Betondecke verstärken

Diskutiere Betondecke verstärken im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Man muß sich eben nach seinen Möglichkeiten orientieren. Allerdings ist der HEA 160 etwa so schwer wie die 3 Stück Q355. Wenn ich...

  1. #41 petra345, 27.07.2018
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    Man muß sich eben nach seinen Möglichkeiten orientieren.

    Allerdings ist der HEA 160 etwa so schwer wie die 3 Stück Q355. Wenn ich einen gleichen Preis pro kg vermute, sind die Ausgaben für Stahl in beiden Fällen etwa gleich.

    Ich spare mir die Kernbohrungen und die Stahlstützen in der Schei...

    Die 182 kg eines Trägers kann ich aber nicht mit 2 Mann tragen. Die Matten mit jeweils 70 kg schon. (immer auf 6 m gerechnet, wenn es jetzt kürzer wird ändert das Nichts am Verhältnis).

    Wenn es jetzt deutlich weniger als 6 m sind, reduziert sich auch der Aufwand für Matten und Beton.

    Da genügen etwa 18 cm bei gleichen Matten (geschätzt, nicht gerechnet).

    Also das muß man sich bei den örtlichen Gegebenheiten überlegen.
    Jede techn. Lösung muß eben auch die örtlichen Bedingungen berücksichtigen.


    .
     
  2. #42 kleinstein, 28.07.2018
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    Da fängt das Problem an Matten kennt man hier nicht, hier werden die Moniereisen gebunden oder zusammen geschweisst ! Deswegen muss ich alles nach dem Material planen das es hier gibt !

    Wohnte ich in Europa würde ich alles einem Architekten übergeben und der Fall wäre für mich erledigt. Hier gibt es keine Firmen und Architekten oder Statiker hier muss man selber schauen,wie man das am besten mit den Möglichkeiten die man hier hat macht. Bin nun seit 9 Jahren hier am bauen war oft schwer genug Lösungen zu finden . Aber mein Haus steht ist aber noch nicht ganz fertig !
     
  3. #43 petra345, 28.07.2018
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    Matten sind einfacher in der Handhabung. Man kann aber immer auch mit Stabstahl arbeiten. Der wird mit einem Bindedraht (sinnvoll auch Eisen) kreuzweise zusammengebunden. Bei einer Decke wird das im Knien erfolgen müssen. Verschweißen ist nicht notwendig.

    Weil das Biegemoment in der Mitte der Decke am größten und am Rand kleiner ist, kann man mit Stabstahl eine gestaffelte Bewehrung herstellen.
    Am Rand liegen die Stäbe einfach, im mittleren Bereich erfolgt eine Überlappung mit dem Stab vom anderen Ende. Keiner der Stäbe wird von der einen zur anderen Seite durchgehen. Damit spart man zunächst Stabstahl. Aber man hat auch die Möglichkeit, Abfallstücke der Stäbe zu vermeiden. Wenn sich auf diese Weise die Stäbe im Abstand von 1 m vom Rand erst treffen, würde ich nicht rechnen. Das passt.

    Eine Matte der Größe Q 355 kann man mit Stabstahl Durchm. 8 mm im Abstand von 150 mm nachbilden.
    Weil die Grube kleiner als 6 x 6 m ist, sollte auch ein Stabstahl D = 8 mm im Abstand 200 mm ausreichend sein.

    Übrigens hätte es eigentlich einen Aufschrei der "Experten" hier geben müssen, wenn rechts und links vom HEA 160 keine Bewehrung im Beton vorhanden wäre. Die kann man nicht einfach weglassen und den Träger im Regen stehen lassen.


    .
     
  4. SIL

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    Da gewinnt man doch erhebliche neue Erkenntnisse-wie wäre es ohne Stahl zu arbeiten @petra345 :mega_lol:ps.der TE wurde auf die fehlende Bewehrung mehrfach hingewiesen und das seine Version wie auch Ihr unpassender Vortrag im Versagensbereich liegen.
     
  5. #45 plattypus, 28.07.2018
    Zuletzt bearbeitet: 28.07.2018
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    Und deswegen dachte ich ja auch an das Gewölbe. Ich würde jedenfalls irgendwelche Stützen in so einer Klärgrube vermeiden. Ich könnte mir nämlich vorstellen, daß die in der Umgebung schnell weggammeln.

    Also warum keinen Stabstahl in die Decke und die Stäbe dann klassisch mit Draht verrödeln?

    Diese Moniereisen haben nicht nur Blumentöpfe sondern auch ganze Brücken zusammengehalten, warum soll das mit einer 6m Stahlbetondecke nicht funktionieren?

    Gibt es am Ort denn keine Handwerker, die Betondecken in normalen Wohnhäusern eingebaut haben? 6m Spannweite sollten doch praktisch weltweit überall Standard sein. Notfalls legst halt doppelt soviel Stahl rein, wie die Handwerker am Ort empfehlen und dann wirds schon halten. ;)
     
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  6. #46 kleinstein, 28.07.2018
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    ja plattypus hier gehen die Uhren anders,
    es gibt keine gelernten Arbeiter nur Hilfskräfte die aber keine Ahnung haben hier machen die Leute wie sie denken das es passt .In die Fundamente schmeissen sie dicke steine rein damit sie Beton sparen und schmeissen irgendwelche Metall Reste in den Beton und denken das hält und seltsamerweise hält es.
     
  7. #47 plattypus, 28.07.2018
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    • Der Kölner Dom hat auch Steine im Fundament und der steht seit fast 1.000 Jahren. Damals hieß die Logik einfach: "Das Fundament muß so schwer sein wie alles, was oberirdisch oben drauf gestellt wird." Berechnungen gab es da auch keine. Hält trotzdem. Und gerade wenn ich an die Gothik denke, würde sowas heute durch keine Bauvorschrift mehr gehen, so wie sie da ans Limit der Baustoffe gegangen sind und das alles ohne statische Berechnung und ohne detailierte Baupläne. Das waren damals halt noch wirklich Baumeister. :bau_1:
    • Die Staumauer am Möhnesee steht auch seit über 100 Jahren mit den ganzen Füllsteinen im Beton, hält.
    • Das Pantheon in Rom steht seit 2000 Jahren und da haben sie in der Kuppel extra Tuff-Steine (poröse Lava) mit den Beton gerührt, um das Eigengewicht der Mischung runterzubringen. Ohne diese Beimischung würde nach Statiker-Meinung die Kuppel einbrechen.
    Ja klar sehen wir heute nur noch die Bauten, die stehengeblieben sind und nicht die, die einstürzten, aber mit entsprechender Dimensionierung geht das alles. :28:
     
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  8. #48 petra345, 29.07.2018
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    Das werde ich bei meinem nächsten Bau bestimmt auch machen. Warum soll ich die vorhandenen Steine für viel Geld entsorgen lassen und dann wieder Beton herstellen, um ihn einzubauen.

    Es ist selbstverständlich, daß ich die vorhandenen Steine, gesäubert in den Fundamenten versenke. Aber eben in den Fundamenten und nicht in Wände oder Decken.
     
  9. #49 plattypus, 29.07.2018
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    Warum nicht in die Wände? Wenn der Stein die notwendige Druckfestigkeit hat, taugt der auch für Wände.
     
  10. #50 petra345, 29.07.2018
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    "Bachkatzen " mit 15 oder 20 cm Abmessungen machen sich nicht gut in Decken
    Deswegen
     
  11. #51 plattypus, 29.07.2018
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    Bei entsprechender Dimensionierung halten die im Mauerwerk auch: File:Mauerwek aus Bachkatzen - panoramio.jpg - Wikimedia Commons
    Und klassische Gewölbe halten auch ganz ohne Stahl. Also Deckenbau mit Steinen ist kein Problem, nur heute halt absolut unüblich.
     
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