BGH kippt Banken-Gebühren für Verbraucher-Kredite

Super, dann bin ich mal gespannt, was von der DB zurück kommt, ich halte euch mal auf dem Laufenden..

 

Und noch etwas Feuer in die Wunde...

Die erste Bank hat einem Kunden die komplette Geschäftsbeziehung gekündigt, nachdem dieser die Gebühren zurückgefordert hat.

Zur Rückzahlung der Gebühr ist die Bank verpflichtet, aber keine Bank ist verpflichtet eine Geschäftsbeziehung weiterzuführen, wenn keine anderen vertraglichen Pflichten dies vorsehen.

 

Dann läuft meine Anschlussfinanzierung halt bei einer anderen Bank. Soll ja mehrere geben habe ich mir sagen lassen. Da bei mir Giro und Kredit bei unterschiedlichen Banken laufen, würde mich das wenig treffen. Wenn man ggf. noch weitere Konten/Depot hat ist es halt etwas ärgerlich weil man alles umstellen muss. Wenn eine Bank aber eine solche Trotzreaktion hinlegt dürfte neben dem Kredit beim dem Kunden eh nicht viel zu verdienen gewesen sein.

Ciao Christian

 

Habe mal rumgeschaut welche Bank der Übeltäter war. (http://www.handelsblatt.com/finanze...unbequemem-kunden-das-girokonto/10964862.html) Die Kündigung wird aktuell im Netz dermaßen breitgetreten, dass der Imageverlust für die Bank schon mal nicht zu verachten ist. Bei dem zu erwarten Shitstorm, werden sich die Nachahmer warscheinlich arg in Grenzen halten. PR-Desaster können sehr teuer werden.

Ciao Christian

 

Den Schritt wird man sich wohl überlegt haben und die passenden Reaktionen waren doch selbst für den schlechtesten Kommunikationsexperten voraussehbar.

Und eine andere Bank wird sich zweimal überlegen ob man so einen Kunden tatsächlich haben will. Ich persönlich hätte keine Lust darauf.

Ich finde das Verhalten auch grenzwertig, aber um es in Kurzform zu sagen: Die Geister die man rief.

 

Also ich habe das Spielchen mal mitgemacht und die Bank angeschrieben die mir 2007 mein Fahrzeug finanziert hat. Es geht hier um eine BG von 350,- €. Das war vor 2 Wochen. Geantwortet haben sie bisher noch nicht, und gezahlt auch nicht. Meiner Meinung nach werden die das aussitzen wollen und nicht damit rechnen, das Kreditnehmer einen Rechtsbeistand nehmen oder einen Mahnbescheid schicken werden. Das werden wohl auch die wenigsten machen.

 

Habe bereits eine Antwort meiner Bank bekommen. Es geht um 1.500 € nebst Verzinsung.

" Vielen Dank für Ihre Mitteilung vom...Aufgrund der jüngsten Urteile des BGH... haben Sie sich an uns gewandt. Sobald uns die schriftliche Urteilsbegründung vorliegt....was erfahrungsgemäß mehrere Wochen daueren kann ;-) werden wir unaufgefordert auf Sie zukommen.

Berechtigten Erstattungsverlangen werden wir nachkommen, auch wenn uns dies eventuell erst im Jahr 2015 abschließend möglich sein wird. Sie brauchen sich daher im Hinblick auf den nahenden Jahreswechsel nicht erneut an uns zu wenden, um einen etwaigen Eintritt der Verjährung zu hemmen.

Ich werde Ihnen aus anwaltlicher Vorsicht trotzdem einen Mahnbescheid zukommen lassen. Problem: Muss per Excel berechnen, wie ich es mit den zu viel gezahlten Zinsen und den Verzugszinsen berechne. Dies muss im Mahnbescheid ja mit angegeben werden.

 

Ich habe gestern auch Antwort bekommen: das Geld wird in den nächsten Tagen auf mein Konto überwiesen. Aus Kulanz ohne Annahme einer Rechtspflicht ( Ja ne, is klar....). Es wurde auch extra erwähnt, das ich mir keinen Rechtsbeistand nehmen, einen Mahnbescheid schicken oder das Ombudsverfahren einleiten muss.

 

Toll, das hat sich doch dann mal wirklich gelohnt.
Darf man fragen, welche Bank das war.

Mein Schreiben bei der Bank ist zwischenzeitlich auch gelandet, das Einschreiben wurde aber von der Filiale direkt an die Konzernzentrale geschickt, auch krass, dass das einfach so geht..

@ Younis, das passt aber auch ohne den Mahnbescheid, oder? Denke, mit so nem schreiben können Sie vor Gericht dann nicht einfach sagen, ätsch bätsch verjährt, oder?

 

Hallo Tobi,

ja, es könnte ausreichen. Sicher bin ich mir da aber nicht. Man hätte es viel transparenter formulieren können. Nach meinem Dafürhalten entspricht das Schreiben einem Verzicht auf die Einrede der Verjährung. Ganz sicher ist es aber nicht. Deshalb besser der Mahnbescheid.

 

Das Geld wurde mir inzwischen zurück erstattet. Allerdings ohne Zinsen. Für die Bearbeitungsgebühren selber habe ich ja auch keine Zinsen bezahlt. Ich denke, es macht daher auch wenig Sinn auf einen fiktiven Zinssatz zu pochen wie in manchen Musterschreiben ersichtlich. Zu der Bank: Es war die Sant.......

 

Cool, das freut mich für dich.
Bin mal gespannt, wie meine Bank reagiert, aktuell erstmals gar nicht, noch nichts gehört.. hoffe, das meine auch so reagiert.
Wäre interessant, ob andere auch schon Geld zurück bekommen haben :-)

 

Natürlich hast Du Zinsen für die Bearbeitungsgebühr bezahlt...gerade bei der Santa*** - gerade diese Bank will es sich leicht machen, was man auch überall liest (Geld kam nun schnell, aber auch ohne Zinsen). Habe denen nochmal 2 Wochen Zeit gegeben...

Ebenso fehlen Gebühren für einen anderen Vertrag bei denen - da gingen Sie wie bei vielen anderen ebenso wenig drauf ein.

 

ich bin froh, wenn ich überhaupt was bekomme, ich hab bei meiner Bank nicht gerade das beste Gefühl..

 

Nun gut. In meinen Kreditvertrag stehen aber
1.) Nettodarlehensbetrag
2.) Zinsen
3.) Bearbeitungsgebühr
4.) Gesamtdarlehensbetrag
Punkt 4 setzt sich zusammen aus 1.+2.
3. ist dabei ausgenommen. Also habe ich doch keine Zinsen für die BA bezahlt. oder ???
Rechne ich verkehrt ???????

 

*tilt* Denkfehler. Zu früh am Morgen.

 

Ich war auch bei Santa Claus und bei mir wurden die Bearbeitungsgebühren auf jeden Fall verzinst - wurde auch so ausgewiesen, d.h. der Effektivzins ist dadurch niedriger (statt ne % eine 4 vorm Komma ).

In dem Fall ist es ja sogar doppelt schädlich, denn man zahlte beim Kreditverlauf einmal Zinsen und dann hat die Bank mit den Gebühren nochmals Zinsertrag bekommen...

 

Habe jetzt nicht alle 12 Seiten gelesen...

Bei mir sieht es folgender maßen aus.
Privatkredit aus 2009 - 285 Euronen Gebühr. Damaliger Zinssatz 9,5%.
Schreiben der Verbraucherzentrale an die "Ackermann Bank" geschickt, das war am 11.11.
Frist ist gestern verstrichen. Kein Geld, kein Brief, kein Anruf, nix.
Termin beim Anwalt ist morgen.
Sicherlich kann man auch zum Ombudsmann gehen, das kostet die Bank aber weniger...
Verstehen muss man die Aussitzmethode ( wie Versicherungen ja auch ) nicht... ich mache es der Bank und ihren "Bankstern" somit größtmöglich TEUER für die First-Class-Behandlung.

 

Die 2. Bank hat bei mir jetzt auch bezahlt. Die Sant... werde ich aber noch mal anschreiben wegen den Zinsen.
Mal schauen, was draus wird.

 

War das auch die Sant..?
Bei mir ist die Frist heute abgelaufen, ich hatte 3 Wochen angegeben, was würdet ihr nun machen, gleich Anwalt oder erstmal Om. Mann?
Oder wie lange würdet ihr noch warten?

Was ich nicht versteh, ich stelle die Forderung offiziell per Einschreiben, hab ich dann immernoch die Bindung bis Ende des Jahres? Ich hab doch nachweislich die Bank aufgefordert, mir das Geld zu überweisen?
Danke