Dachstuhlholzschutz

Hin und her

ich würde mir jemanden besorgen, der sich mit solchen Problemchen auskennt.
Und dann(Abweichungen je nach Fahrplan Ihres Spezialisten):
- Schadensursache ermitteln (z.B. Winddichtigkeit, Luftdichtigkeit, Einbindung von "Massivwänden in die Dachdämmebene, ...)
- Schimmelpilz bestimmen lassen
- Schadensursachen abstellen incl. Detailpunkte
- Holz bzw. Bau trocknen
- Schimmelpilz entfernen / sanieren
- Zähne zusammenbeissen und durch

Mehr kann man von hier nicht leisten!

Wie Sie das beschreiben, haben in diesem Fall Koordinierungsfehler und Konkurs zu diesem Mangel geführt.
Warum sollte der Zimmermann für einen Schaden aufkommen, den er evtl. (ich meine sogar mit Sicherheit) garnicht zu vertreten hat?
Haben Sie denn einen direkten Vertrag mit irgendeinem der ausführenden Handwerker?
Hier müssten Sie sich wahrscheinlich die genauen Vertragsverhältnisse zu Gemüte führen!

 

Alles schon gesagt, aber...

eine fehlende Kleinigkeit fehlte mir noch beim lesen der vielen Beiträge: Alle gängigen HSM funktionieren nicht gegen Schimmelpilze, weil dafür andere Wirkstoffe notwendig wären. Andersrum, das Holz kann gegen holzzerstörende Pilze geschützt sein, aber holzbesetzende Pilze (Schimmel) wachsen trotzdem drauf.

 

ganz klar: jaein

Also fürs Holz sind Schimmelpilze nicht gefährdend. Damit ist der Holzkopf von Bauleiter und sonstiger Schnarchnasen aus dem Rennen. Es gibt ca. 100.000 verschiedene Schimmelarten die mehr oder minder gesundheitsgefährlich für alle übrigen Menschen sind. Allergiker, Schwangere, Kinder und sonstige immunschwache Menschen sind stärker gefährdet. Die Wirkungen reichen von schleimhautreizend über Hautausschläge bis krebserregend. In den meisten Fällen ist die "Dosis" durch die entstandenen Schimmelbereiche in Neubaudachstühlen eher als gering einzustufen, aber man sollte das Risiko auch nicht unterschätzen (zumal es sich ja in den meisten Fällen durch einfachste Mittel verhindern läßt). Als Holzschutzsachverständiger kennt man zwar das Problem und hat auch meist ein gutes Grundwissen in diesen Dingen (oder sollte es haben), aber bei dieser Vielzahl von Befundmöglichkeiten ist ein Baubiologe an dieser Stelle der beste Weg. Der/die kann die harmlosen von den nicht so harmlosen Schimmelpilzen differenzieren und Lösungswege aufzeigen. Die Umsetzung dieser Sanierungsmaßnahme und die Abstimmung auf die restlichen Maßnahmen ist dann wiederum meist besser bei einen HS-SV aufgehoben (das der mehr Ahnung vom Bauen hat ist vielleicht ein Pauschalurteil, trifft aber eher den Kern meiner Erfahrungen). Von daher finde ich Deinen Weg richtig, MB, beide mit an die Baustelle mitzunehmen.