Blockhaus-Pagode oder was?

der "Gewölbe-Spitzboden"

Heute habe ich nicht ein Bild, sondern einen Bilderkreis zu einem Thema, dem Spitzboden unseres Hauses.

Das erste Bild soll einen Eindruck der künstlerischen Gesamtleistung vermitteln. Was uns zum ganz großen Glück noch fehlt, sind Stalaktit-Imitate aus einer Dampfbremsfolien-Klebeband-Komposition:




Zu den Details:

- die Verklebung an einem Dunstrohrziegel





- abgelöste Klebeschicht am Eurasol-Band





- eine Detailaufnahme eines anderen abgelösten Klebebandes





- im Hintergrund die herabgefallene Dämmung mit abgerissener Verklebung an der Dampfbremsfolie






- interessant: warum wurden wohl diese Fugen verklebt?






Gruß

Jochen

P.S. Hat jemand schon einmal etwas Vergleichbares gesehen?

 

Hallo Uwe,

ohne Humor hätte ich wahrscheinlich echt ein nervliches Problem und würde aus einer geschlossenen Anstalt schreiben.

Leider kann ich Deinen Wunsch aber nicht erfüllen: mir ist kein einziges Gewerk bekannt, dass meine Blockhausfirma mängelfrei erbracht hat.

Zur Klarstellung:

Im Liefer- und Leistungsumfang war Standsicherheitsnachweis, Energieeinsparnachweis, die Lieferung aller Holzteile, die Montage des Blockhauses, das komplette Dach inkl. Ziegel, Isolierung und Dampfsperre, der komplette Innenausbau (Türen, Bekleidungsbretter, Zierleisten etc.), alle Außentüren und Fenster, die komplette Montage der Terrasse (Belag wurde durch mich beigestellt), also eine sogenannte Komplettmontage.

NICHT von dieser Firma sind:

Heizung, Sanitär, Elektro, Fliesen, Estrich, Keller, Außenanstrich, Teppiche, Blechner (also Regenrinnen und Kehlen), Garagentor (komischerweise bin ich mit DIESEN Gewerken weitestgehend zufrieden)

Kleine Ankedote am Rande: mit meinem Keller war ich dermaßen zufrieden, dass ich den Jungs zum Abschluss ihrer Arbeiten sogar ein "Richtfest auf der Kellerdecke" spendiert habe!

Machen wir doch einen Wettbewerb: Ihr nennt ein Bauteil, das meine Blockhausfirma zu verantworten hat, und ich liefere ein passendes Bild dazu

Gruß

Jochen

 

Ist der noch ganz dicht?

Heute geht es um die Dichtigkeit der Deckenbalkenköpfe, die bei meinem Blockhaus teilweise am südwestlichen dritten Giebel, also an der Wetterseite, der direkten Bewitterung ausgesetzt sind (konstruktiver Holzschutz nach DIN 68800 ?).

Diese Durchdringungen der Außenwand waren im ersten Winter (2003/2004) undicht, das Wasser lief innen an der Wand herunter.

Daraufhin wurde, ohne dies mit mir abzusprechen, mittels einer "Dicht"masse nachgebessert.

Im Ergebnis sah das so aus (das Bild musste etwas aufgehellt werden, die Ränder um die Deckenbalkenköpfe sind aber gut sichtbar):

aufgenommen am 08.01.2004





Leider brachte das nicht den gewünschten Erfolg, denn danach lief die Brühe unvermindert bei Regen weiter innen die Wand herunter:

aufgenommen am 11.01.2004





Sodann wurde von meiner Blockhausfirma entschieden (und warum sollte man mich vorher fragen), ausgesprochen hübsche Blechdeckel zu montieren. Der Blechner sagte noch sinngemäß etwas von "sollten auf diese runden Balken nicht auch runde Deckel drauf", aber die Blockhausfirma entschied, vermutlich, da die runden Deckel etwas teurer gewesen wären, diese Variante (man beachte: die "Dicht"masse ist schon richtig "schön" undicht ):

aufgenommen am 27.04.2004





Also wieder alles sanieren!



Und so sieht das ganze dann heute aus:

aufgenommen am 18.03.2006




Ob nun tatsächlich alles dicht ist, oder ob die Brühe nur nicht mehr innen herunterläuft, das weiß ich nicht...

Grüße

Jochen

P.S. was haltet Ihr von diesen Deckeln?

 

Hallo Ihr 3

Da ich 2003 einen sogenannten VOB-Vertrag abgeschlossen habe, hätte ich eigentlich auch nach VOB/C DIN 18334:2002-12 erwartet, dass meine Blockbalken gemäß Punkt 3.3.1 "mindestens herzgetrennt und egalisiert" sind. Dann wären meiner Meinung nach die von Dir angesprochenen Risse wohl kaum in der sichtbaren Form vorhanden.

Du siehst auf dem ersten Bild im unteren Teil zwei Fenster(Terrassen-)Türen. Zwischen diesen beiden Türen ist ein kurzes Stück Blockwand zu sehen, mit Abflachungen zu den beiden Türen hin. Der dritte Balken unter den Balkenköpfen hat diese Abflachungen nicht. Das ist genau der Balken, den Du in der Bildmitte von Bild 2 von Innen sehen kannst. Direkt darüber ist (der nicht im Bild sichtbare) Deckenbalken.

Danke Uwe, ich weiß Deine Anteilnahme zu schätzen :Roll

 

Die "Blockhaus-Pagode" wurde thermografiert...

... und ratet mal, was dabei herausgekommen ist:

mir läuft es kalt den Rücken runter


Auf meiner Homepage findet Ihr die Thermografien im Fotoalbum ganz hinten (die bunten Bilder).

Grüße

Jochen

P.S. Beispiele:

 

Hallo Gilles,

darf ich fragen, welche Hersteller Du meinst?

Gruß

Jochen

 

Hallo Jens,

ich gebe Dir völlig Recht!

Das Problem bei uns ist, dass eine dauerhafte Schlagregendichtheit bei der Montage (!) NICHT erreicht wurde und dass nun eine NACHTRÄGLICHE Sanierungsmethode, die eine DAUERHAFTE Schlagregendichtheit gewährleistet, ohne weitere konstruktive Maßnahmen wie z.B. eine Vorhangschalung *optisch grusel*, offenbar nicht existiert.

Versuche mit mehr oder weniger dauerelastischen Abdichtungsmaterialien sind bislang bei uns gescheitert, da alle Fugen innerhalb von mittlerweile 3 Jahren gerissen sind.

Zitat von einem Mitarbeiter der Blockhausfirma: "so eine Fuge kann durchaus mal rausfallen".

SO stelle ich mir keine DAUERHAFTE Sanierungsmethode vor...


Gruß

Jochen

 

Prinzipiell gebe ich Dir vollkommmen Recht!

Wenn man genau hinschaut, dann ist aber zu erkennen, dass sich nicht das Klebeband von der Dampfbremsfolie gelöst hat, sondern irgendwie die Kleberschicht von der mit "dünnen Fäden" verstärkten (und mit dem Firmenaufdruck versehenen) Trägerfolie des Klebebandes!

Und DAS kann ich unter dieser Annahme (ich bin ja hier kein Experte) nicht meiner Baufirma anlasten.

Allerdings gibt es in der Tat genügend Stellen, an denen das Klebeband so mit Staub und mit Sägemehl (-spänen) verdreckt wurde, das es als Klebeband insgesamt nicht auf der Folie haftet (schon gar nicht dauerhaft über Jahrzehnte).

Gruß

Jochen


P.S: Ich habe vor geraumer Zeit mal beim Hersteller angerufen und die Symptome geschildert. Lapidare Antwort war: wenn Sie das nicht selbst montiert haben, dann wenden Sie sich bitte an Ihren Monteur

 

Das meine ich im Sinne von "wenn das Klebeband selbst mangelhaft wäre, dann könnte ich der Baufirma die Verursachung nicht anlasten" (man beachte den Konjunktiv!).

Aber natürlich dennoch in Regress nehmen...

Gruß

Jochen


P.S. Hat denn irgend jemand sonst ähnliche Erfahrungen mit derartigen Klebebändern (nicht nur von diesem Hersteller) gemacht?



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