Bodenaufbau - welcher BERUF weiß darüber alles?

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  1. #1 HolistischerIntegrator, 15.05.2024
    HolistischerIntegrator

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    Hallo werte Forenmitglieder,

    ich habe in den letzten Monaten hier so viel gelesen und auch Fachliteratur z.B. von Gerrit Horn und mich im Internet tot gesucht. Ich habe viele Bau-Ingenieurbüros, Architektenbüros, Tragewerksplaner kontaktiert und ich bin immer noch nicht erleuchtet, welcher Beruf eigentlich alle Aspekte eines Bodenaufbaus fachlich vorteilhaft für uns gut beantworten kann.

    Um die Verwirrung noch etwas auf die Spitze zu treiben haben mich diverse Handwerksbetriebe (Von Nassestrichleger, Trockenbauer, Zimmerer, etc.) mit ihrer praktischen Expertise und dem größten Interesse ihre Dienstleistung als die beste Lösung zu verkaufen völlig aus der Bahn gebracht.

    Nun aber von vorne:

    Ganz einfach: Mehrfamilienhaus 1 OG, Bj. 1913, 10 Parteien - 5 Stockwerke, Sandsteinwand vorne, Ziegelstein hinten, die Decken natürlich Holztragebalken, dazwischen schönen alte Fehllböden mit umkontaminierten Schutt aus Sand und ein paar Steinen, das ganze auf Pappe als Rieselschutz. Aufregend war es Im Schutt einen schönen Pfennig von 1911 gefunden zu haben. Mein erster Schatz als Erwachsener!

    Die Holztragebalken sind natürlich durchgebogen 2-4 cm, oben alte Dielen.


    Nun habe ich viele Möglichkeiten recherchiert was man nun alles tun könnte um mit möglichst gering gewichtigen Bodenaufbauten auf den Dielenboden aufzusetzen und das ganze mit neuen Dielen inklusive Nivellierung und Ertüchtigung der Balken ist auch nicht an meinem Radar vorbeigerauscht.

    In dem Buch Holzrahmenbau von Gerrit Horn gibt es auch noch viele Variationen. Wir haben auch Angebote erhalten für Holzestrichböden, weil sie die Hälfte wiegen und noch andere diverse Optionen.


    Nur: WER / WELCHE BERUFSGRUPPE kann nun einen für UNS optimalen und begründeten Bodenaufbau vorschlagen?


    Der Tragewerksplaner? Berechnet Belastbarkeit, Biege und Zugkräfte etc. aber kann er uns keinen differenzierten Vorschlag eines Bodenaufbaus geben?

    Der Architekt? Er ist weniger in den bauphysikalischen und statischen Ebene unterwegs, oder?

    Der Bauingenieur ? Er kennt sich gut mit den Bauphysikalischen Eigenschaften aus und ist auch für Konzeption und Berechnung zuständig....

    Handwerksbetriebe mit Wissen wie sie etwas schon immer so gemacht haben?

    Ergänzen sich diese Berufe zwangsläufig, oder gibt es hier einen Kandidaten der en Überblick hat?, oder habe ich noch einen Kandidaten übersehen?

    also:

    WELCHER BERUF in DEUTSCHLAND kann 10 verschiedene konzipierte BODENAUFBAUTEN evaluieren und begründet bei der Entscheidungsfindung helfen unter Berücksichtigung der vorhandenen Statik, aktuelles Recht, Wissen über Material/-kombinationen und aus seinem Fach das Wissen vieler Jahrhunderte und aus seinem Leben die ganze Erfahrung abschöpfen?

    Erleuchtet mich.
    Ich hoffe aus einer holistischen Betrachtung dass es dafür EIN Berufsbild gibt.

    Grüße
    Rene
     
  2. #2 nordanney, 15.05.2024
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    Das große Problem ist, dass es DEN optimalen Bodenaufbau nicht gibt.
    Es gibt diverse optimale Aufbaumöglichkeiten, abgestimmt auf den Bestand und die Ziele, die mit dem Bodenaufbau verfolgt werden soll - Prioritäten könnten z.B. sein: billig, leicht, Eigenleistung, Fußbodenheizung, Lärmschutz, um mal ein paar zu nennen.
    Ein Architekt mit Erfahrung im Altbau/Bestand sollte das können.
     
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  3. #3 Fabian Weber, 15.05.2024
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    Der Beruf heißt Architekt.

    Aber mal so aus Interesse, welcher Bodenbelag soll es denn sein?
     
  4. #4 HolistischerIntegrator, 16.05.2024
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    Vielen Dank für die Antwort, also der ARCHITEKT.
    ...
    Ich habe nun gerade mit einem Architektenbüro gesprochen, der könnte uns in der Entscheidungsfindung begleiten, muss aber einen Statiker hinzuziehen, der Erfahrung im Altbau und Mehrfamilienhaus hat, vorbereiteten Aufbauten findet er alle toll und möglich, alle gebaut / bauen lassen hat er noch nicht.

    also sind nach der Einschätzung des Architektenbüros, der Architekt und ein Tragewerksplaner notwendig.

    Er (der Architekt) wird nach den Pfingstferien Zeit für mich haben und ich werde dann hier von der Evaluierung mit ihm Zusammen erzählen.
     
  5. #5 HolistischerIntegrator, 16.05.2024
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    Der finale Bodenbelag sollen massivholzdielen sein, in einem Esszimmer aber auch ein "pflegeleichter" und gut abwaschbarer Boden da wir noch kleine Kinder haben die täglich den Boden als erweiterten Suppenteller verwenden. Kann dann eine weitere Schicht über einen neuen Dielenboden sein, vielleicht Linoleum.

    Heute haben wir ein Angebot von SENSO bekommen, das ist ein Biopolymerboden, der braucht jedoch etwas anderes als Dielen unter den Füßen.
     
  6. #6 nordanney, 16.05.2024
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    Das ist aber normal - egal ob Neubau oder Bestand. Dafür hat der Archi auch nicht studiert, sondern greift auf Fachwissen des Statikers zurück.
    Der Architekt kann ja auch keine Heizung auslegen oder Fenster bauen.
    Also immer und überall Holz. Der ist pflegeleicht und abwaschbar. Dazu immer warm und verzeiht Kratzer und Dellen (gerade harte Hölzer wie Eiche sind hervorragend dafür geeignet).
     
  7. #7 Fred Astair, 16.05.2024
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    An welchen ungespritzten Bäumen wächst das?
     
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  8. #8 Fabian Weber, 16.05.2024
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    Na dann macht doch einfach die alten Dielen weg und neue Dielen wieder hin.

    Üblicherweise werden die alten Balken seitlich aufgedoppelt und somit wieder alles in Waage gebracht.

    In dem Raum ohne Dielen kann man mit Verlegeplatten arbeiten.
     
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  9. #9 Oehmi, 16.05.2024
    Zuletzt bearbeitet: 16.05.2024
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    Mein Schwager hat unter die Kinderstühle kunstftoffmatten gelegt, die man sonst eher für Bürostühle auf Teppich nimmt. Die Kinder werden ja auch älter, da würde ich den Bodenbelag nicht von abhängig machen.
     
  10. #10 simon84, 16.05.2024
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    Als Biopolymere werden heute z.B. solche bezeichnet die Speisestärke (z.B. aus Kartoffeln) oder Zellulose ("Papier") als Füllstoff nutzen.
    Die restlichen Komponenten sind natürlich genauso gesund/ungesund wie zuvor auch.
     
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  11. #11 Kriminelle, 16.05.2024
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    Warum gerade 10? Warum reicht nicht einer, der sich einfach auf Altbau beschränkt? Ich verstehe den Sinn der Frage nicht, warum man 10 Böden evaluieren sollte, wenn man sich doch mit den Holzböden auskennt :o
     
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