Dachgeschoss - Estrich

Diskutiere Dachgeschoss - Estrich im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Moin Experten, ich habe eine Frage, bei der mir leider das Fachwissen fehlt: Ich bin Eigentümer einer DG-Wohnung. Ausbau war 1995 (vorher...

  1. #1 Firen91, 26.03.2017
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    Moin Experten,

    ich habe eine Frage, bei der mir leider das Fachwissen fehlt:

    Ich bin Eigentümer einer DG-Wohnung. Ausbau war 1995 (vorher Spitzboden in Dachbalkenkonstruktion). Das lief auch alles über einen Architekten, Statiker, Notar usw., nur den Ausbau an sich hat der
    damalige Bauherr selber übernommen. Meine Frage gilt speziell dem Estrich: Die Nachbarin (Laie) unter mir konnte den Ausbau wohl gut mitverfolgen und ist der Meinung, da sei gepfuscht worden. Ich weiß, das der Estrich vom Baubetrieb geliefert wurde, gegossen hat aber angeblich der Bauherr selbst. Mehr weiß ich

    Nun ist es angeblich etwas hellhörig, die Nachbarin bekommt nicht jeden aber wohl einige Schritte/Stühle rücken etc. mit und hat zwei Risse in ihrer Decke (auch schon einige Jahre, ca. 30 Zentimeter), die Schuld gibt sie dem Ausbau.

    Da das Stadtarchiv von Schimmel befallen ist, komme ich erst Ende des Jahres an die Bauunterlagen. Ich weiß aber, das die Wohnung offiziell abgenommen wurde und ihren "Stempel" hat. Wird bei so einer Abnahme auch der Boden geprüft? Kann ich irgendwie feststellen, ob der Boden instabil ist? Bei einem Bekannten, der eine ähnliche Wohnung besitzt, schwingt der Boden heftig mit wenn man etwas hüpft oder stark auftritt, solche Probleme habe ich überhaupt nicht, aber die Ungewissheit ist blöd!

    Viele Grüße
     
  2. #2 Andybaut, 26.03.2017
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    Aus den Bauunterlagen kannst du nichts über den Boden entnehmen.
    Wenn es eine Holzbalkendecke ist, dann ist die Schalldämmung ohnehin immer recht schwierig, mit oder ohne Pfusch.
    Herauszufinden ob hier alles richtig gemacht wurde ist aus meiner Sicht beinahe nicht möglich.
    Man müsste wissen welcher Estrich verbaut wurde und eine Kernbohrung für die Dickenprüfung machen.
    Sollte man den Estrich nicht kennen, müsste man diesen analysieren lassen.
    Bis man damit fertig ist, hat man vermutlich auch einen neuen Estrich eingebaut.

    Aber wie gesagt, bei Holzbalkendecken...

    Die Hälfte der Schallübertragung läuft über die Flanken (als grober Richtwert). Also über die Wände.
    Als grober Richtwert ob die Trittschalldämmung OK ist, kann oben jemand laufen mit "normalen Halbschuhen". Wenn man unten hört das jemand läuft ist es vermutlich noch OK. Wenn man hört wo genau der obere läuft sind die Werte zu schlecht.
    jemand läuft ist alles noch OK
     
  3. #3 Firen91, 26.03.2017
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    Danke für deine Antwort!

    Das gerade Holzbalken den Schall gerne weiterleiten habe ich der Nachbarin auch schon erklärt, liegt ja irgendwie in der Natur der Sache. Zum Estrich kann niemand etwas sagen, weder ich, noch ein Nachbar oder der Bauherr an sich, der lebt inzwischen auch nicht mehr. Interessant ist auch, was man da für Schritte machen könnte, ich kann mir vorstellen das sowas ins Spiel kommt wenn wirklich akut etwas passiert, meinetwegen das sich der Boden plötzlich absenkt oder ähnliches...

    Wo ich laufe kann man nicht sagen, maximal in welchem Raum bzw. Teil der Wohnung ich gerade bin. Müssen denn gewisse Vorgaben erfüllt werden was die Trittschalldämmung angeht?
     
  4. #4 simon84, 26.03.2017
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    Die Balken waren vor dem Estrich Balken, sind jetzt Balken und werden auch Balken bleiben.

    Das einzige was wirklich akut passieren kann, ist dass du noch ein paar Stunden Zeit verlierst den "Beschwerden" deiner Nachbarn nachzurecherchieren :)


    Wenn es dir selber auch gefällt, kannst du z.B. im Flur und im Wohnzimmer einen dicken Teppich auslegen !
     
  5. #5 Andybaut, 26.03.2017
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    Hallo Simon84.
    Das mit dem Teppich dachte ich bis vor 2 Tagen auch noch :-)
    War bei einem Schallschuzpapst im Seminar.
    Weiche Decke und weicher Boden = auch nicht besser.
    Hat mit Masse / Feder Prinzip zu tun.
    Durch den Teppich kriegt man eine Feder auf einer Feder. Effekt = 0
     
  6. #6 Andybaut, 26.03.2017
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    Zur geschuldeten Schallschutznorm.
    Hier ist wohl die Norm des Jahres 1995 anzusetzen.
    Welche Werte da galten?
    Ich habe leider keine Ahnung. Vermutlich aber die selben wie vor 2 Jahren, da sich beim Schallschutz nicht allzuviel getan hat.

    Das man dich nicht orten kann, spricht schon mal nicht für einen ganz schlechten Schallschutz.
    Aber richtige Werte gibt es nur über eine Messung durch einen Bauphysiker.
    Einfach mal bei einem anrufen. Ich tippe so auf 200-500€ (reines Bauchgefühl)
     
  7. #7 simon84, 26.03.2017
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    Aber das Tak Tak der Schuhe hört man trotzdem nicht so. Man weiss ja nicht worüber sich die Nachbarn so alles beschweren.
    Vor paar Wochen war es noch die Waschmaschine, eventuell sind es jetzt ja die Schuhe.
    Als nächstes kommen dann die knallenden Küchenschränke und danach der laute Sex.
     
  8. #8 Andybaut, 26.03.2017
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    Bei Stöckelschuhen sicher richtig :-)
     
  9. #9 Firen91, 27.03.2017
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    Danke nochmal für eure Antworten!

    Wir haben es wirklich nicht leicht mit unserer Nachbarin... An sich bin ich froh das ich niemanden über mir habe, reicht mir schon das ich ab und an unseren Nachbarn von nebenan höre. Trotzdem versucht die gute Frau immer wieder auf angeblich schlechten Ausbau abzustellen. Sie hat schon oft raushängen lassen, das ihr das damals nicht gepasst hatte. Vielleicht ist es einfach nur der Neid, man weiß es nicht genau...
     
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