Dachboden-Boden dämmen ohne Dampfbremse

Viggo: Tipp die Sachen mal beim U-Wert.net rein. Da gibts dann schöne Diagramme

 

@ Viggo: Erkläre mir mal das Wort "BREMSE" im Zusammenhang mit deinen Konstruktionen. Und mach mal ene Kurve deiner vermuteten Temperaturunterschiede in deinen Beispielen.

 

Naja, die von Ihnen geplante Konstruktion ist einfach kritisch. Kleinste Änderungen am Aufbau können Tauwassergefahr begründen. Da kanns reichen, wenn der Helfer die Verpackungsfolie der Dämmung oder wenn die Frau oder der Junior dort mal unbeabsichtigt eine Plastiktüte liegen lässt...

Zudem kühlt der Spitzboden deutlich weiter aus als bisher (vorher war er ja durch die Decke mitbeheizt). Das führt dort zu niedrigeren Oberflächentemperaturen. Die Feuchte kommt aber nach wie vor durch, damit steigt dort das Tauwasser- und Schimmelpilzrisiko. Wir diskutieren hier im Forum gerade einen Dachstuhl, wo offensichtlich kleinste Änderungen der bauphysikalischen Verhältnisse in einem großen Dachboden nur an einer Stelle immer wiederkehrend zu massiver Tauwasser- und Schimmelbildung führt und Abhilfe noch nicht gefunden ist...


Allgemein und nicht auf den Einzelfall bezogen: ich bin immer wieder überrascht, wieviel Begeisterung jemand für seine Bastellösung aufbringen kann. Jedem Handwerker würde man diese Konstruktion förmlich um die Ohren hauen, ganz schnell irgendwelche Normen und Stellungnahmen fordern (erleben wir hier im Forum täglich!) und lauthals das Wort "Baumurks" hinausposaunen, schnell Baubiologen, Bauphysiker und KF für nen Fernsehbeitrag hinzuziehen, 90% Mietminderung und Schadensersatz fordern... Aber selbst ist man ja handwerklich soooo begabt...

 

ich glaube, wir werden es hier nicht schaffen, eine online-Bauphysikvorlesung für den Laien zu veranstalten.
Darum verweise ich auf DIN 4108 Teil 3.
;-)

 

andererseits kann es dir auch passieren, dass du die teuersten Fachhleute beauftragst , einen tollen Handwerker und am Ende beschädigt der Azubi beim Einbau die Folie irgendwo ein bisschen und an der Stelle schimmelt es dann massiv, der tragende Deckenbalken fault an über die Jahre.. gerade der Balken auf dem der Dachstuhl abgestützt ist und dann bricht die ganze Hütte zusammen.. natürlich nach der GEwährleitungszeit.


hättest du stattdessen deine Murkslösung gemacht, hätte das Tauwasser sich in der ganze Fläche verteilt und der Dachstuhl wäre erst ca 200 Jahre später eingebrochen.. vllt auch gar nicht mit etwas Glück


man weiss es halt nicht

 

Lieber Bowman,
Sie wissen, dass Sie für diesen wundervollen Tipp im Schadensfall auch die Haftung übernehmen?
Ihre Fachkompetenz scheint ja grenzenlos...

ich würde das jedenfalls nicht tun...

 

ich habe eben kein Fachwissen.. das ist doch klar ersichtlich und das habe ichsicher nie behauptet.

daher habe ihm doch auch davon abgeraten ohne DAmpfbremse zu arbeiten, weil der Dachstuhl zusammenbrechen wird.. steht ja da

Gleichzeitig muss man aber auch bei der Handwerkerlösung sehr gut aufpassen, weil bei mir war mal so ein Folienschaden, wo es dann gammelte

 

das die dir an der hotline irgendein tolles system von denen empfehlen ist jawohl klar!!
und es geht auch nicht um den dämmstoff der resistent sein muss..

wenn der dämmstoff nicht schimmelt, aber das wasser trotzdem da ist.. dann muss irgendwas anderes schimmeln..
rein logisch gesehen müsste das so sein?

 

Ja, wurde das auch berechnet und wenn ja nach welchem Verfahren? Ich mags bezweifeln. Sie schrieben etwas vom sd_Wert um die 5 rum, hat der Techniker von Iso... darauf hin die Bahn vorgeschlagen? Find ich ganz schön fahrlässig, wenn es so ist.

Und wie sind die Anschlüsse geplant? Mir graust schon schlimmes.

Und warum, wenn doch kein Tauwasserausfall in Nennenswerten Größen passieren dürfte? Was ist, wenn die Dämmung oberhalb mit einer Eisschicht überzogen ist, weil sie ja so toll resistent.... ist. Wo soll dann die Feuchtigkeit hin? Weil es ja wichtig ist, dass sie resistent gegen Wasser ist. Weil man wohl davon ausgehen kann, dass der Aufbau schon von Anfang an nicht funktioniert. Sonst bräuchte man so welche sorptions fähigen Dämmstoffe nicht, vorallem nicht bei ihrem System.

Auf einfach: Es ist nicht mehr als eine Speicherfähigkeit. Diese ist aber nicht erforderlich bei Ihnen. Eine phasenweise Verschiebung und damit die Abgabe an die Raumluft ist schlicht unnötig. Da oben dürfte sich annähernd Außenzustände einstellen. Was relative Luftfeuchte angeht und Temperatur. Was soll hier also gepuffert werden?

Für mich nicht, eher dummes Verkaufsgewäsch. Fragt sich nur, wer von uns zweien Besser im Stande ist die Aussagen zu beleuchten. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Herr Fischer hat schon alles relevante dazu geschrieben. Ihre Kompetenzen auf diesem Gebiet sind, nunja...

 

Ich mache das mit einer Planung. Diese Planung baut auf den IST-Zustand auf, den ich feststelle wenn ich es mir Vorort ansehe. Aber sie scheinen mir neben Beratungsresistent auch der Überzeugung zu seien es besser zu wissen. Mein abschließender Rat: Immer machen!

Ich bin damit raus - Zeitverschwendung.

 

von bowman
hallo
bitte lass deine murks-vorschläge wenn dir der sachverstand fehlt.
trag du weiterhin im sommer deine dämmplatten raus und trockne sie auf der wäscheleine, ein derartiger vorschlag ist sowas von unterirdisch saubl.d, dass dir dafür ein tritt in den ....... gehört.

gruss aus de pfalz

 

hallo
wenn du da irgendwas machst dann müssen alle bauteile mit den physikalischen werten in eine berechnung einfliessen und hier beginnt das problem.
wir sind auf die angaben zu den baustoffen auf die mehr oder minder richtigen bezeichnungen und einordnung durch die themensteller angewiesen und die ganzen rahmenbedingungen und konstruktiven probleme sind nicht bekannt.
die standartlösung gibts nicht.
bei dir musste zwei bereiche betrachten einmal im balkenbereich ( = rahmen ) und einmal das zwischenfeld.
wenn dein dachboden behgehbar sein soll (lagerzwecke) dann muss der belag auf alle fälle mit einfliesen und die temperatur innen/aussen muss realistisch angesetzt werden. ruhig mal mit tieferen aussentemperaturen probieren. im letzten winter bei teilweise -18°C über einen längeren zeitraum sind konstruktionen regelrecht abgesoffen wo vorher noch kein erkennbarer schaden war.
eine osb-platte als belag über der dämmung kann die ganze berechnung kippen.

guter werbespruch
einfach gesagt wenn tauwasser anfällt dann ist es halt in der konstruktion und bei der menge der verschiedenen bauteile hat es dann die freie auswahl.

gruss aus de pfalz

 

Die Aussagen der gelbe Pest Hotline ist ohne schriftliche Bestätigung und freigabe nichts Wert. Das Freigabeschreiben ist dann auch nur für Fachbetriebe interessant, weil für DIY niemand eine Gewähleistung gibt. Die Aussage mit der resistenz gegen Wasser bei Miwo stimmt übrigens nicht. Der Dämmstoff an sich mag unbeeindruckt sein, aber Bindemittel und die umgebenden Baustoffe danken mit Schimmelbildung. Wenn diese Hotline schon von einer durchfeuchtung ausgeht, so ist doch schon was im Argen. Ich hatte mit der befragten Firma selber schon sehr schlechte Erfahrung gemacht und die Hotline taugt nichts. man bekommt keine konkreten Antworten, sondern nur belangloses Bla Bla zu hören