Dachgeschossausbau GKL3 Außentreppe oder Treppenhausverlängerung

Diskutiere Dachgeschossausbau GKL3 Außentreppe oder Treppenhausverlängerung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo liebe Community, ich befinde mich noch in der Vorplanung, was überhaupt ginge, und wäre sehr froh um eine Einschätzung - dass beides...

  1. #1 mehrVorplanung, 09.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
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    Hallo liebe Community,

    ich befinde mich noch in der Vorplanung, was überhaupt ginge, und wäre sehr froh um eine Einschätzung - dass beides aufwändig und teuer wird, ist mir jetzt schon klar, aber wenn eine Variante klar besser ist, dann kann ich wenigstens schonmal etwas abhaken...
    Es geht um einen Altbau Anfang 60er, vom Opa , mit Kaltdach, freistehend, 2 Familienhaus, bisher nur EG und OG, DG soll ausgebaut werden. Normalerweise würde man oben Maisonette ausbauen, GKL1 behalten und fertig.

    Leider haben wir die Option nicht und da muss eine dritte NE rein oben, heisst GKL3 und heisst vor allem Treppenproblem.
    Das Treppenhaus ist klein, und aufgebaut in jeweils eine Hälfte Gang und eine Hälfte Treppenaufstieg (vom Keller aus: man geht die Kellertreppe (Beton) hoch, läuft dann rechts den Gang, der zur Wohnungstür EG führt rein, dann rechts die Betontreppe hoch und dann wieder rechts den Gang zur Wohnungstür OG, Dachboden erreicht man nur ueber eine Klapptreppe. Gangbreite und Stufenbreite der geraden Treppen ist zwar ein Meter, aber in den Ecken der Treppe ist es stark gewendelt. Außerdem wären die Stufen zu hoch und zu kurz. Das heisst (für mich), wenn man das Treppenhaus mind. 1,60 länger macht und Kellertreppe und Treppe OG gegen eine längere, flachere Treppe mit jeweils 1m Podest-Stufen in den Ecken austauscht, und natürlich eine Treppe für das DG einbaut, könnte das doch die Minimalanforderungen einhalten.

    WENN das so wäre, dann wäre halt die Frage, ob das überhaupt geht (ist so ein Selbstbausatz aus den 60ern gewesen, gibt es auch noch handschriftliche Aufzeichungen mit Statikberechnungen der Hersteller), wie lange das dauern würde, ob wir da mit EIgenleistung nur im Weg stünden und wie teuer das würde.

    Und ob die zweite Alternative nicht viel besser wäre (oder auch Probleme macht).
    Die wäre:
    Verzinkte Stahl oder Alu Außentreppe. Komplett schräg einmal ueber die Hinterseite vom Haus von rechts unten nach links oben (ca. 6,80 Höhe) in einem Zug mit einer Podestunterbrechung bei 18 Stufen auf den (noch nicht vorhandenen) Dachbalkon zu ( Eingang der Wohnung über den Balkon). Der Kelleraußeneingang verläuft links nach Mitte Haus, wäre also nicht mit eingebunden.

    Überlegung dazu wäre, dass bei GKL3 nicht erforderlich ist, dass ein Treppenhaus alle NE miteinander verbindet. Das Treppenhaus innen hätte dann Bestandsschutz.

    Danke fürs Lesen, hoffe es ist einigermaßen nachvollziehbar beschrieben, und ich hoffe natürlich, dass ich nicht komplett falsch mit den Überlegungen liege.
     
  2. #2 VollNormal, 09.12.2022
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    Ich vermute, es wird schon einen Grund haben, dass man bei Häusern mit nachträglich ausgebautem DG so viele von diesen hässlichen Außentreppen sieht ...

    Falls das Treppenhaus bei dem Bausatz statisch vom Rest des Hauses unabhängig ist, könnte deine erste Idee mit "relativ wenig" Aufwand umsetzbar sein. Altes TRH abbrechen, Außenwand auf Breite des TRH öffnen, passenden Vorsprung erstellen, neues TRH einbauen, fertig.
    (Muss man sich halt nur noch um die ganzen Details kümmern wie partielle Verlängerung des Daches, Anschluss an den Bestand, Erfüllung des GEG, Baustellenlogistik, ggf. Zugänglichkeit während der Umbauphase und andere Kleinigkeiten.)

    Falls aber, wie üblich, das TRH statisch eingebunden ist, muss zusätzlich für jeden (Rück-)Bauzustand auch die Standsicherheit des Hauses nachgewiesen werden. Das kann umfangreiche Sicherungsmaßnahmen zur Folge haben.

    Einfacher und billiger ist in jedem Fall die vorgestellte zweite Treppe. Sieht halt regelmäßig bescheiden aus und ist für den Nutzer unkomfortabel.
     
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  3. #3 mehrVorplanung, 09.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
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    Vielen Dank für die schnelle Antwort!
    Leider. Wobei das an der Hausrückseite wäre, die bisher jetzt auch nicht so mit Aesthetik besticht... Hübscher als zwei Reihen Stahlpfosten (also komplett selbsttragend) wäre nur eine an der Hauswand befestigt und Konsolen, weiss aber nicht, inwiefern die Hauswand das mitmacht (30 cm Hohlblöcke Zweiloch) und ob das überhaupt erlaubt ist. Wenigstens wäre sie nur einzügig, waere also weniger ausladend (einerseits gut wegen Garten, anderseits wegen geplantem Ringgrabenkollektor und Baumbestand).


    Argh, jetzt ist das doch evtl. machbar mit dem Treppenhausumbau. Hmm...
    Es ist nur 2,06 breit (ist das sowieso zu schmal wegen Handlauf`?), linke Hälfte ist nur Gang, Treppen sind rechts. Hätte jetzt gedacht, man könnte die "Flurseiten" mit Bausprießen abstützen - in der Mitte sind die meines Erachtens nicht abgestützt, Flur und Treppe sind wie es aussieht jeweils nur links (Flur 26cm Wand) und rechts (Treppe) und eben jeweils zu einem Meter an den Stirnseiten verankert.

    Und dann nur die Treppen herausreißen. Vorsprung mit Holzständerwerk und fetter Dämmung schnell hochziehen, ...
    Soll ich am besten gleich eine*n Bau-Ing. ansteuern oder haben Architekt*innen auch häufig genug mit diesen alten Selbstbausätzen zu tun?
     
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