Carport Pfostenanker knapp vor Wärmedämmung

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  1. gich24

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    Hallo zusammen.
    Das alte Lied, aber etwas anders (oder ich kann die Frage dem G**gle-Maten nicht vernünftig stellen).
    Carport soll an Hauswand, dafür muss Pfette vor die Wand. Soweit ganz normal und 100x behandelt.

    Option1 ohne Pfosten "anlehnen": durch 12er Klinker, Luftspalt und Glaswolle in die 24er Poroton-Hohlziegel, mit Gewindestangen, Abstandshülsen etc pp. Braucht einen Profi... will richtig richtig gemacht sein.

    Option2 mit Pfosten vor die Wand, mit Abstand, somit komplett frei stehend, eigentlich 08/15.
    Herausforderung (?): Ich möchte jeden Zentimeter Platz zwischen Pfosten am Haus und Pfosten an der Grundstücksgrenze rausholen, also "Durchfahrtssbreite" maximieren weil die Mülltonnen noch am Auto vorbei passen müssen.

    Frage die ich mir stelle: Wie dicht kann ich mit den Pfostenankern an die Außenseite der Betonfundamente gehen?

    Mal modelliert:
    1_Gesamtansicht.png 2_Detail+Dimensionen.png
    • Keller mit WärmeDämmung (10cm dick) außen drauf (so lila super-styro-irgendwas-Zeug), darüber liegt eine Dichtfolie und darauf Kiesel zwischen Klinkern und Pflastersteinen. Dort kann ich nichts gründen, so dicht an die Wand geht also nichts, man will ja die Dämmung nicht mindern.
    • Die Hausseitigen Fundamente würde ich dann direkt gegen die WD buddeln & schütten. Fundament 30x30x80 cm gemessen von Unterkante Pflastersteine (sind ca. 60mm dick, im Bild mal transparent angedeutet).
    • Um dann die Pfosten (12x12cm) möglichst weit an die Hauswand zu bringen würde ich die Anker "längs" einsetzen, dann wäre die Außenkante Anker nur ca. 3cm weit im Beton von der WD weg.
    • An der Grundstücksgrenze würde ich das Selbe umgekehrt machen, außerhalb vom Fundament kommt da als Grundstücksabschluss eine 4cm Granitkante. Auch an die würde ich dann mit den Ankern so auf 5cm ran gehen.

    Geht das? Oder müssen die Anker "mittig(er)" im Betonfundament sitzen?

    Andere Frage: Anker wären ca. 20 cm von ihren 60cm Gesamthöhe im Beton versenkt - wie weit darf so ein Anker aus dem Beton raus gucken? Irgendwo las ich "bis Mitte zwischen den Querstegen oder tiefer drin, aber nicht weniger". Besser 800er-Anker besorgen, tiefer einbetonieren?

    Andere Ideen wie ich die Pfosten näher an die Hauswand bekomme?

    Schräge Idee: "Hängende" Pfette - von den Balken des Hausdachs "abhängen", im Dachkasten-Überstand?
    4_Pfette_von_oben.png

    Oder doch Option 1 - dann bräuchte ich einen Profi in 225xx-Umgebung, der so einen kleinen Job machen (und korrekt dimensionieren!) könnte...

    Bin gespannt auf euren Input.
     
  2. #2 chris84, 02.10.2024
    chris84

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    Ich hab ne ganz andere Idee: vom Metallbauer "versetzte" Pfostenanker herstellen lassen. Und zwar so, dass die Pfosten am Ende Außenkante Beton bündig sitzen, die Anker aber trotzdem mittig in Beton gründen.
     
    Tolentino gefällt das.
  3. gich24

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    Die Idee hatte ich auch (und hatte sie sogar im Post, dann aber doch wieder raus genommen). Allerdings wäre der Teil, der mittig im Fundament sitzen würde, dann trotzdem im Fahrweg/Laufweg, mindestens aber eine (mehrere) Stolperfalle. Es sei denn, ich bekäme die "Verschwenkung" so tief/flach hin, dass sie in den ca 6cm der Pflasterschicht passiert.
    Allerdings wäre die vertikale Krafteinleitung dann mit Hebelarm seitlich vom Fundament, gibt Kippmoment, Fundament lehnt sich erst recht gegen die WD. Keine Ahnung wie die das über die Jahre findet.
    Und wie bemesse ich diese verschwenkten Anker...Viel hilft viel, 8mm Edelstahl Blechstreifen, fertig?

    Vielleicht würde es statt anfertigen schon reichen die (800er?) H-Anker etwas schräg einzusetzen, Richtung Haus geneigt. Schrauben sitzen dann nicht mehr perfekt mittig übereinander im Pfosten, die obere etwas mehr zur Hauswand, die untere etwas mehr zum Auto hin.
     
  4. gich24

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    Oh, Nachtrag. Du schriebst "außen bündig" - du meinst also Pfosten soll noch komplett über Fundament sitzen? Dann Gewinne ich ggü meiner Anordnung oder schrägen Ankern keinen Platz.

    Wenn ich das mit den nur 3cm Betoneinschluss mache (oder schrägen Ankern) könnte ich in dem oberen Bereich noch etwas dünne U-förmige Bewehrung mit in den Beton legen, damit der 3cm-Randstreifen nicht ausbrechen kann.
     
  5. #5 chris84, 02.10.2024
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    Da müssen sich mal die Betonexperten dazu äußern...
    Schräg war auch mein erster Gedanke, habe ich mich aber nicht getraut zu schreiben :o

    Wenn in der Verankerung kein "Gelenk" ansteht, sollte sich ein Kippmoment eigentlich verhindern lassen.
    Um die Dämmung würde ich mir da weniger sorgen machen, das ist ja XPS (Styrodur) und damit druck- und wasserfest. Da würde ich als verlorene Schalung dran betonieren...
     
  6. Oehmi

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    Hatten wir nicht gerade sowas ähnliches für eine Gartenhütte?
    Ansonsten gibt es doch noch mehr Optionen, als die H-Anker für ein schnödes Carport.
    Pfostenanker / Stützenschuhe Hier such dir was aus.
     
  7. gich24

    gich24

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    Danke für den Link. Aber die lösen alle nicht das Problem (wenn es denn eines ist) sie so weit außermittig auf/in das zu erstellende Punktfundament zu setzen. Sie werden halt nur anders mit dem Fundament und/oder dem Pfosten verbunden. Aber "senkrecht" sitzen die alle unter /am Pfosten auf dem Fundament.
     
  8. gich24

    gich24

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    Habe mir das nochmal mit schräg eingesetzten Ankern angeschaut.

    Zwei Varianten. Beide Male würde ich die Schrauben 40mm vom Rand des Pfostens setzen. Annahme, dass bei einem 8x8 Pfosten mit normaler senkrechter Montage auch nur 35mm "Fleisch" (40mm minus Lochradius, 5mm bei 10er Bolzen) da wären. Sollte am 12er Pfosten auch reichen. Das gibt mir den Neigungswinkel für den Anker vor.

    Variante 1: Außenkante Pfosten bündig mit der Außenkante Fundament halten. Grüne Fläche ist Oberkante Pflaster.
    5_Pfostenanker-diagonal-einbetoniert.png
    Dann würde der Anker ca 80mm von der Außenkante Beton in diesen eintauchen. Die vertikale Achse der Krafteinleitung wäre natürlich 60mm (halbe Pfostenstärke) von der Außenkante Fundament gelegen.
    (Unterer roter Teil wären 20cm mehr Anker-Länge bei einem 800mm-Anker)

    Variante 2: Pfostenanker tritt wieder nur 30mm von Außenkante Beton ins Fundament ein.
    5_Pfostenanker-diagonal-einbetoniert_versetzt.png
    Pfosten steht also Richtung Haus über. Im Bild vergessen zu vermaßen, gibt aber grob 5 cm mehr "Luft" im Carport, und ist noch 5cm vom Klinker entfernt (Kellerwanddämmung ist ja 10cm stark, ich würde also halb über diese kragen). Die vertikale Achse der vertikalen Krafteinleitung liegt noch ca. 12mm innerhalb des Fundamentes.

    Grundsätzlich: "Gefühlt" kann das Fundament nicht Richtung Haus kippen, weil es richtung Haus von der XPS-Dämmung gehalten wird. Und in die andere Richtung eh nicht...da ist massig Erde.

    Bleibt die Sorge, ob der 30mm-Betonrand am Anker ausbrechen könnte. Drähte als Bewehrung rein, fest.
    800er Anker nehmen, der sitzt tiefer unten dann hinter einer dicken Betonschicht Richtung Haus. Dort, wo der rote Bereich beginnt, haben wir schon ca 70mm Betonüberdeckung.

    Variante 2? :confused:
     
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