Brauch einen Job :-)

Diskutiere Brauch einen Job :-) im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; @Ralf: - Schule abgebrochen mit 17 (11.Klasse) - Lehre - mit 21 Meister gemacht - mit Ende 25 angefangen Bauing. zu studieren und seit einem...

  1. #61 Herr Nilsson, 10.03.2009
    Herr Nilsson

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    @Ralf:
    - Schule abgebrochen mit 17 (11.Klasse)
    - Lehre
    - mit 21 Meister gemacht
    - mit Ende 25 angefangen Bauing. zu studieren und seit einem Monat (vor 3 Monaten 30 geworden) fertig.
    Was haben meine Lehrer aufm Gymn. geflucht über mich, ausser mein Deutschlehrer. Der hat damals zu meinen verzweifelten Eltern gesagt sie sollen mal ein paar Jahre warten, ich würde schon was aus meinem Notenschnitt von "4,irgendwas" und ständigem "schulbesuchverweigern" auf dem Abgangszeugnis machen.
    Ich glaube dass mir mein Werdegang im Berufsleben zugute kommen wird, und es für mich persönlich keinen Besseren hätte geben können. Noch ein Unterschied ist bestimmt auch die besuchte Schule, mit Hauptschulabschluss wäre natürlich noch mehr aufzuholen gewesen. Zuletzt möchte ich auch nicht verheimlichen, dass ich den Matheschein sicherlich meinem Vater zu verdanken habe, der Mathe studiert hat und mir in 3-4 Wochen bis zum erbrechen Klasse 10-13 plus Vorlesungsstoff "eingedroschen" hat.
    Die anderen Meister sind alle an Mathe oder spätestens Massivbau/Stahlbau/Statik/Tragwerkslehre (eine Halbtagsklausur, alle hintereinander, eine massive Siebklausur an der etwa 20% komplett scheitern nach 3x + Mündliche) hängengeblieben. Ich hatte halt auch ein wenig Glück.
    Gruß
    Sven
     
  2. #62 Bauwahn, 10.03.2009
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    Hut ab. Und Glück gehört dazu. Es soll auch Ing. geben die sich bei Ihren Entwicklungen nur auf´s Glück verlassen. :mega_lol:

    Das mit den Siebscheinen kenne ich. War bei uns EG3 und Mathe 3. Bis zum Hauptstudium waren sowieso nur noch etwa 50% der Leute übrig. Ist bei mir aber schon ein paar Tage her (Abschluß 1987).

    Frage Dich mal selbst, ob Du es mit dem typ. Handwerkerwerdegang und ohne Unterstützung auch geschafft hättest. Wieviel Mathe hatte man Dir während der Lehre oder im Meister-Vorbereitungskurs beigebracht? Wäre das wirklich ausreichend gewesen?

    Deswegen meine Kritik an diesem System. Ich kritisiere nicht die Zugangsmöglichkeit an sich, sondern die mangelhafte Vorbereitung dieser zukünftigen Studenten. Es liegt zwar im Trend, möglichst viel zu wollen, mit möglichst wenig Arbeits-/Leistungseinsatz, aber das kann doch nicht der richtige Weg sein.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #64 Herr Nilsson, 10.03.2009
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    Bei uns an der FH wurde 1/2 Jahr vor Beginn des Studiums ein Aufbaukurs Mathe angeboten, jede Woche neben der Vorlesung Tutorium plus Übung. Fand ich eigentlich ganz fair. Es hätte (ohne es zu wissen, Dank meines Vaters habe ich mir ALLES gespart bis auf ein paar mal Tutorium) wohl mit genug Einsatz auch so gereicht. Ohne Lerngruppen und Hilfe untereinander haben auch manch Mathe-Leistungskursler den Matheschein bei uns nicht geschafft.
    Was ich momentan am schlimmsten finde:
    Man muss mehr arbeiten (manch einer wie meiner einer), weil sowohl die Studiengebühren als auch die Sozi-Baiträge immer weiter steigen (in Köln momentan 700€/Semester, immerhin 1400€ im Jahr). Bafög, auf dass ich nun mal angewiesen war, gibt es aber mittlerweile nur noch für die Dauer der "Regelstudienzeit". Früher gab es das ein paar Semester länger (noch als ich angefangen habe). Durch viel Arbeit neben dem Studium (eine zehnjährige Tochter, aber ein kurzzeitiger Anflug von Faulheit war auch dabei) habe ich fast 2 Semester länger gebraucht. Ohne Bafög. Darf ich jemandem meine Kontonummer geben:mega_lol:?
    Trotzdem konnte ich dies ewige Krokodilstränenvergießen vieler Studenten nicht verstehen, was ich jetzt an Bafög-Schulden habe, ist keinen Cent mehr als mich die Meisterschule gekostet hat. Und die ging 10 Monate, nicht 5 Jahre, und finanziell bringt das weniger als ein Studium.
    Vielleicht würden "Einstellungstests" etwas regulierend wirken!?
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Jepp. Wurde auch von einigen Hochschulen so gehandhabt.

    Das mit dem Arbeiten während des Studiums kenne ich. Der deal mit meinen Eltern war, sie übernehmen die Miete, ich den Rest. Bafög gab´s nicht, also war während der Semesterferien arbeiten angesagt. Vorwiegend Nachtschichten (wegen der Zulagen). Während des Studiums habe ich dann TV repariert, Funkgeräte (BOS etc.) repariert und eingebaut, Antennenbau, und bei einer Firma für Alarmtechnik habe ich in Großmärkten Alarmanlagen konzipiert und gebaut.
    Alles was irgendwie Kohle in die Kasse gebracht hat habe ich gemacht.

    Diese "Nebenjobs" haben mich immer daran erinnert, daß ich so schnell wie möglich mit dem Studium fertig werden wollte. Wer schon einmal in einer Januarnacht bei -15°C auf einem Hochhausdach BOS Antennen aufgebaut bzw. ausgetauscht hat, weiß was ich meine.

    Natürlich gab´s auch Studenten die vom Beruf "Sohn" waren.....wer weiß, die studieren wohl heute noch (oder fahren als "Manager" irgendwelche Familienbetriebe an die Wand).

    Eine handwerkliche Ausbildung ist eine gute Grundlage für ein Studium, weitaus besser als die vielen Praktika, aber als alleinige Grundlage eben nicht ausreichend. Ob Aufbaukurse zu Beginn des Studiums das kompensieren können kann ich nicht beurteilen. Ich befürchte die Zeit dafür ist zu knapp.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #66 dquadrat, 10.03.2009
    dquadrat

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    hat bei mir nicht geklappt.

    ok, ich bin auch faul und mathe/physik-legastheniker :D
     
  7. Ryker

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