Bitte, bitte, sendet mir ein Angebot.....und nichts passiert!

...hast Du die beschriebenen Probleme nicht. Nennt sich halt Marktwirtschaft.

 

Bei der Energie, die der TE hier in diesen Thread reinsteckt, um mal eben gegen alle Handwerker zu bashen, könnte das Geländer bereits fertiggebaut sein...

 

aber bitte als gratismuster - beauftragung bei gefallen

 

Möchtest du den Auftrag von der Firma erledigt haben, oder die Firma will unbedingt bei dir arbeiten? Trittst du bei Bewerbungen mit ähnlichem Verhalten auf? Nichts anderes ist deine Anfrage. Handwerker die gute Arbeit machen, vernünftig auftreten und zuverlässig sind gibt es wenige. Gerade diese Firmen können sich in konjunktur starken Monaten, wo alle sofort und gleich bedient wollen werden, eben aussuchen für wen sie arbeiten.

Das geht schon dabei los, dass beim Ortstermin darauf geschaut wird, wie flüssig der Kunde auf den ersten Blick wirkt. Das mag nicht die feine Art sein, ist mir ehrlich gesagt aber auch schnuppe. Meine Zeit will sinnvoll angelegt sein, also prüfe ich, ob der Kunde sich überhaupt leisten kann was er will. Am besten macht man ihm das natürlich beim Gespräch schon klar, dass er über seine Ziele hinaus schiest. So hab ich es gelernt und so wirds wohl in vielen Fällen ablaufen. Der Kunde ist eben nicht die Prinzessin auf der Erbse und ich muss mir nicht alles gefallen lassen, auch wenn manche der Überzeugung sei "Kunde ist König".

2 Wochen Preisbindung gibts, wenn keine Rückmeldung, dann fliegt das Ding aus der Mappe und in die Rundablage. In der EDV ist es ja hinterlegt. Meldet der Kunde sich also ein paar Monate später kann man gerne verhandeln. In den meißten Fällen wirds aber teurer. Mein Problem? Sicherlich nicht. Ein Geschäft besteht aus 2 Personen mit der gleichen Absicht. Meine Absicht unterstelle ich mit dem Angebot, warum muss ich jetzt genau noch mal zusätzlich Zeit investieren? Zeit die mir in den Sommermonaten zur Akquise eh schon fehlt? Zeitmanagement sollte man irgendwo mal gelernt haben um nicht der Volkskrankheit "Burn out" zu unterliegen. Was nützt dir ein wischi waschi Angebot ohne Gehalt und reichlich Potenzial für Nachträge. Für sinnvolle Angebot sollte man aber ausgeruht sein um sein Gehirnschmalz auch richtig zu benutzen. Einzige sinvolle Möglichkeit dies tun zu können ist Stress Minimierung. "Man kann nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen".

Dir will nicht in den Schädel, dass es Menschen gibt die Schlicht dazu keine Zeit haben? Wenn ich voll bin, dann brauch ich auch keine neuen Kunden. Was sagt mir denn, dass du nicht auch einer dieser ungeduldigen "es muss sofort passieren" - Leute bist? Der HW ruft dich an, er macht dir ein Angebot, bindet sich damit an dich. Weiß aber dass du erst nächstes Jahr einplanbar bist. Wie lange soll man da bitte Bindungsfristen geben? Halbes Jahr oder länger? Na das ist betriebswirtschaftlich sicherlich ganz klug... Wenn man bedenkt, wie sehr die Preise Schwankungen unterliegen, oder wie oft andere Richtlinien neue Gegebenheiten schaffen... Du wärst also zu frieden, wenn der HW nur anruft um die zu sagen keine Zeit? Oder muss er das auch noch begründen?

Was muss das HW lernen? Arschkriecher zu werden um jeden Preis ein Geschäft abzuschließen? Man sollte sich evtl. mal die Geschichte des HW ansehen, ihren Stellenwert und dann können wir noch mal drüber spekulieren, was das HW wirklich muss und was es nur tun sollte damit Einzelpersonen glücklich schlafen können

Wie ich so welche Argumente doch liebe. ich geh auch jeden morgen Kacken, soll die Nation das jetzt auch? Sorry aber sag es doch einfach das du Handwerker kacke findest. Du das viel besser könntest etc.? Meine Empfehlung: Werde BT oder GÜ (jetzt nichts gegen die ansäßigen BT/GÜs hier).

Sowas kann nur von jemand stammen der das Thema nicht verstanden hat. Das mag vielleicht in Betrieben funktionieren, die immer gleiche Parameter zur Verfügung haben. Im Handwerk ist so was wohl nicht durchzusetzen. Es mag zwar sein, dass ich Minutenwerte auf m², Meter oder was weiß ich runterbrechen kann. Da hört es dann aber auch schon auf. Alles andere wäre dann 1 Stk. Dach, Haus, Geländer what ever. Das will aber kein Kunde, denn jeder Kunde will grundsätzlich erstmal was anderes. Wer hat bitte für sämtliche möglichen Varianten vorkalkulierte Positionen mit dazu rechtssicheren Formulierungen? Kein 10 Mann Betrieb, kein 20 Mann Betrieb und auch nicht Firmen wie Hoch/Tief etc. Oder soll der Meister das auch noch leisten, wofür es in anderen Firmen ganze Bürogebäude füllt?

 

Aha,

also alles beim alten: Der Kunde ist der Dauerarsc* und kann Gott auf Knien danken sollte er mal gnädigerweise in den Genuss einer Handwerkerleistung kommen.

Demnächst werden Handwerkerleistungen wohlmöglich noch höchstbietend versteigert.

Von einem Handwerker der seine Homepage mit Kontaktmöglichkeit nicht nur als Egodusche eingerichtet hat kann man zumindest verlangen das er kurz eine Info gibt das er kein Angebot erstellen kann oder will. Mehr will der Treadverfasser doch gar nicht. Da könnt Ihr rumspinnen und rumkonstruieren wie ihr wollt.

Mein Motto lautet: Man sieht sich immer zwei mal im Leben. Und das gilt auch für die Beziehung Handwerker/potentieller Kunde.

Das mit den geweissten LV's oder Aufmaßlisten kenne ich eigendlich zu 95% nur von Architekten,GU's und anderen Handwerkern. Äusserst selten mal bei Endkunden. Wer also im Glashaus sitzt.....

Gruß,
Rene'

Der Sonntag da sitzt und Angebote schreibt aber darüber nicht meckert weil er sich das selber so ausgesucht hat.

 

Wir haben leider sehr unterschiedliche Erfahrungen mit den Antworten auf Angebote machen müssen.

Aber vielleicht kann uns hier jemand einen Tipp geben, wie wir besser vorgehen können?
Wir fragen nicht massenweise nach Angeboten.
Wir fragen generell zur Arbeitszeit der Handwerker zunächst per Telefon nach und erklären, was wir wollen.
Je nach Reaktion erbitten wir dann ein Angebot. Das geschieht dann immer per Email mit Verweis auf das vorherige Telefongespräch und meist mit weiteren Informationen für die Angefragten.
Wir vereinbaren im Telefonat wenn möglich eine Frist, die wir auf das Angebot oder eine Antwort warten (meist eine Woche).
Kommt keine Reaktion fragen wir meist per Telefon nochmal zwangfrei nach.
Wir versuchen immer eine optimale Zeit für die Telefonate zu vereinbaren, da wir die Angefragten nicht auf der Baustelle oder sonst wo stören wollen.

Da wir selbst beruflich ständig Anfragen bekommen, wollen wir den Stress, den wir abbekommen, so nicht bei unseren Baupartnern machen.

Allerdings sind wir mit dieser Methode nicht wirklich erfolgreich. Teilweise gibt es schnelle, faire Reaktionen. Teilweise fühlt man sich aber auch einfach nur hingehalten.

Was macht Ihr so? Wie sehen das die Handwerker und Ingenieure hier im Forum?

 

Hallo zusammen,

ich glaube dass in fast jedem Beitrag etwas Wahrheit steckt. Will hier über niemanden urteilen. In meinen Augen hängt die Anzahl der Angebote schon mal davon ab über welches Auftragsvolumen es sich handelt. Jedoch würde ich glaube ich selbst über 4-5 nicht hinausgehen. Macht eh keinen Sinn sondern verwirrt mehr als es schlauer macht.

Zu beiden Seiten:

Wenn ich einen guten Fachbetrieb an der Hand habe, nach dem ich bei der ersten Massnahme lange gesucht habe, wieso soll ich für die Folgemaßnahmen bei diesem Gewerk noch weitere anfragen. Ich gehe dann von einer partnerschaftlichen Beziehung aus und davon aus, dass ich nicht über die Leisten gezogen werde. Lasse mir die weiteren arbeiten trotzdem anbieten, weil ich wissen möchte, wie teuer es wird. Muss aber keinen zweiten oder dritten mehr fragen, weil der Betrieb dann der meines Vertrauen ist.
Geiz ist geil ist hier total fehl am Platz. Das sehen aber viele Kunden leider nicht so, so dass sich die Handwerker darauf einstellen

Auf der anderen Seiten habe ich aber hier in jedem Gewerk oft nur Mist erlebt, von der ersten Kontaktaufnahme, über die Angebotslegung bis zur Ausführung und meine dass man wirklich Grlück haben muss einen guten Betrieb zu erwischen.

Und das schlimmste überhaupt ist, dass sich die Protagonisten so verhalten, als wenn man die Leistung um sonst bekommen würde, soll heissen dass das Gewerk ordentlich ausgeführt wird und alles andere nicht beschädigt und sauber hinterlassen wird. Bin mal gespannt ob die bei sich zu hause genauso stümpern, wo die Ehefrau kein Geld dafür auf den Tresen legt.

Zum Thema Angebotseinholung: Telefonat, Termin, Angebot, Zuschlag oder nicht. Und das genau in dieser Reihenfolge.
Das hier viele den Eindruck haben, dass es scheinbar dem Handwerk "zu gut" geht, verstehe ich auch. Beispiel:
Angebotslegung nach einem VorOrt-Termin vereinbart und terminiert, 1 Woche nach Fristablauf erinnert ohne Antwort, zwei Wochen später erneut erinnert, Antwort kommt in ein Paar Tagen, wieder nichts. Nach 4 Wochen kommt dann die Mail: "ja da war doch was"....

Ne sorry, so was braucht keiner. Aber mit einem dicken A8 vorfahren. Den Schuss noch nicht gehört? Vorstandsvorsitzende von Großkonzerenen mit einer Verantwortung für Tausende von Mitarbeitern und zugehöriger Ergebnisverantwortung fahren die gleichen Kisten....

Man sollte sind als Handwerksmeister in die Kundenrolle versetzen und als Kunde in die eines Meisters mit Mitarbeiterverantwortung und etwas fairer miteinander umgehen, dann klappt das auch.

Gruß
Christoph

 

Auch mal mein Senf, es sollte sich jeder Anfrager mal bewusst machen welche Folgen eine solche Massenanfrage hat. Da wird nun in 8 Handwerksbetrieben gerechnet und Angeboten und dafür auch investiert. An der Form der Anfrage kann jemand klar erkennen welchen Hintergrund (Vergleichsangebot) dahinter steckt. Bei der Masse der Anfragen muss ein Handwerksbetrieb schon auch Prioritäten setzen und dann werden solche Anfragen gerne auch aussortiert. Nichts desto Trotz, eine einzeilige, höfliche Absage sollte schon möglich sein.
Ich habe mal für einen Holzbaubetrieb gearbeitet (12 Mann Betrieb), dort hatten wir eine komplette Meisterstelle in der nur Anfragen bearbeitet worden sind. Meißtens hat er sogar unseren Zeichner noch zu 50 % mitbeschäftigt. Andere Branchen haben es da leichter, bekommst einfach ne Preisliste hingeknallt und gut ist es. Nur so geht es bei Handwerksleistungen nicht.
Ein bisschen mehr Fairness tut not.

 

Bzgl. was? Wärmedämmung? Gewicht? Haltbarkeit? Flügelgewicht?

 

Machen wir ähnlich. Das Resultat ist dasselbe wie bei Dir. Reaktionen kommen erst nach mehrfachem Nachhaken, wenn überhaupt. Und dann werden Termine auch nur sehr leidlich eingehalten. Interessanterweise sind die Typen dann beim Schreiben der Rechnung genauso langsam. Selbst da muss ich manchmal mehrfach nachhaken, weil auch nach Monaten keine Rechnung gekommen ist.

Wenn ich dann hier das Geheule der Handwerker lese, weil irgendwer sich von polnischen Handwerkern am Haus etwas hat machen lassen, bekomme ich angesichts meiner Erfahrungen das Kotzen. Ich bin heilfroh, dass die wirtschaftliche Freizügkeit nach Osteuropa immer weiter geht. Es kann nur besser werden. Derzeit ist man als Kunde wieder auf dem Status eines Kunden in der DDR. Auch dort musste man den Handwerker betteln und ewig hinterherrennen.

Und bevor die Standard-Antworten der Handwerkerzunft wieder kommen:

1. Ich lasse nicht 7 Angebote machen, sondern meist nur eines oder sehr selten mal zwei. Bei Kleinaufträgen unter 1000 Euro reicht mir eine mündliche Aussage.

2. Ich entscheide nicht nach "unten rechts", sondern versuche es immer im näheren Umkreis.

3. Ich zahle pünktlich und hatte auch noch nie Streit mit Handwerkern.

4. Ich sehe nicht wie ein Penner aus, der nicht zahlen kann.

 

Tja, das Gesetz, dass Angebot und Nachfrage den Preis regeln, schlägt unerbitterlich zu. Wenn ich einen Handwerksbetrieb mit vollen Auftragsbüchern hätte, würde ich auch mit den Preisen nach oben gehen.
Als wir vor 11 Jahren gebaut haben, war es genau umgekehrt, da konnten die Bauherren sich die Handwerker faktisch "aussuchen". Unser Treppenbauer war damals fast jeden Samstag bei und auf der Baustelle und hat um den Auftrag gebeten, ja fast schon gebettelt.
Auch diese Zeiten kommen wieder. Die Frage ist nicht ob, sondern wann und nützt den aktuellen Bauherren freilich im Moment gar nichts. Allerdings lagen die Zinsen vor 11 Jahren auch bei 5%

 

du vielleicht ....

ich behaupte mal , bei uns findest du solche schwankungen nicht

hier in diesem thread geht es vordergründig (so sehe ich es ) um die angebotserstellung inklusive planungsleistung , die gefälligst sofort zu erfolgen hat .

kenne ich .
in der meist (wetterbedingt) ruhigen winterzeit bis ostern tut sich nichts oder ganz wenig . zeit für schreiben und telefonieren wäre genug . dann , wenn ganz plötzlich und unerwartet die sonne scheint und der frühling gegen alle erwartungen da ist , da kommt der telefondraht ans glühen .

bitte ganz schnell angebot schreiben , und im falle von auftragvergabe bis mitte juni bauen , weil .....
und das am besten in einer email , in der der adressenteil länger ist , als der eigentliche text .

 

Das sage ich einfach mal: Nö.

Zwei aktuelle Beispiele bei mir:

Handwerker 1 hat Anfrage zu Auftrag Ende Herbst 2012 bekommen. Mit der nachvollziehbaren Begründung, dass da im Winter nichts läuft, wurde das auf "gleich im Frühjahr" verschoben. Selbstverständlich mit der Versicherung vom Handwerker, sich gleich von selbst zu melden. Hohoho - guter Witz, im Spätsommer 2013 wurde dann nach mehreren Anrufen von mir das Geplante ausgeführt. Auf die Rechnung warte ich noch heute. Eine telefonische Nachfrage dazu war bisher erfolglos.

Handwerker 2 ist seit Frühjahr 2012 beauftragt. Aussage: In den nächsten ein oder zwei Wochen machen wir das. Er wollte sich melden. Nach 4 oder 5 Wochen habe ich dann zum ersten Mal nachgefragt. Ja, will sich melden. Dasselbe Spiel noch zwei Mal. Bis heute nichts zu hören und zu sehen.

Würde ich auf Arbeit so mit meinen Kunden umgehen, wäre nicht nur ich schon längst auf der Straße gelandet, sondern wahrscheinlich auch der ein oder andere Kollege aus der Produktion wegen fehlender Aufträge.
Das Image von Handwerkern ist übrigens, nur mal so am Rande, bei meinen hausbauenden Kollegen ebenfalls bei "unterirdisch" angekommen.

 

Das neue Jahr fängt an wie das alte aufgehört hat. Die selben immer wiederkehrenden Phrasen die dennoch so unsachlich sind wie zuvor. Nur das man den Eindruck erwecken könnte, würde man sie noch 10 ma wiederholen, könnten sie am Ende doch sachliche Kritik an ALLEN Handwerkern abliefern....

Hier steht am Ende wieder Aussage gegen Aussage und was sagt das dann genau im Detail über die gesamte Handwerkzunft Deutschlands aus? Nichts. Genauso hirnrissig, wie das Argument, das alle osteuropäischen Arbeiter hier ausgebeutet werden.

 

Der Handwerker gewährt Dir also einen kostenfreien Kredit, was ist denn daran so schlimm?

 

An sich ist das nicht so schlimm, allerdings hätte ich diese Rechnung gern noch 2013 gehabt, um sie bei der kommenden Steuererklärung noch mit einsetzen zu können.

 

das geht auch später noch , die arbeit ist ja letztes jahr erledigt worden .

 

Naja, vielleicht bist du ja auch 2014 ganz froh, wenn du dann was zum absetzen hast?

Ansonsten, wenn dir tatsächlich so viel daran gelegen war, die Rechnung noch 2013 zu bekommen - was hat dich dann daran gehindert, den Handwerker rechtzeitig mit entsprechender Fristsetzung zur Vorlage der Rechnung aufzufordern bzw. diese nach fruchtlosem Ablauf der Frist selbst auf seine Kosten zu erstellen / erstellen zu lassen, wie es nach VOB § 14;4 möglich ist?