Dacheindeckung mit negativen Preis

Diskutiere Dacheindeckung mit negativen Preis im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Die EU hebt die Mindestpreise für Photovoltaik aus China auf. Der CO2-Zertifikate Preis ist in einem Jahr von 7 auf 21 EUR pro Tonne gestiegen....

  1. #1 founder, 06.10.2018
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    Die EU hebt die Mindestpreise für Photovoltaik aus China auf.

    Der CO2-Zertifikate Preis ist in einem Jahr von 7 auf 21 EUR pro Tonne gestiegen.
    Das ist der Grund, warum am EEX - Euopean Energy Exchange auf einmal Strom deutlich teurer geworden ist.

    Für Häuslbauer außerhalb Deutschlands mit den extrem hohen Einspeisevergütungen durch das EEG
    sind dies gute Nachrichten.

    Der Stromhändler Awattar.at gibt diese Preissteigerungen unmittelbar
    als höhere Einseisetarife an die Kunden weiter.
    Der Einspeisetarif Sunny ist an den Month Ahead Future vom EEX gekoppelt

    Für Oktober 2018 traumhaft hohe 6,866 Cent / kWh

    Daher das ganze Dach mit Photovoltaik eindecken, da rentiert sich sogar noch
    ein leicht abfallendes Norddach.
     
  2. #2 simon84, 06.10.2018
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    Bitte mit Beispielrechnung
     
  3. #3 founder, 06.10.2018
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    Bei meinem Projekt:
    20 kW Dacheindeckung
    Angebot 35 Cent / Watt.
    Mit Transport und MWST 50 Cent.
    Macht 10.000 EUR
    Wechselrichter 1500 EUR, es reichen 15 kW, da bei einem 27 Grad abfallenden Ost-West Dach maximal 70% Gleichzeitigkeit auftritt.
    Montagematerial.
    Die Kosten einer konventionellen Dacheindeckung abziehen.
    12.500 EUR sind bei einem üblichen Baukredit über 25 Jahre
    50 EUR pro Monat, 600 EUR pro Jahr.
    Der Ertrag wird 18.000 kWh pro Jahr sein.
    Damit sind die Eigenkosten 3,33 Cent/kWh.
    Das ist aber bei einem größeren Projekt mit 5 Häusern mit je 20 kW
    und sehr viel Eigenleistung.

    Auch wenn man montieren lässt sollte man immer noch unter
    6,866 Cent/kWh kommen.

    Jede kWh Eigenverbrauch erhöht den Gewinn noch mehr.
    Wärmepumpe und Elektroautos optimieren den Eigenverbrach.
     
  4. SIL

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    Wir zahlen Ihnen den gleichen Preis pro kWh aus, den Sie im Tarif MONTHLY für den Strombezug bezahlen-so steht es da also, ist nicht nachzuvollziehen, wie bei einer 7 Cent Vergütung, das sich je amortisieren sollte. Die Errichtungspreise incl der Wartung stehen in keinem Verhältnis zu dem hier vorgetragenen 'angeblichen' Gewinn bzw Ertrag.
     
  5. #5 Lexmaul, 06.10.2018
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    Konfuser Titel und wieder nur ein Beispiel aus dem Land der Berge, die hier nicht zutreffen...

    Dachte, man ist den los.
     
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    20 kW ziehen Sie vllt in Ihrer Lage heraus bei optimalen Verhältnissen oder im sonnigen München beim Simon vllt.
     
  7. #7 founder, 06.10.2018
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    Wenn man nur beim teuersten Anbieter einkauft, wird man natürlich nicht auf eine Rentabilität kommen.

    * preisbewußter Einkauf
    * Synergieeffekt Photovoltaik ist Dacheindeckung
    * Eigenleistung

    ermöglichen hingegen eine sehr gute Rentabilität.

    Mache kaufen eben ein iPhone, andere ein Xiaomi Redmi 6 pro.
     
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    Naja ich weiß was so eine Anlage ca kostet und ja sind auch schon verbaut worden, die letzte war 140 m² und ich kenne den jährlichen und täglichen Ertrag allerdings Standort Frankfurt, also das ist was zum 'schönrechnen', abgesehen davon nutzt man ja erstmal selber - also Netzeinspeisung seh ich da eher kritisch, soviel Überschuss ist da nicht. Der Zukauf schwindet natürlich etwas.
     
  9. #9 founder, 06.10.2018
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    Bei den enorm überhöhten Einspeisetarifen in Deutschland die Netzeinspeisung kritisch zu sehen ist für mich unverständlich.

    Aber vielleicht rechnen dort die Anbieter zuerst aus, wie viel man verlangen kann, anstatt wie viel es kostet.
     
  10. SIL

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    Das einzige was mich stört ist @founder diese Idee das für 'lau' alles zu bekommen, das geht nun mal nicht, auch in Austria. Wenn sie einen hohen energetischen Standard wollen, müssen sie vorab investieren und zwar ordentlich, deshalb sehe ich ihre angenommenen Errichter Preise eher als Phantasie, und ja wir bewegen uns ja weit unter Passivhaus.Sie wollen ja eher in Richtung autark gehen, mit positiver Bilanz in Sachen Energie etc das gibt es eben nicht umsonst und ist auch anspruchsvoll in der Ausführung, viele Firmen versuchen sich daran, auf dem Papier alles supi - real nun ja. Vor einigen Jahren hatte ich für einen Bekannten ein solches Projekt ( EFH 200qm 1 Geschoss) da wurde alles reingepackt was ging, bis hin zur Rückgewinnung AW thermisch etc, die Zusatzkosten beliefen sich auf 120 k vom benötigten Platz der Technik etc ganz zu schweigen und das war vor Jahren billiger ist das heute sicher nicht, technisch hat sich da auch nicht viel getan.
     
  11. #11 Fabian Weber, 06.10.2018
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    Ich finde es weiterhin spannend und möchte später dann auch die real erzielten Werte gegenüber gestellt bekommen.

    Wenn Sie das schaffen, dann bekommen Sie von mir den vollen Respekt, bis dahin viel Glück.
     
  12. #12 founder, 06.10.2018
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    Über die Preise gibt es eine große Datensammlung
    mit Produkt, Preis und erforderlicher Menge.
    Manches, wie die Fenster, liegen schon im Warenkorb.

    Ich weiß, es gibt jede Menge Anbieter,
    die den Kunden so schnell über den Tisch ziehen,
    dass er die Reibungshitze für Nestwärme hält.

    Ich musste selbst bei den Projekt schon einige Dinge streichen,
    weil die erst ab einem Strompreis von 50 Cent rentabel wären.

    * Waschmaschine mit Warmwassereingang
    * Geschirrspüler mit Warmwassereingeng
    * Frischwasserstation mit 2 stufiger Erwärmung

    Wärmerückgewinnung aus Abwasser habe ich schon bei meinem ersten Projekt 1991 aufgegeben. Völlig unwirtschaftlich.

    Um es drastisch auszudrücken, manche Energiesparmaßnahmen sind so sinnlos überteuert,
    dass sogar eine Photovoltaik auf einer Nordfassade noch 5 mal mehr bringt.
     
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    @FabianWeber gib mir genug Geld und ich Bau dir eine Kiste, wo du wirklich nichts zukaufen musst ausser TW...
     
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    Was haben Sie für Fenster gewählt 4fach 5fach? Mit 0.2 oder 0.3 und nen fetten 120er Rahmen - mit integrierter Verschattung etc - sommerlicher WS? das sprengt doch völlig den Preisrahmen...
     
  15. #15 simon84, 06.10.2018
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    Interessante Erfahrung, aktuell wird damit wieder geworben im Dusch Bereich
     
  16. #16 founder, 06.10.2018
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    Rentabilitätsrechnunge können fürchterliche frustrierend sein.
    Speziell wenn denen die neuesten eigenen Erfindungen zum Opfer fallen

    Habe darüber den Newsletter Energie sparen oder Energie erzeugen geschrieben.

    Es wird ja weit gehend immer so dargestellt, dass Energie sparen unsere einzige Hoffnung ist.
    Dabei kann man auch Energie erzeugen.
    Also müssen immer die Kosten für mehr Energie sparen den Kosten von mehr Energie erzeugen gegenüber gestellt werden.

    Beim Energie erzeugen fängt man zuerst mit dem Dach vollständig aus Photovoltaik an.
    Wenn einem das nicht genug ist kommt die Südfassade dran.
    Dann kann man noch die Ost- und Westfassade nehmen.
    Zu aller letzt bleibt dann die Nordfassade übrig.

    Viele Möglichkeiten zum Energie sparen haben eine weitaus schlechtere Kosten/Nutzen Bilanz als eine Photovoltaik auf der Nordfassade.
    Wenn ich am Ost- Westdach bis 3,33 Cent Eigenkosten/kWh runter komme und auf der Nordfassade bei 8 Cent liegen würde,
    dann sind Energiesparmaßnahmen jenseits von 40 Cent / kWh einfach Unsinn.
     
  17. #17 simon84, 06.10.2018
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    Grade in Österreich wäre doch ein Nano bzw mini BHKW mit Hackschnitzel oder Elefantengras aus eigenem Anbau im Besitz deiner kleinen Reihenhaus Siedlung ein cooler Ansatz.

    Solar ist nicht die einzige Quelle.

    Vielleicht kannst du auch noch einen kleinen Generator in die Frischwasserkeitung hängen. Oft kommt viel zu viel Druck von den Stadtwerke an, das könntest du auch noch ausnutzen statt druckminderer, kommen bestimmt einige kWh zusammen bei 5-10 Häusern und mind. 100 Liter pro Tag und Person.

    Wenn du ausreichend Gefälle hast das gleiche nochmal beim Abwasser
     
  18. #18 founder, 06.10.2018
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    1992 schrieb ich mein erstes Buch "Aufstieg zum Solarzeitalter".
    Es basierte darauf, dass Photovoltaik und Windkraft einen um Größenordnungen besseren Ertrag als Biomasse haben.
    Daher die These, alles muss auf Strom umgestellt werden.
    Es dauerte 24 Jahre bis Prof. Volker Quaschning dies in der Studie Sektorkopplung bestätigte.

    Mit einem ha kann man 1000 Liter Sonnenblumenöl pro Jahr ernten. Ein gutes BHKW macht daraus 3.000 kWh Strom.
    Absolut lächerlich ineffizient.

    Die 5 Häuser der geplanten Mustersiedlung werden auf nur 1/6 ha gebaut.
    90.000 kWh werden die 5 Häuser mit je 20 kW Photovoltaik erzielen.
    Wenn auch nur 1/3 davon im Sommer an Power to Gas Analgen geliefert werden würde,
    dann würden diese genug Methan erzeugen, um im Winter damit 9.000 kWh zu liefern.

    Wenn es um eine echte Energiewende geht,
    dann schafft nur Solar leicht 100%.
    auch mit Windkraft könnte man den gesamten Bedarf abdecken, aber das ist schon sehr mühsam.

    Alle anderen Quellen sind weit abgeschlagen.
     
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    Nun ich lass mal Ihre Ertragsrechnung so stehen, wer ernsthaft glaubt das Solar und Wind das Problem grundlegend lösen wird, dem stimme ich nicht zu, mal abgesehen von dem 'Sponsoring aus Steuergeldern', sehe ich doch den technischen Fortschritt derzeit als nicht fortgeschritten genug an, um Solar als Allheildogma zu setzen. :not_w1:
     
  20. #20 simon84, 10.10.2018
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