Dachdecker verstorben

Diskutiere Dachdecker verstorben im Bauvertrag Forum im Bereich Rund um den Bau; Wie bist Du denn drauf? Das habe ich nicht auf die Goldwaage gelegt. ... ist das nicht glaubhaft Alternative Fakten? schneller wieder in Lohn und...

  1. #21 Fred Astair, 13.04.2021
    Fred Astair

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    Wie bist Du denn drauf?
    Alternative Fakten?
    Was hätte das mit dem schwebenden Dachdeckungsauftrag des TE zu tun? Bringen Gesellen einen Auftrag als Morgengabe zu ihrem neuen Lehensherrn mit?
    Hätte die Frist nicht der Verblichene einhalten müssen?
    Der AG hat also Zugriff auf Arbeitsverträge von Mitarbeitern einer "gestorbenen" Firma?

    Der TE wird sich halt gedulden müssen und abwarten,wie es weitergeht. Die Hinterbliebenen haben jetzt erstmal andere Sorgen und im Gegensatz zu Euch (das Wort, was mir auf der Zunge liegt, verkneife ich mir lieber) scheint er auch Verständnis für die Situation der Mutter zu haben. Das Dach scheint ja erstmal regendicht zu sein und ein Gerüst ist kein unüberwindbares Hindernis zum Einzug.
     
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  2. Alex88

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    könnte das nicht ARBEITGEBER heissen?
     
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  3. Domski

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    Keine Goldwaage zu nutzen heisst noch lange nicht Querdenker, mein Lieber.

    - Kündigungsfrist: Mindestens 4 Wochen bei einem Kleinunternehmen, sowohl auf Seiten des Arbeitgeber als auch des Arbeitnehmer.
    - AG == Arbeitgeber (der verstorbene bzw. nun seine Erbin)
    - Die Unterstellung, zur Schwarzarbeit aufzurufen, ist substanzlos. Im Falle eines regulären Arbeitsvertrages der 2 Gesellen läuft dieser nämlich noch, sofern der Tod tatsächlich im März eingetreten ist und Anlass der Kündigungen war. Die Firma dürfte das Dach rein rechtlich gesehen auch ohne Meister fertig stellen.
    Wenn keiner mehr weiterarbeiten will, ist das erstmal so. Das verschafft dem TE aber Spielraum beim Aushandeln des finanziellen Ausgleich der erbrachten Leistung mit der Witwe. Von irgendwas muss er ja auch das Folgeunternehmen bezahlen.

    Ja, Verständnis ist angebracht in solch einer Situation. Das schließt nicht aus, daß man sich Gedanken um die Fertigstellung macht und die rechtlichen Aspekte kennt. Hier auf dem Land(tm) wäre die Chance recht groß, daß ein bekannter Dachdecker die zwei Jungs übernimmt und das Dach ebenfalls fertig stellt. Man kennt sich ja.
     
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  4. #24 Archangel, 26.04.2021
    Archangel

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    Hallo zusammen,
    mal ein kleines Update zwischendurch: die juristische Beratung war zwar sehr gut, aber es ist trotzdem schwierig, das juristisch Richtige zu tun.

    Unser Dach wird jetzt seit über 3 Wochen nicht mehr bearbeitet und steht (mit Folie & Lattung, aber ungedeckt) still. Es gab mehrmals Kontakt zur Erbin, und wir haben mit unserem Bauleiter, einem Vertreter der Erbin und dem Gesellen den aktuellen Stand erfasst. Die Positionen der Abschlagsrechnung wurden von unserem Bauleiter angepasst (war fast nichts zu bemängeln, nur manches einfach nicht fertig) und der Erbin zugesendet.

    Wir ziehen in 8 Wochen in das Haus ein, und müssen dafür noch den Dachboden komplett ausbauen (der Raum wird gebraucht), d.h. die Dachfenster müssen zuerst rein, damit man den Innenausbau machen kann. Das Gute: Wir haben einen Dachdecker (unseren Zimmermann), der uns das Dach jetzt fertig machen würde - oder sonst erst in 4 Wochen starten könnte, was zu spät wäre.

    Das Schlechte: Die Erbin ist mit der Situation (verständlicherweise) überfordert, sieht überall nur Betrug und Gefahr, und wir kommen nicht so recht voran. Einen Aufhebungsvertrag hat sie vorliegen, aber es dauert immer alles. Das Dach kostet uns jetzt schon ca. 5k mehr.

    Jetzt haben wir das Dilemma, entweder mit dem Dach weiterzumachen (aber mit rechtlichen Risiken), oder das korrekte juristische Vorgehen anzustoßen (Frist setzen, aus wichtigem Grund kündigen, offzielle Bestandsaufnahme etc.), dann aber die realen Probleme der nicht-Fertigstellung des Daches / Dachausbaus vor Einzug zu tragen, sowie mögliche Schäden durch die lange offene Standzeit.

    Außerdem ist für das Dach eine BAFA Förderung beantragt - dafür brauchen wir dann eine ordentliche Schlussrechnung vom verstorbenen Dachdecker (bzw. der Erbin), sowie eigentlich auch eine Fachunternehmererklärung, dass alles korrekt ausgeführt wurde. Das Dach kostet inkl. Ertüchtigung jetzt ca 55k €, d.h. wir haben hier auch richtig Förderung von über 10k € eingeplant.

    Alles Mist.
     
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  5. #25 Archangel, 30.04.2021
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    So, und dann nach ein paar Tagen ist es doch alles auf dem Weg. Aufhebungsvertrag unterzeichnet, der neue Dachdecker arbeitet. Es ist zwar deutlich teurer - aber wenn's nur das Geld ist ... ;-)
    (ist natürlich ein Scherz, aber was soll man machen - Hauptsache, es geht weiter)
     
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  6. #26 MJanssen, 30.04.2021
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    Glückwunsch! Freut mich, dass es am Ende doch alles einigermaßen läuft :) Das mit dem Geld ist natürlich Ärgerlich, aber es hätte noch viel schlimmer kommen können...
     
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Dachdecker verstorben

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