Beratung Modernisierung Heizung

Diskutiere Beratung Modernisierung Heizung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Das Meinungsbild hier im Forum ist ja recht eindeutig - vorsichtig sein bei der Investition. So ist es! Besonnenheit und Rechenkünste haben...

  1. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    8
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    So ist es!
    Besonnenheit und Rechenkünste haben schon manche Fehlinvestition verhindert.
    Um jeden Preis zu sparen - koste es, was es wolle - ist nicht vernünftig. Außer, man hat Geld im Überfluß und weiß nicht, wohion damit...

    Wer? Die Gutmenschen, die Wirtschaftsbeleber und die jeweiligen Hersteller/Einbauer.

    Ja, wird gesagt. Ist aber so pauschal völliger Unsinn!

    Exakt - suggeriert.
    Nur frage den Ersteller mal danach, für welche Mindesteinsparung er die Gewähr übernimmt!
    Da landet man recht schnell auf dem Boden der Realität.
    Und die besagt, daß eine Einsparung von genau Null auch eine Einsparung von (z.B.) "bis zu 30%" ist.
    Es gab auch schon Fälle, wo der neue Kessel dann mehr Brennstoff brauchte als der Uralte.

    Von der zumeist geringeren Lebensdauer und den gerne höheren Wartungskosten der neuen Kisten ganz zu schweigen.

    Wie gesagt - unterscheide bitte eine (rechtlich unverbindliche) "versprochene" Einsparung von einer "garantierten".
     
  2. #22 moderne.heizung, 28.01.2014
    moderne.heizung

    moderne.heizung

    Dabei seit:
    13.10.2010
    Beiträge:
    178
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Berater
    Ort:
    Berlin
    Hallo,

    und dennoch, auch so eine Vergleichsbetrachtung ist nicht ganz unwesentlich.
    Klar, eine Heizung wird auch sicherlich mal länger halten, vor allem bei entsprechender Wartung und ev. Austausch von Verbrauchsteilen, aber ev. auch mal kürzer und daher ist die mittlere Lebensdauer mit 20 Jahren mal eine Bezugsgröße, die man heranziehen kann, wenn man verschiedene Heizungstypen bzw. auch andere Investitionen in Zusammenhang mit einer Heizungserneuerung vergleicht.

    Und außerdem ist es auch wichtig nicht zu übersehen, dass es oftmals auch Kosten gibt, die für die laufende Instandhaltung sowieso ausgegeben werden müssen. Wenn es dann ein wenig mehr an Ausgaben ist und umgekehrt eine Einsparung möglich ist, so kann sich auch hier die Wirtschaftlichkeit relativ schnell einstellen, aber dennoch, es bleibt immer eine Einzelfallbetrachtung und sich auf generelle Aussagen zu verlassen ist sicherlich der falsche Weg.

    Beste Grüße
    Erik von moderne.heizung
     
  3. Batman

    Batman

    Dabei seit:
    22.09.2013
    Beiträge:
    192
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Kiel
    Nachdem ich die ganzen Kommentare hier gelesen und für mich bewertet habe bin ich bisher entschlossen, die Heizung erst auszutauschen, wenn Sie a) kaputt geht oder b) bestimmte teure Teile ausgetauscht werden müssten. Damit kann ich sicher auch die anderen Eigentümer überzeugen.

    Drei Heizungsbauer bzw. Produktvertreter waren nun da.

    Aussage a) Ersparnis ist sicherlich möglich, vor allem beim Stromverbrauch der Pumpe. Austausch aber eigentlich erst sinnvoll bei Defekt Altanlage. Aus seiner Erfahrung gibt es Einsparungen, er ist da aber vorsichtig und sagt das auch ganz offen.

    Aussage b) Mit hydraulischem Abgleich, neue Thermostate und neuer Heizung sollten 30% Ersparnis drin sein.

    Aussage c) eine Mischung aus beidem. Austausch rechnet sich durch Einsparpotential, realistisch sind wohl so 10-15%. Wenn es gut läuft natürlich mehr. Weniger würde es nicht sein.

    Kosten waren bei allen 3en unter 10.000 EUR als erste Indikation. (Dicker Daumen, Angebote trudeln noch ein, incl. Rohrdämmung und neuem Speicher)
    Alle drei würden eine geringere Leistung ansetzen, Richtung 30kw statt bisher 39kw.
    Die aktuelle Pumpe benötigt übrigens 75 Watt, die neuen sollen um die 10-15 Watt liegen. Passt das?

    b und c sind Heizunsbauer, a ist Vertreter.

    Ohne eure Meinungen wäre ich nun genauso weit wie vorher. Natürlich hat keiner eine Spargarantie ausgesprochen ;-)


    Produktempfehlung sind ja nicht gern gesehen. Kann ein Experte vielleicht eine Quelle nennen, die einen sinnvollen Heizungsvergleich liefert? Ich möchte auch für die Detailgespräche vorbereitet sein und die "Besonderheiten" hinterfragen können.
     
  4. #24 mastehr, 29.01.2014
    mastehr

    mastehr

    Dabei seit:
    30.12.2010
    Beiträge:
    3.936
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Software-Entwickler
    Ort:
    Niedersachsen
    Ein hydraulischer Abgleich und voreinstellbare Thermostate sollten auch unabhängig von einer neuen Heizung machbar sein.
     
  5. #25 Gast56083, 29.01.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    @ Batman: halte ich insg. für eine sinnvolle Vorgehensweise.

    bzgl.
    Ja, das kan gut hinkommen im Mittel.
    Aber auch hier muss man rechnen. Sagen wir 180d Heizbetrieb, 24h/d läuft die Pumpe:
    Heißt für Fall 75W Pumpe: 324 kWh bei 0,25€/kWh = 81€/a
    Für 15W Hocheffizienzp.: 65kWh bei 0,25€/kWh = 16€/a.
    Ersparnis:65€/a oder 5,5€/Monat für die Gemeinschaft

    Nicht unerheblich, aber auch nicht so viel, dass es den Tausch der ganzen Anlage rechtfertigt.
     
  6. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Über welche Pumpe reden wir jetzt? Wenn es um die Heizkreispumpe geht, dann glaube ich nicht daran, dass eine 10W Pumpe in der Lage sein wird den benötigten Volumenstrom für 30kW Heizleistung und 4 Wohneinheiten bereitzustellen. Falls die Pumpe defekt wird, würde man natürlich nach einer Effizenzpumpe schauen, aber damit würde sich die Leistungsaufnahme vielleicht halbieren (über den ganz dicken Daumen gepeilt).
    Die Ersparnis lässt sich dann über die Laufzeiten ermitteln. Nehmen wir mal an die Pumpe wäre täglich 16h in Betrieb, an 220 Tagen im Jahr, dann wären das 3.520h pro Jahr. Unterstellen wir weiterhin, dass die neue Pumpe eine Einsparung von 35W liefert, dann wären das 123,2kWh, bei einem Strompreis von 25Ct./kWh also etwa 30 ,- € Einsparung pro Jahr.
    Die Einsparung könnte noch etwas höher liegen weil eine geregelte Pumpe während der Übergangszeit die Leistung noch weiter reduzieren könnte. Um das abzuschätzen bräuchte man aber eine sehr gute Glaskugel.

    Zum Einsparpotenzial des Heizkessels hatte ich ja schon was geschrieben. Was man noch durchrechnen könnte, wäre Solarthermie, auch das hatte ich ja schon erwähnt. Bei einem MFH hat man meist einen entsprechenden WW Bedarf. Da fällt die Amortisation leichter als bei einem EFH mit 2 sparsamen Duschern. Trotzdem ist natürlich nicht garantiert, dass sich so eine Lösung auch wirklich rechnet.

    Gruß
    Ralf
     
  7. Batman

    Batman

    Dabei seit:
    22.09.2013
    Beiträge:
    192
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Kiel

    Ja, die Heizkreispumpe ist gemeint. Der Monteur sagte, dass unsere wohl rund um die Uhr läuft. Daher kam ich auf deutlich höhere Verbrauchswerte. Aber eure Annahmen klingen logisch, wozu soll im Sommer viel gepumpt werden.

    Allerdings, wie kommt das Warmwasser nach oben? Gibt es da eine zweite Pumpe?

    Heizung und Wassererwärmung sollen zukünftig getrennt regelbar sein. Momentan ist das angeblich nicht so.
    Hydraulischer Abgleich und Co wurden mit gesetzlichen Vorgaben begründet - und mit der Ersparnis ;-)
     
  8. #28 mastehr, 29.01.2014
    mastehr

    mastehr

    Dabei seit:
    30.12.2010
    Beiträge:
    3.936
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Software-Entwickler
    Ort:
    Niedersachsen
    Wenn Ihr keine Zirkulation habt, kommt das warme Wasser genau wie das kalte Wasser nach oben: Durch den Leitungsdruck, der im Wasserwerk erzeugt wird.

    Falls eine Zirkulation existiert, könnte man über den Austausch der Pumpe nachdenken. Da könnte man wahrscheinlich schon etwas Sparsamers verbauen. Die Armortisation kann aber auch lange dauern.
     
  9. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    WW kommt durch den Wasserdruck nach oben den der Versorger über´s Kaltwasser bereitstellt. Hier ist vielleicht noch eine Zirkulationspumpe verbaut die dafür sorgt, dass ständig WW an allen Zapfstellen bereitsteht. So eine Pumpe, und die damit verbundene Zirkulation des WW, kann auch für einen höheren Verbrauch sorgen. Hier wäre darauf zu achten, dass die WW Leitungen gut gedämmt sind und über Nacht kann man die Zirkulation auch abschalten.
     
Thema:

Beratung Modernisierung Heizung

Die Seite wird geladen...

Beratung Modernisierung Heizung - Ähnliche Themen

  1. Beratung bzgl. Bodenprofile gesucht

    Beratung bzgl. Bodenprofile gesucht: Hallo, erstmal hoffe ich, dass ich im richtigen Forum bzw. der richtigen Kategorie gepostet habe. Wir sind in ein neue Wohnung gezogen und mussten...
  2. Denkmalschutz - Farbwahl - Irrsinn oder bin ich falsch beraten!? - Eure Hilfe - Dank

    Denkmalschutz - Farbwahl - Irrsinn oder bin ich falsch beraten!? - Eure Hilfe - Dank: Hallo, es werden Fassade und Fensterbänke an einem unter Denkmalschutz stehenden Haus durchgeführt. Die Fensterbänke aussen sind richtig komplett...
  3. Beratung: Wärmepumpe mit PV-Anlage: welcher Speicher

    Beratung: Wärmepumpe mit PV-Anlage: welcher Speicher: Hallo liebe Community, wir verhandeln gerade mit verschiedenen Heizungsinstallateuren und wie so oft, rät jeder etwas anderes und ich hoffe ich...
  4. Brauche Beratung zu Eckbadewanne...

    Brauche Beratung zu Eckbadewanne...: Hallo, wir müssen unsere alte Eckbadewanne ersetzen. Leider haben wir nicht ausreichend Geld um all unsere Wünsche zu erfüllen, also muss es etwas...
  5. Beratung zu Umschuldung - Modernisierung

    Beratung zu Umschuldung - Modernisierung: Hallo zusammen, ich bitte um euren Rat zu folgendem Vorhaben. Ich möchte 20.000 € Kredit aufnehmen für eine Sanierung meines Badezimmers und...