Dachausbau mit alukaschierter Dämmung

@Andybaut

Ich hatte ja die Firmen bezüglich der Kerndämmplatten angeschrieben. Isover und Rockwool haben sich bereits dazu geäußert. Beide sehen in der Verwendung keine Bedenken. Die Dämmeigenschaften sind nahezu identisch. Kerndämmplatten sind lediglich nur etwas "steifer" und halten in der Unterbaukonstruktion zwischen den Latten nicht so gut wie Klemmfilz. Auch geben sie nicht so gut nach. Während der Verarbeitung sind das aber eher kleine "Probleme". Rockwool ergänzt sogar, dass Kerndämmpatten für den Innenbreich "überqualifiziert" sind, da sie im Außenbereich vertestet bzw. geprüft werden.

@ibu400

Zwischendurch hatte ich ebenfalls Kontakt zu ProClima und kann deinen Eindruck bestätigen. Sie überzeugen mit kompetenten Auftreten und geben zeitnah ausführliche Rückmeldung. Das Konkurrenzprodukt von Isover (Xtra Safe) schneidet im U-Wert-Rechner zwar mit besseren Werten ab (Trocknungsdauer / Trocknungsreserve), allerdings habe ich bei der INTELLO das bessere Gefühl

 

Ich muss nochmal auf meine Außenfolie eingehen:

Zum Schluss war ich davon überzeugt, dass die Gitterfolie nicht diffusionsofen (also dampfdichtend) ist.
ProClima hat mich aber nochmal darauf hingewiesen, dass ich auf eine Perforierung achten soll.
Und tatsächlich, sie ist perforiert. Was bedeutet das jetzt? Ist die Folie doch diffusionsoffen?

ProClima ergänzt, dass ich bei einer "mikroperforierte Unterspannbahn" nicht herandämmen darf.
Verstehe ich das jetzt richtig, dass ich eine Luftschicht halten sollte? Wie seht ihr das?

Bei meinen 160mm Sparren würde ich dann mit einer Luftschicht von 20mm arbeiten und demnach mit 140 mm dämmen. Ist das ok?
Der U-Wert schneidet mit der zusätzlichen 40mm Untersparrendämmung dann immer noch gut ab (0,208 W/m²K)
Ich habe damit jetzt nochmal festgestellt, dass man auch "damals" nicht an die Folie herangedämmt hat.

Meine Annahme war immer, dass man nur eine Luftschicht zwischen Dämmung und "Außenfolie" lässt, wenn man auch ein belüftetes Dach hat.
Wenn ich meine Dachkonstruktion anschaue, halte ich es aber für ein unbelüftetes Dach.
Im Anhang füge ich nochmal Fotos von der Folie bei (beim Zoomen erkennt man die Perforierung deutlich), sowie Skizzen vom Dachstuhl.

 

@Andybaut

Eigentlich bin ich bei dem Hersteller sehr leidenschaftslos. Ich habe bei proclima im Moment nur das bessere "Bauchgefühl"
Tendiere aber schon zu der Variablen und um auf "Nummer sicher zu gehen", wähle ich eine Dampfbremse mit einer hohen Spreizung (0,25 - >25 m).

- Wieviel "Luft" würdest du denn zwischen Dämmung und Folie halten?
Man verweist hier an den Hersteller. Das Problem ist, dass ich nicht den Hersteller erkenne. Die Folie ist komplett unbedruckt.

- Kannst du an meiner Dachkonstruktion (s. Bild im vorherigen Post) erkennen, ob das Dach "unbelüftet" ist? Ich müsste doch nach unten und nach oben "Luftwege" verbaut haben. Das Dach ist aber nach meiner Einschätzung komplett zu. Ich habe auf meinem Dach Lüftungsziegel, die dienen aber der Hinterlüftung zwischen Dachziegel und Außenfolie, richtig? Füge davon auch nochmal ein Foto bei.

 

@Andybaut
Und damit habe ich mich jetzt mal mit Dörken ausgetauscht. Die besitzen eine ähnliche Folie im Programm (Delta Dragofol oder DELTA-FOL SPF, Sd 3 m).
Der Mitarbeiter liefert exakt die gleiche Begründung wie du. Im Prinzip reicht ein Abstand von wenigen Millimetern.
Man möchte nur vermeiden, dass die Dämmung sich wie ein Schwamm aufsaugt. Ich bleibe damit bei meinen 20mm, da dies in der Praxis am einfachsten umsetzbar ist (140mm Dämmung im 160er Sparren).