Bewertung PV Angebot

Hast du bereits die Zeiten ermittelt wann die Sonne zwischen Januar - Dezember auf dein Dach scheinen kann und die durchschnittliche Sonnenscheindauer am Standort selber?

Das habe ich für meinen Standort gemacht für Jeden Monat die durchschnittliche Sonnenstunden im Monat und die theoretische Anzahl der Stunden in der die Sonne direkt auf die PV scheinen kann. Bei durchschnittlichen 1541 Stunden würde die Sonne 790 Stunden direkt auf die PV scheinen. Hier kannst du also im Jahr 11% der Sonnenstunden am Standort deinen Bedarf decken, Wenn die Anlage so groß ist, dass sie im Januar auch noch den Grundbedarf mit der wenigen Sonne in der Zeit auch noch decken kann.
Die PV Anlage wird auch in der Zeit ohne direkte Einstrahlung auch Strom produzieren welche höhe kann ich aber nicht sagen.Da wird sich der Wert noch etwas erhöhen. Aber das sind jetzt erst einmal die Ausgangswerte für mich. Ich habe es ja für die Monate runter gebrochen und auch für die Tage, da die Sonnenscheindauer sehr stark schwankt über die Monate unabhängig vom Mittelwert der Sonnenscheindauer. Ich kann aber Vergleichswerte einer seit 2008 laufenden PV Anlage ziehen und mir an dem Standort die selben Werte über die Sonnenscheindauer ziehen. Da sieht man gute und schlechte Monate im Vergleich zum Durchschnitt.

Bei einem Verbrauch von mittlerweile durchschnittlich 4.300kWh/a komme ich derzeit auf eine Grundlast von 2.200kWh/a, der Rest von 2.100kWh/a sind der individueller Verbräuche durch Kochen, Waschen, Home Office etc. welche dann über den Tag verteilt anfallen, die ggf. dann auch mit der PV abgedeckt werden können. Gerade in den Sommermonaten kann theoretisch viel über die PV abgedeckt werden, da zu den Haupterzeugungszeiten viel Verbrauch anfallen könnte.
Kochen, Home Office, Waschen, (Trocknen, Klimaanlage) etc. Das ist wie mit der SOLAR Thermie in der Zeit wo viel Wärme anfällt muss man viel abnehmen können oder zusätzlich "Luxus" hinzufügen, der dann auch günstig eingesetzt werden könnte hier sehe ich ein Pool für die Thermie und eine Klimaanlage für die PV

Dann wird jetzt der Speicher interessant, wenn diesen dann richtig auslegt also 120% über dem durchsittlichen Tagesverbrauch, der bei mir ca. 12 kWh ist müsste der Speicher wäre der Speicher dann schon 14,4kW groß um eine Tiefentladung zu vermeiden und fast zu 100% von der Summe her autark zu sein. Natürlich muss man wie immer bedenken, dass der Speicher nicht jeden Tag gefüllt werden kann und man dann vom Netz Strom benötigt.

Der Haken für mich ist im Moment, dass ich noch deutlich weniger für Strom bezahle als der Durchschnitt. Somit ist die Wirtschaftlichkeit aufgrund der geringeren Einsparung deutlich gehemmt. auch wenn ich von einer dauerhaften Preissteigerung von 5%/a für die nächsten 25 Jahre ausgehe.

Dann habe ich das noch mit den zu zahlenden Steuern die bei einer reinen PV in den zwei Varianten mit dem Nettopreis der Anlage und dem Bruttopreis der Anlage je nachdem welches Steuermodel man wählt durch gerechnet....

Aufgrund dieser Tatsachen und der Preise der Angebote die ich für PV und Thermie bisher erhalten habe muss ich bisher ganz klar aufgrund meiner Stromkosten ganz klar zur Thermie tendieren.
Wenn ich das mit den "normalen" Strompreisen rechne ist das Ergebnis, bei der PV Anlage die sich aber noch vor den Wartungskosten + einkalkulierten Reparaturen rentiert.

Ich habe mir also die Mühe gemacht mir das einmal für meine Anlage einmal durch zu rechnen. Die Anmerkungen die ich hier im Fourm gefunden habe konnte ich also nachrechnen, was somit meine Rechnung bestätigt.

Meine Variablen für die Berechnung sind somit das Gas-/Strompreis, Anlagengröße/Ertrag, Anlagenkosten, der eigene Verbrauch an Gas/ Strom/Warmwasser/Herzwärme und die jährliche Preissteigerung. Die Anderen Werte sind mehr oder weniger fix.