feuchtigkeit an der Unterseite der Platten: Genauso trocken wie die Oberseite.
Wenn Du unbedingt Miwo verbauen willst, dann nimm doch druckfeste Platten. Ein Unterbau zu Lastabtragung der Platten würde Dir unnötige Wärmebrücken bescheren.
Den anderen Fragern schließe ich mich übrigens an: Wirklich 300 mm? Das sind ja zwei zusätzliche Stufen. Bereits mit 160 mm kommst Du schon auf 0,218 W/m²K. Muss der Dachboden andere Planungs- oder Baumängel ausgleichen?

 

Unabhängig davon wie viel Dämmung du brauchst und ob du eine luftschicht ausführen willst geb ich nochmal als Denkanstoß unsere Ausführung mit:
Wir machen auch 300mm, aber hat als Schüttung weil auf der Decke noch Rohre bis 160mm Durchmesser liegen sodass an der dünnsten Stelle „nur“ 140mm Dämmung sind.

wir nutzen justierbare Stelzlager aus Kunststoff (aus dem Terrassenbau), die gibt es auch bis 275mm Höhe. Darauf ein Kantholz. Dann Rauspund oder OSB von KH zu KH. Simpel, schnell, justierbar. Durch wenige Stelzlager auch wenige wärmebrücken. Alternativ könnte man sogar noch nen Streifen hoch druckfeste Dämmung unter die Stelzlager packen.