Beschädigte Horizontalsperre

Diskutiere Beschädigte Horizontalsperre im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Damitsomit 5 Meter lang x 2-3 cm tief, und mit den Bildern wird es in einer anderen Richtung ganz spannend. Waagrechte Schlitze dürfen in...

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  1. #21 Ralf Dühlmeyer, 29.09.2010
    Ralf Dühlmeyer

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    Damit
    und mit den Bildern wird es in einer anderen Richtung ganz spannend.

    Waagrechte Schlitze dürfen in tragendem Mauerwerk (und Aussenwände nicht tragend gibts im EFH-Bereich eigentlich nicht) bei 24er MW 15 mm tief sein, in dickerem MW max 20 mm.
    Bei Werkzeug, das die Tiefe exact einhält, ist 1 cm mehr zulässig.
    Wenn jetzt die Schlitztiefe schwankt, wäre a) zu klären, warum sie schwankt und b) wie tief genau die Schlitze sind.

    Wenn also über 5 m deutlich tiefer als 2 bzw. 3 cm geschlitzt wurde (auch in Teillängen zu tief), ist das ein Verstoß gegen die DIN 1053
    http://www.kalksandstein.de/bv_ksi/fach/bauphysik/statik/schlitze.htm

    Und das muss der Architekt wissen - auch ohne Rückfrage beim Statiker.

    Weiterhin könnte es durchaus sein, dass sich der Schlitz im Bereich der erforderlichen Vertikalabdichtung befindet. Da wäre zu klären, wie diese über den Schlitz hochgeführt werden soll (Schlitz ausmörteln geht ja nicht, weil dann eine Brücke für Feuchte entstehen könnte) und aus was die Abdichtung bestehen soll.

    Hier gibts wohl noch "etwas" Klärungsbedarf!!
     
  2. #22 Bauelefant, 29.09.2010
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    Ich fahre mal hin und messe ein paar Tiefen, Bilder folgen dann wieder.

    Danke
     
  3. #23 Ralf Dühlmeyer, 29.09.2010
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    Was ist eigentlich das grauweisse rubbelige Zeug unter den Steinen???
     
  4. #24 Bauelefant, 29.09.2010
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    Die waagerechten Schlitze sind zwischen 30 und 35 mm tief, die senkrechten zwischen 60 und 90 mm. Die Mauer ist 370 mm dick. Der längste Schlitz ist 8 Meter auch um Ecken. (Siehe Fotos)

    Das graue Zeug ist glaube ich sowas wir Steropor (Dämmung) und scheint beim Abschweißen etwas Wärme mitbekommen zu haben. Vielleicht sieht man es auf den Fotos jetzt besser.

    [​IMG]

    [​IMG]

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  5. #25 Ralf Dühlmeyer, 29.09.2010
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    Na dann sollen sich Planer und Elektriker mal was einfallen lassen, wie sie den Mist in den Griff kriegen, wenn es dem Statiker nicht gelingt, die als Einzelnachweise nachzuweisen!

    Dann fragen Sie bitte den Architekten mal, wie denn die Vertikalabdichtung ausgeführt werden soll, ohne das diese zwischen Styropor und Abdichtung von der Feuchte hinterlaufen werden kann.
    Das interessiert uns alle hier sehr, weil keiner von uns eine Lösung dafür kennt.

    Und lassen Sie sich vom Statiker nachweisen, dass der 36,5er Stein um die Dämmdicke des Styropors frei auskragen kann/darf!
     
  6. #26 Bauelefant, 29.09.2010
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    Folgende Mail habe ich jetzt an meinen Architeken geschickt, ich hoffe ich habe alles richtig wieder gegeben:

    Email Anfang:
    Hallo XXXXXXXXXX,

    ich hatte dich doch nach den Schlitzen außen gefragt. Laut Din 1053 ist ein Längsschlitz in einer tragenden Wand mit dieser Tiefe und Länge nicht zulässig. Siehe auch:


    http://www.kalksandstein.de/bv_ksi/fach/bauphysik/statik/schlitze.htm


    Da sich der Schlitz im Bereich der erforderlichen Vertikalabdichtung befindet, wäre zu klären, wie diese über den Schlitz hochgeführt werden soll (Schlitz ausmörteln geht ja nicht, weil dann eine Brücke für Feuchte entstehen könnte) und aus was die Abdichtung bestehen soll.

    Dann soll der Elektriker einen Statiker beauftragen der das per Einzelnachweis bestätigt!

    Eine weitere Frage ist noch zu den Anschlüssen der Abdichtung aufgetreten.



    Wie soll denn die Vertikalabdichtung ausgeführt werden, ohne dass diese zwischen Styropor und Abdichtung von der Feuchte Hinterlaufen werden kann.

    Zum Abschluss möchte ich noch fragen:



    Darf der 36,5er Stein um die Dämmdicke des Styropors frei auskragen?
    Email Ende
     
  7. #27 Bauelefant, 15.10.2010
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    So hat ein bisschen gedauert bis ich Antworten hatte.
    Laut Steinhersteller darf der Stein auskragen.
    In der Anlage sehen Sie wie die Bodenplatte ausgeführt wurde.
    Es soll jetzt so weiter gehen:-Flexible Dichtschlämme auf Übergänge Hartschaumplatte bis über die erste Horizontalsperre
    -Armierungsgewebe auf Übergänge Hartschaumplatte bis über die erste Horizontalsperre breite 20 cm
    -Sockelputz nach DIN 18550
    - Abschluß Sockelprofil verzinkt mit Wassernase


    Der Elektriker hat die Horizotalsperre wieder glatt gefummelt und mit Zement (oder so was, auf jeden Fall kein Gips) die Schlitze wieder verschlosssen. Ich denke da die Schlitze nicht in den Boden laufen sondern in die Garagenwand kann kein Wasser hochsteigen. Wenn da Wasser ist dann ist es ja schon 30 cm die Hauswand hochgezogen.

    Bin mal gespannt was jetzt weider für ein Super-Gau kommt.

    Danke schon mal

    Franz Maschker
     
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