Dach - Zerfall Unterspannbahn

Hi All,
schon mal darüber nachgedacht warum und wie viel so eine UDB-A im EK kosten darf?
Was wollt Ihr, Unsterblichkeit für € 1,25 ???

 

Tach auch,

Wie wärs einfach mit vernünftiger Argumentation: "Werter Kunde - diese "günstige" UDB hält 7 Jahre; müssens dann halt dann das Dach einmal komplett ab- und wieder neu decken lassen. Alternative wäre dieses Produkt - kostet 2€/m² mehr und hält mindesten 70 Jahre. Macht fürs komplette Dach 300€ mehr...

..bitte wählen Sie jetzt!"

Wie würden 99,9% der Kunden entscheiden?

Gruss
Sven

 

Tja, und woher soll ich wissen, dass die wirklich 70 Jahre hält? Meine DWDs haben 6,xx / m² gekostet... Aber garantieren?

 

Fuers billigste, wie immer.
Weiterempfehlen wuerden die den Dachdeckermeister auch nicht:
"Kannste nicht nehmen, der weiss und quatscht zuviel"

 

@Ryker:



Hier fehlt ein "Applaus-Smiley"

 

Blödsinn!

 

Oft krankt es doch schon daran, daß die Rollen bis zum Einbau nicht vor direkter Sonne geschützt gelagert werden...

 

Dein Kommentar ist Blödsinn!

Ich habe im Nachhinein schon oft gehört: "Das war bei Ihnen alles so kompliziert. Deshalb haben wir nen anderen genommen"

Im Endeffekt heisst das für mich, zuviel Beratung vor Vertragsabschluss schadet nur.
Aber warten bis alles Unterschrieben ist und dann mit dem grossen "ABER" ist nicht mein Ding.
Dann soll´s ein anderer machen, bei dem es keine Probleme gibt

 

Tach auch,

daß es schlicht beratungsresistente Leute gibt, ist unbestritten. Das erlebe ich ja auch Täglich.

Daß aber jemand sehenden Auges um dreifuffzich zu sparen nach konkreter Bedenkenanmeldung (Bahn zerfällt innerhalb einer Dekade) sich trotzdem dafür entscheidet, halte ich für ein Märchen - so doof kann Niemand sein.
Im Übrigen glaube ich nicht, daß dieses Problem (Fachleuten ja immerhin mindestens seit 2006 bekannt) überhaupt kommuniziert wird; ich höre jedenfalls zum Ersten mal davon!

[Provokation] Dachi, Du läßt die Leute also ins Messer laufen, weils Dir zu Mühsam ist? [/Provokation]

Ich kenne auch keinen einzigen Bauherren, der sich dumme Handwerker wünscht @Ryker - im Gegentum, nur sind die die mitdenken, leider sehr dünne gesät...

 

also

"was Sie da gerade sagen, müssen Sie als Fachmann entscheiden" und danach, "also Sie als Fachmann hätten doch das gleich wissen müssen"....und das ist keine Außnahme....

 

Die hören sich an was der handwerker so von sich gibt, können es garnicht wirklich glauben und laufen zum baumarkt ihres vertrauens oder schauen im internet oder sonstwo. dort wird ihnen dann gesagt,,,das wäre ja alles garnicht so, da habe ich noch nie von gehört ect.

Dann geht weiter wie oben beschrieben.

Man muss eben unterscheiden...verkaufender handwerker...oder handwerkender verkäufer.
ich bin leider auch eher ersteres und labere eher zuviel technisches als zuwenig.
zweitere labert halt eher weniger technisches als mehr emotionlaes...um eben den abschluss zu forcieren.

man kommt sich in der heutigen zeit aber wirklich oft vor wie hiob im griechenland :-)
man redet tacheles und bekommt nen tritt zu dank.

 

[Hinweismodus an] richtig lesen [Hinweismodus aus] :-.)

 

Ja - da lese ich..

...vorher sag ich's ihm nicht, weil ers es eh nicht hören will, oder mich das evtl. den Auftrag kostet und hinterher aus Prinzip nicht...

 

Ok, soooo kann man das auch lesen.
Ist aber annerster gemeint

 

mal anders rum

hab da gerade eine Ausschreibung von der Stadt am Tisch. Kommt vom Archi. Gefordert Gründach mit WD. "Gefälledämmung, blablabal, mit umlaufenden Stufenfalz. 1. Abdichtungslage eine irgendwie KSK und darüber eine >Wurzelschutzbahn<, alles klar, Herr Komissar?

 

Wen soll ich da jetzt beraten?

 

OK....Beispiel

Ich: Ottonormalhannes der sein Dach neu haben will. Bisnun keine Ahnung von Dächern usw.
Wende mich natürlicherweise nicht an einen Metzger o. Schuhverkäufer sondern an einen D a c h d e c k e r .

Würde mich der Dachdecker auf zerfallende Unterspannbahnen hinweisen? (das Thema kennt er ja aus seiner erfahrung zwangsläufig)

Ihe lieben Leute: Ich kann von mir behaupten , das ich mich vor meiner bevorstehenden Dachneueindeckung SEHR SEHR gut informiert habe, WAS WIE zu machen ist. Monatelang Leute befragt, durch Internetforen gewühlt. Dadurch Zwangsläufig UNMENGEN von Infos gesaugt...

Ok....habe dann DD`s antreten lassen .

ICH musste IHNEN die Würmer aus der Nase ziehen !!!

Befangenheit ... das war dass Gefühl was ich von DENEN im Nacken hatte. Der erzählt mir was ....aber nicht wirklich was er weiss.

Schlussatz war meistens: "Jo,jo,....mmhhh.Kratz,kratz. Können wir so machen. Da passiert nix. Hab schon mehr solche Häuser gehabt. Kannst dich drauf verlassen".

Beratung stell`ich mir....sagen wir.....ANDERS vor

Wäre `ne Marktlücke....EHRLICHKEIT Damit wird keiner reich....stimmt natürlich


Gruss

 

Sorry.......


hab`den Aspekt Überforderung vergessen.

Leicht habens diese Leute schliesslich auch nicht immer. Dies Respektive.

Gruss

 

erfahrung

Moin,

Erfahrung 1
Anbieter A gibt ein Angebot ab mit Umfang 10 Seiten. Kostenzusammenstellung auf der letzten Seite ergibt 50.000 Euro
Anbieter B gibt ein Angebot ab mit Umfang 4 Seiten. Kostenzusammenstellung auf der letzten Seite ergibt 30.000 Euro

Der Auftrag wird an B vergeben. Begründung:"das ist doch auch ein Fachbetrieb"

Erfahrung 2
DDM A ist Inhaber und hat im kaufmännischem Bereich des Betriebs 2 MA, von denen 1 in der Lage ist, den Betrieb über einen Zeitraum von ca. 14 Tagen alleine zu leiten. A ist häufiger auf Fortbildungen/Seminaren zu finden.

DDM B ist ebenfalls Inhaber oder GF einer GmbH, hat aber keine MA (die Ehefrau halbtags am Telefon) im kaufmännischem Bereich.
Urlaub wird als Urlaub genommen, für Fortbildungen keine Zeit. Gelegentliches Treffen der Innungsmitglieder mit vielleicht einem oder zwei Vorträgen á 15 Minuten Dauer.

B muss sich auf dei Auskünfte seiner Lieferanten verlassen und tut dieses auch. Händler = Verkäufer = meistens keinerlei praktische Erfahrungen = selber nur angelernt = Fachwissen???
Denke mal nur an einen der bekanntesten Lieferanten für Dachdecker, deren Kompetenz anscheinend ausschließlich von Kaufleuten geprägt ist (Foliendämmungen, etc.)

Erfahrung 3
Industrie muss neue, inovative Produkte auf den Markt werfen, ohne dass diese immer ausgereift, geschwiege denn wirklich für den Einsatzzweck geeignet sind (geht auch woanders, s. BB-Storm von Vodafone, der mit der ersten Originalsoftware schlicht nicht zu benutzen ist).
Ergebnis sind geschönte "Langzeittests" oder aufgepowerte Produktdatenblätter, die ansich nichts aussagen für den, der nicht weiß, was dort stehen müsste.
An den Mann/die Frau wird das mit Herstellerparties auf Messen gebracht.

Eines bleibt aber am bitteren Ende: Der Handwerker ist der gelinkte. Auf der einen Seite muss oder müsste er die negativen Werte erkennen und/oder wissen (Bauherrenbehauptung), auf der anderen wird ihm immer seitens der Industrie eine fehlerhafte Ausführung bei der Verarbeitung des Materials "nachgewiesen".

Wie problematisch eine Beurteilung eines Werkstoffs aber wirklich sein kann, dass erörteren wir regelmäßig bei SV-Treffen und immer häufiger auch bei Telefonaten mit SV-Kollegen.

Inzwischen ist es aber leider so, dass auch der VK eines Werkstoffes nicht unbedingt etwas über dessen Qualität aussagt.

Grüße

stefan ibold

 

@ Stefan Ibold,

SO in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt.

Es war desweiteren auch nicht meine Absicht über Dachdecker allgemein herzuziehen o. abzulästern.

Ich habe dargestellt, was ich bei einer sog. Beratung empfunden habe. Dieses "hinterm Berg halten". Wenn Sie verstehen was ich meine.

Jedoch , wenns Probleme gibt mit USB, ist der erste der angerufen wird der Dachdecker. Er ist (und war) näher am Kunden als Ausführender als jeder Vertreter von USB, o. Redakteur von Hochglanzprospekten die Sicherheit vermitteln....(wollen).

Kurz...für ALLES kann man einen DD auch nicht aufs Schafott prügeln. Das ist mir klar!


Gruss Andreas