Benötigte Vorlauftemperatur einer Luft/Wasser Wärmepumpe

Na, die Leistung die nach Heizlastermittlung bei den entsprechenden Randbedingungen erforderlich ist.

Bsp.:

Nach Heizlastermittlung bei -14°C AT ist eine Leistung von 6kW erforderlich um die gewünschten (geplanten) Raumtemperaturen zu erreichen. Die LWP liefert bei dieser geringen Außentemperatur aber nur noch 4kW, also müssen 2kW zugeheizt werden.
Werden die 2kW nicht zugeheizt, dann sinkt die Raumtemperatur.

Das hängt von der LWP ab (Kältemittel etc.). Manchen Kisten geht bei -10°C schon die Puste aus, andere funktionieren auch bei -15°C noch, oder gar bei -25°C.

Dafür gibt es ein Leistungsdiagramm das man in den technischen Unterlagen zu jeder WP finden kann.

Gruß
Ralf

 

Am Luft-WT wäre das sinnfrei. Der Heizstab wird im/am Heizkreis verbaut.

Gruß
Ralf

 

Der sitzt entweder im WW Speicher, oder er ist ein Durchlauferhitzer, der dann für WW oder auch für Heizen genutzt werden kann. Dann erwärmt er den Vorlauf, erhöht also die VL Temp.
Üblicherweise geht man von etwa 2% Anteil des Heizstabes beim Energieverbrauch WW Erwärmung aus.

Als erstes brauchst Du aber für Dein Haus mal eine ordentliche Heizlastberechnung. Alles andere ist stochern im Nebel!

Oder Du lieferst mal Fakten, damit man es wenigstens grob abschätzen kann:

-Art und Material des Außenmauerwerkes
-Art der Fenster, auch der Scheiben
-Dichtigkeit der Fenster
-Dachisolierung?
-Kellerisolierung?
-Wohnfläche?
-Größe des Gebäudes? (Volumen)
-Anzahl der Bewohner und Nutzerverhalten
-Bisheriger Jahresverbrauch an Öl
-bisherige typische VL Temperaturen bei verschiedenen Außentemperaturen

Das wären die allermindesten Angaben, die man braucht.
Ansonsten sind da keine sinnvollen Aussagen möglich.

 

Ich würde erst mal die Grundlagen sichten und zu Gemüte führen ....

*Menge* sollte nicht mit Temperaturniveau verwechselt werden.

*Leistung* ist ne Frage der Gerätegröße ... es gibt WP-Anlagen mit einigen 100 kWs ....

Gruß
Achim Kaiser

 

Auf wen spielst Du an? man will ja auch lernen.

 

Eine LWP, mit solch grottenschlechten Daten gehört sich nicht eingebaut, sondern sofort verschrottet!
Meine lieferte hier bei -20°C immer noch 35°C VL.
Da muss der Heizstab für die Heizung gar nichts tun, und beim WW ein bischen zuheizen.
Beispiel: 300 L im WW Speicher. Um das um zusätzliche 10°C zu erwärmen braucht es etwa 3,5 kWh Energie. Das reicht bei 3-4 Leuten normalerweise für einen Tag und kostet gerade mal 0,70 EUR.

Gegenfrage: wann hat es schon mal -20°C?

Meine LWP schafft bei -15°C immer noch 40°C VL, weshalb ich den ganzen Winter durch ohne jegliche Heizstabaktivität ausgekommen bin, selbst an den allerkältesten Tagen.

 

Vorsicht - der Ruppi hat gern große Worte, aber oft keine Ahnung. Mal abwarten, was die mit Ahnung (R.B., Achim, Bossi) dazu zu sagen haben.

 

Das ist ein schlechtes Beispiel, denn eine LWP die bei AT -15°C nur noch 30°C VL Temp. bringt, ist schlichtweg defekt.

Ich hatte oben bewusst von Leistung geschrieben und auch die Leistungsdiagramme erwähnt. Das hatte schon seinen Grund, denn man darf die Leistung einer WP nicht nur an der erreichbaren Temperatur fest machen. Die erreichbare Temperatur ist nur 1 Grenzparameter von Vielen.

Beim Heizbetrieb kann man diesen Faktor vernachlässigen, denn bei einer WP wird man sinnvollerweise immer Heizflächen vorsehen die mit niedrigen Temperaturen betrieben werden. Da erreicht man diese Grenze nicht.
Anders sieht es bei WW aus wenn WW mit hohen Temperaturen gewünscht ist.

Gruß
Ralf

 

Unsachliche Pauschalaussage, die Dir nicht gut zu Gesicht steht!

Keine Ahnung hatten bei meinem Bau übrigens in vielen Dingen vier der beteiligten Architekten, die mich auch erst nicht ernst genommen haben. Nachdem ich sie aber über alle ihre Böcke und Planungsfehler, Brandschutzverletzungen, Abstandsflächeverletzungen, Verletzung Gaubensatzung, Verletzung Einfriedungssatzung, grobe Fehler bei der EneV Berechnung etc. etc. belehrt habe (häufigste Antworten "das hab ich ja noch nie gehört" "schert sich doch eh keiner drum" "habe ich immer so gemacht"), haben sie mich aber sehr respektvoll behandelt und alle kleinlaut beigegeben.
Aber natürlich kann man ja immer mal erst einen auf dicke Hose machen nach dem Motto: "ich schlau, du nix wissen".
Das hab ich mir aber verbeten und nach dieser Zusammenarbeit haben alle 4 Architekten was dazugelernt, kostenlose Schulung durch einen Fachfremden könnte man das auch nennen...
Mein GU schickt übrigens seit ein paar Wochen gelegentlich Mails und fragt für seine neuen Bauprojekte, ob ich vielleicht diese oder jene Vorschrift kenne, wie das Münchner Förderprogramm funktioniert, etc...

 

Ne tolle dicke Hose hast Du aber auch!

Und, lässt Du Dich jetzt in die Architektenkammer aufnehmen?

 

Ist natürlich nur Inselwissen, ist mir ja auch bewusst.
Und ich habe vor jedem hohen Respekt, bei dem zwischen den Inseln auch fundierte Wissensbrücken liegen und noch mehr vor jenen, wo es richtige Kontinente von Wissen sind. 'Und auch in diesem Forum hier kann man viel dazulernen.

Mich ärgert es nur wenn es heißt "Du bist Musiker, kannst also vom Bauen grundsätzlich nur absolut null Ahnung haben, halt also besser die Klappe"
So eine Aussage entbehrt einfach jeglicher Logik, ist pauschal, unsachlich und respektlos, also einfach durch und durch nur Quatsch.

Ich werde mich bestimmt nicht zu Dingen äußern, von denen ich keine Ahnung habe. Aber zu den Punkten, in die ich mich gründlichst eingearbeitet habe kann ich doch anderen Bauherren meine Erfahrungen mitteilen. Ich weiß doch genau wie es denen geht, mir ging es doch vor ein/zwei Jahren genauso.

 

Man kann damit einen Fragesteller aber ganz schnell auf die falsche Spur schicken, so wie in Deinem obigen Beitrag mit den 30°C (bei -15°C AT).

Worst case lässt der Fragesteller nach so einem Ratschlag die Anlage verschrotten, dabei hätten sehr wahrscheinlich nur ein paar Gramm Kältemittel gefehlt.

Es ist gar nicht so einfach wenn man fundierte Ratschläge geben möchte, und man sollte sich auch immer der Konsequenzen bewusst sein. Das geht halt nicht mal so nebenbei.
Weil Du oben die "Normen" angesprochen hast, ich habe Mühe die Normen aus meinem Fachbereich zu verstehen, und ich habe täglich damit zu tun, und muss sie auch anwenden. Ich bezweifle, dass man als Fachfremder solche Normen überhaupt auch nur ansatzweise verstehen kann. Deswegen kann man auch mit solchen Empfehlungen sehr viel Schaden anrichten.

Gruß
Ralf

 

Die Äußerung bezog sich nicht auf Anlagen im Bestand, sondern auf die Leistungsdaten (Datenblatt) einer noch nicht eingebauten Analge. Dies war vom Fragesteller ja auch so in den Raum gestellt worden.

Ist ja wohl logisch, dass meine Äußerung polemisch überspitzt war.

Dennoch bleibe ich dabei, dass eine eine LWP, die im optimierten Zustand bei AT -15°C nur noch 30°C VL Temp. bringt, einfach nur Schrott sein kann.

 

Ich kenne keine WP in deren Datenblatt bei einer AT von -15°C eine max. VL von 30°C angegeben ist. So etwas gibt es nicht, also kann es auch kein Schrott sein.

Falls eine WP in der Praxis unter diesen Bedingungen nur noch 30°C VL liefert, dann ist sie schlichtweg defekt.

Gruß
Ralf