Bodenplatte - Vorbereitungen - ich bin down?!?

Das sind wirklich Beiträge, die einem Bauherren in Not unheimlich weiterhelfen.

 

Wenn ich mir Bilder 2 und 4 so ansehe, dann scheint die Betondeckung an den Rändern nicht eingehalten zu sein. Auf den Fotos sieht es so aus, als ob das Eisen sogar teilweise (fast) die Holzbohlen berührt.

Hat Dein kompetenter Ing und Sachverständige denn wenigstens mal ein Nivellement der verlegten Bewehrung gemacht; dass die Betondeckung dann an der Plattenoberseite wenigstens (hoffentlich) eingehalten ist?!

Ist wirklich zu überlegen die Betonage absagen zu lassen. Wird natürlich Knatsch mit den Kosten geben.... Daher müßten schon tatsächliche Mängel vorhanden sein. So aussehen auf den Fotos tuts zumindest....

 

Gibt es denn mittlerweile eine Ausführungsplanung für das Bauvorhaben?
Wenn ja, ist diese Aussparung darin so eingezeichnet?

Wenn nein, kann der einzige Rat lauten:

Baustopp bis zur Fertigstellung zumindest der jetzt notwendigen Ausführungspläne
Dazu gehört eben z.B. auch ein Plan, in dem die genauen Punkte vermaßt sind, wo wie welche Anschlüsse aus der Bodenplatte kommen.

Das müsste aber auch Dein in(g)kompetenter Bausachverständiger wissen.

Aber wenn ich schon sehe, dass die Frostschürzen ungeschalt ins Erdreich betoniert werden -

Den nenn bitte nur Architekt, wenn er auch bei einer AK (S-H, HH, Nds) als Architekt eingetragen ist.
Es gibt unter den eingetragenen Kollegen schon genug Pfeiffen, da müssen wir uns den Ruf nicht noch durch schlampige Begriffsführung versauen lassen.
Sonst bezeichne ich demnächst PTA als Apotheker(innen).

 

leany: Ähem. Davon, dass es eine Ausführungsplanung gibt, war ich jetzt mal ausgegangen...und, dass auch entspr. gebaut wurde...
Wenn dem tatsächlich nicht so ist (R.Dühlmeyers Frage hat mich dsbzgl. erst 'hellhörig' gemacht), dann darf/ soll/ kann natürlich nicht betoniert werden wie schon von R.Dühlmeyer dringlichst geraten.

Dann erübrigen sich auch Kommentare/ Meinungen zu irgendwelchen Betondeckungen oder evtl. nicht korrekt befestigten Schalbohlen; das ist dann nur sekundär.

 

@ RMartin:

Manchmal lohnt sich ein Blick in die Themenhistorie des Fragestellers.

am 18.09. war leany noch auf der Suche nach einer Ausführungsplanung und heute soll betoniert werden.
Das ganze garniert mit einer Insolvenz und einem Unternehmer- sowie Bauleiterwechsel - da wäre ich angenehm überrascht, wenn es einen Fundament- und Sohlenplan samt vermaßten Aussparungen und einen Schnitt- und Verlegeplan für die Bewehrung gäbe.

 

Danke, dieser Tip ist 100% korrekt und wird in Zukunft mehr von meiner Person beachtet werden.

 

Hm, ist ein Verlegeplan für die Bewehrung nicht zwingend erforderlich für den Bauantrag?

Scheinbar ist unser Bauherr vom Regen in die Traufe gelangt.
Eigentlich sollte man aus schlechten Erfahrungen lernen.

Aber ich wette heute wird betoniert, denn wenn man als Laie keinen eigens engagierten Experten hat, der auf die Kacke haut, wird einfach weitergebaut.

 

Das ist Usus auf den Baustellen dieser Republik.

 

Nein, das ist Ausführungsplanung, nicht Genehmigungsplanung!

 

Genau das: "Nein, das ist Ausführungsplanung, nicht Genehmigungsplanung!" ... (und muss deshalb nicht eingereicht werden) - schrieb ich!

 

Ich denke, Du weisst gar nicht, was eigentlich zu einer Ausführungsplanung gehört bzw was das ist!

Es hätte für Deine Fundamente eine vermaßte Zeichnung geben müssen und eine für die Sohlplatte, in der alle Rohrdurchführungen, Aussparungen usw vermaßt angegeben sind!
Dazu mindestens einen Detailschnitt mit Maßangaben zu den Schichten usw.
Das kann auch (wenns von der Grösse her passt) auch auf einem Blatt sein.
Maßstab für Fundamente & Sohle 1:50, Detail 1:5 oder grösser!

Ich hab grad einen 1-geschossigen Bungalow ohne Keller durch. Da gab es (ohne Bauantrag) so 25 - 30 Pläne für die diversen Gewerke.
Ohne Rohrleitungspläne, Aussenanlagen usw. Und ohne die diversen Skizzen und Zwischenstände, die mit dem Bauherren abgestimmt wurden.

Ich häng Dir mal nen Ausschnitt aus Fundamentplan und Grundriss (gleiche Ecke des Gebäudes) dran - so sieht ne Ausführungsplanung aus!

 

Ich dachte immer, schräge Wände sind böse.

Gruß
Ralf

 

Mehr fällt mir dazu nicht ein.

 

leany: Also es gibt da eine 'alte Weisheit', die auch Dir bekannt sein sollte und die Du mal deinem Archi und der Baufirma beibringen musst: "Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird."
Dann kann es nicht sein, dass (mit wem auch immer) irgendwelche mündlichen Absprachen laufen von denen Du nix weißt und nun sieht 'alles' anders aus als in den freigegebenen Ausführungsplänen.

Wenn es keine neuen Pläne gibt, die erbrachten Leistungen vor Ort nun teilweise anders aussehen als in den Plänen, dann musst Du das schriftlich kommunizieren. Dies machst Du in Form einer/ mehrerer Mängelrügen. Ganz einfach. Du hast nicht das bekommen was bestellt/ geplant war; das ist ein Mangel.

Hierauf muss die ausführende Firma reagieren; sie wird wohl bei deinem neuen Architekten 'Knatsch' machen; das nun ausgeführte muss nämlich entspr. verifiziert/ zu Papier gebracht werden...

Dein Projekt abzuwickeln ist bei so einer Konstellation und der momentanen Lage keine Spielerei; 'laufen lassen' ist nicht.

 

Ich sehe auf den Bildern nichts beanstandenswertes.