Dachanschluss mit/ohne Dampfbremse

Diskutiere Dachanschluss mit/ohne Dampfbremse im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, Ich möchte mich jetzt an den Dach-Wand Anschluss ran machen und habe mir dabei einige Fragen gestellt. Die Fotos zeigen den aktuellen...

  1. #1 Grasshopper, 16.02.2009
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    Hallo,

    Ich möchte mich jetzt an den Dach-Wand Anschluss ran machen und habe mir dabei einige Fragen gestellt.
    Die Fotos zeigen den aktuellen Stand. Das Dach wurde komplett erneuert, mit Aufsparren Dämmung.

    Hier den Aufbau:
    Tragende Leimbinder, Sparren, gehobelte Profilbretter, Folie, 14 cm PUR Platten mit Alufolie, Längsbohlen, Querlattung, glasierte Tonziegel.

    Durch die Fusspfette und den hohen Sparren ist ein entsprechend hoher „Hohlraum“ zwischen Mauerwerk (Leichtbeton Bimsartig) und der sichtbaren Dachkonstruktion (Profilbretter) entstanden.
    So wie auf dem Foto dargestellt möchte ich mit Porenbetonplatten die Wand im Innenbereich bis unter die Profilbretter hochziehen.
    Die senkrechte Profilbretter die man hinter der Fusspfette sieht ist die Fassadenverblendung die man auf dem anderen Foto von aussen sieht. Diese Holzverblendung wird bei der anstehenden Fassadenrenovierung (WDVS 12 – 14 cm) entfernt um die Steroporplatten bis unter die Dachschalung zu bringen.

    Meine Idee war es jetzt den gesamten „Hohlraum“, rund um die Fusspfette, mit Dämmmaterial (Steinwolle) auszulegen.

    Und hier meine Fragen:

    1) - Würdet ihr das auch so mit den Porenbetonplatten machen? Oder habt ihr eine bessere Lösung?
    2) - Was haltet ihr von der Idee mit der Steinwolle? Ist das Empfehlenswert oder wie würdet ihr das machen?
    3) - Unsicher bin ich mir noch für die spätere Anbringung der WDVS im Bereich wo jetzt die Holzverkleidung ist. Einmal abmontiert fehlen hier ca. 35 cm Mauerwerk für die Befestigung
    der Steroporplatten. Muss da das Mauerwerk im Aussenbereich auch nochmals bis unter die Profilbretter hochgezogen werden? (Denke schon!) Würde man das auch mit dünnen Porenbetonplatten machen? Oder kann man dieses Problem auch anders lösen?
    4) - Unklar ist mir auch ob eine Folie zwischen den Porenbetonplatten im Innenbereich und der Steinwolle angebracht werden muss. Falls ja, was für eine Folie würdet ihr empfehlen und wie wird in diesem Fall die Folie richtig angebracht und befestigt um ein entsprechend gutes Resultat bei den Sparren zu erzielen.
    5) - Bei der WDVS-Montage wird ja ein Kompriband zwischen der letzten Steroporplatten-Reihe und dem Dach zwecks Dichtheit angebracht. Wie sieht es im Innenbereich aus, sollte hier auch auf eine Luftdichte Ausführung der Fugen zwischen Porenbetonplatten und Dachkonstruktion (Sparren) realisiert werden? Hier würde das anbringen eines Kompriband bestimmt auch Sinn machen, wegen der natürlichen Ausdehnung der Holzkonstruktion.
    Was meint ihr dazu.

    Hier die Bilder:
    http://www.img-host.de/bild.php/15051,innenKNX7H.jpg
    http://www.img-host.de/bild.php/15050,aussenFF7RZ.jpg

    Ich hoffe auf eure Hilfe und bedanke mich bereits im Voraus.

    Freundliche Grüsse
     
  2. #2 Grasshopper, 18.02.2009
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    Hallo,

    Keiner der seine Erfahrungen hier mitteilen möchte ? Gelesen haben es ja bereits einige:fleen

    Ich bitte um eure Hilfe.

    Danke
    Gruss
     
  3. #3 Grasshopper, 22.02.2009
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    Hallo liebe Boarduser und Fachleute,

    Hiermit möchte ich noch einen Versuch starten und euch um Hilfe bitten.
    Ich bin von diesem Forum echt überzeugt. Ich weiss auch sehr zu schätzen wieviel Zeit manche Stammuser und Fachleute hier verbringen und so eine "wertvolle" Hilfe für die vielen User sind.
    In meinem Fall jedoch bin ich etwas :fleen.
    Ich weiss ja nicht woran es liegt, ob es an den vielen Fragen, am Thema allgemein oder vielleicht sogar an der Faschingszeit liegt.........:konfusius

    Ich stehe hier vor einer Arbeit die ich so schnell wie möglich erledigen möchte (Babyzimmer benötigt) und bin mir dabei nicht 100% sicher ob mein Vorhaben richtig ist.

    Sicher ist dass ich mir da keine Probleme suchen und irgendwelche Spätfolgen vermeiden möchte. Hatte deshalb auch auf den einen oder anderen professionellen Rat hier gehofft.

    Aber vielleicht gibt es ja auch nicht "die" richtige Lösung für mein Vorhaben.
    Oder ist das Problem doch vielleicht grösser (umfangreicher) als ich mir das vorgestellt habe und bedarf einer professionellen Beratung (vielleicht mit Begutachtung) und somit einer Kostenpflichtigen Hilfe?

    Auf jeden Fall würde ich mich sehr darüber freuen wenn noch jemanden sich dazu äussern würde.

    Auch wenn mir bei meinem konkreten Problem jetzt nicht weiter geholfen werden kann,
    möchte ich nochmals meinen :respekt für dieses Forum aussprechen und vielleicht sieht man sich dann bei einem neuen Problem wieder.

    Gruss
     
  4. R.J.

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    Schau dir mal dieses Bild an (ist ein Beispiel von vielen, denk dir die Firmenbezeichnung weg)

    [​IMG]

    Das was bei dir fehlt, die Luftdichtigkeitsschicht bzw. deren Anschluss an da Mauerwerk, ist im nachhinein nicht mehr so einfach zu lösen. Ich vermute die ersten Ziegelreihen aufdecken und eines der Profilbretter rausnehmen wirst du nicht wollen.
    Evtl. Folien und Klebebandgefummel, aber wirklich luftdicht wird das mit Sicherheit so nicht mehr.
    Das ist Musterbeispiel von nicht geplant.
    Frag mal den Ersteller des Dachs wie er sich das gedacht (wenn überhaupt) hat!
     
  5. KPS.EF

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    Hallo @GRASSHOPPER,

    die gestellten Fragen tangieren öffentlich-rechtliche Belange.

    Arbeiten an der wärmetauschenden Gebäudehülle sind nach den in der Energieeinsparverordnung enthaltenen Vorschriften zu planen, auszuführen und zu überwachen.

    Die mit diesen Aufgaben betrauten "am Bau Beteiligten" müssen dazu über die erforderliche Sachkunde, Eignung und Erfahrung verfügen. :28:

    Link dazu? --> z.B.hier ! :deal

    Es ist vor diesem Hintergrund gewiss nicht verwunderlich, wenn sich die hier schreibenden Bauexperten vornehm zurückhalten, diese (eventuell vermuteten) Ordnungswidrigkeiten zu unterstützen.

    Mit freundlichem Gruß aus Erfurt

    KPS.EF :winken
     
  6. sepp

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    na ja.....

    das im bild von R.J. die dampfsperre nach unten gezogen wurde liegt daran, daß die aufsparrendämmung auch nur bis AK fassade geht.

    sicher stellen, daß zwischen der holzverkleidung und der fassade aussen kein getier reinkommen kann (lüftungsband).
    dann hinter und über der pfette mit mineralwolle auskleiden. eine dampfbremse vom ringanker an die schalung kleben, davor kannste dann hochmauern. dichtungsband einbauen! holz arbeitet.
     
  7. #7 Grasshopper, 23.02.2009
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    Hallo,
    und vielen Dank dass Ihr euch hier Zeit nimmt.

    @ R.J.
    Danke für das Bild.
    "Luftdichtigkeitsschicht", jetzt weiss ich wonach ich im Netz suchen soll.

    Bin jetzt echt enttäuscht.................
    Es ist nämlich so......., das zu renovierende Gebäude steht in Luxemburg gleich an der deutschen Grenze und für die komplette Dacherneuerung habe ich eine deutsche Firma genommen.
    Bin eigentlich auch sehr von denen überzeugt gewesen. Die haben sauber und gut gearbeitet, soweit ich das beurteilen konnte.
    Der Grund dafür dass ich mich für eine deutsche Firma entschied war auch den dass ich wuste dass man in Deutschland schon viel weiter ist was den Bau angeht und somit die angestrebte Werte höher liegen (Luftdicht, Dämmwerte, usw.) EnEV gibt es in Deutschland ja schon lange und somit auch die nötige Erfahrungen bei seriösen Betrieben.

    Das Dach wurde bereits vor knapp 4 Jahren erneuert.
    Gibt es eine Pflicht dazu, die Folie so wie von dir beschrieben zu verlegen (zwischen Profilbretter) um die Luftdichtigkeit zu gewährleisten?
    Oder muss das explizit vom Auftraggeber gefordert werden? Sozusagen spezielle Anforderungen an das Dach (Luftdichte Ausführung usw.)? Oder ist das Standart?

    Hätte ich Anrecht darauf, das jetzt noch nachrüsten zu lassen? Wohl kaum:(

    @ KPS.EF
    Ja, da hast du bestimmt Recht.
    Wie oben geschrieben, hatte mich ja auch darauf verlassen dass die das Fachgerecht durchführen. Jetzt muss (möchte) ich das beste daraus machen und hoffe auf eine Nachrüstlösung die auch ihre Dienste erfüllt und keine MURKSLÖSUNG nur fürs gute Gewissen.

    Habe somit auch Verständniss für das Zurückhalten der Fachleute in meinem Beitrag.
    Bin aber für jeden "unverbindlichen" Rat dankbar.
    Vor allem mich vor weiteren "neuen" Fehlern durch fachlichen Rat (was ich nicht machen sollte) zu schützen dürfte nicht rechtlich anfechtbar sein.

    @ sepp
    Auch dir vielen Dank
    Bei mir dürfte die Aufsparrendämmung etwas weiter gehen, soweit ich mich noch erinnere.
    Du meinst ja die aktuelle Holzverkleidung an der Fassade? Die wird ja aber auch abgenommen um die WDVS bis unter die Schalung zu bringen. Verkleidung bleibt halt nur noch ein paar Monate dran bis die Fassadenarbeiten durchgeführt werden. Innen muss ich aber jetzt ran gehen, und das Babyzimmer fertig bekommen:)
    Dann wäre mein Vorhaben diesbezüglich ja richtig gewesen. Bleibt aber noch das Problem wegen der Verkleidung die später weg kommt. Dann sieht man von aussen ja auf die Steinwolle und darauf kann das WDVS nicht fixiert werden. Muss da dann auch hochgemauert werden um das WDVS anzubringen?
    Oder was könnte (sollte) man da machen?
    OK. Dürfte dann so wie auf dem Bild hier aussehen.
    <a href="http://www.img-host.de/bild.php/15879,600pxluftdichtungadddrempel02DAG0T.png" target="_blank"><img src="http://www.img-host.de/bild.php/2,15879,600pxluftdichtungadddrempel02DAG0T.png" border="0"/></a>
    QUELLE: PROCLIMA.COM http://wiki.proclima.com/Verarbeitung_%28DA%29

    Wenn die Folie wirklich sehr gewissenhaft angebracht wird, müsste doch bestimmt ein gutes Resultat möglich sein. Vielleicht könnte ich ausser Kleben noch zusätzlich anpressleisten anbringen?
    Mit dem Dichtungsband meinst du bestimmt ein Kompriband zwischen neues Mauerwerk und Dachschalung und Sparren?
    Wie sieht es dann mit dem Putz aus (Gips), wird da bis an den Sparren rangegipst?

    Ich sehe ein kleines Licht am Ende des Tunnels:28:

    Danke
    Gruss
    Grasshopper
     
  8. sepp

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    ja so ähnlich siehts aus.
    auch der putz sollte vom holz elastisch getrennt sein.
     
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