Dämmung unrentabel....?

Diskutiere Dämmung unrentabel....? im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Das wär ein Bericht für Jaschkubski :D Egal, Daumen hoch

  1. #41 MoRüBe, 16.05.2013
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Das wär ein Bericht für Jaschkubski :D

    Egal, Daumen hoch
     
  2. #42 Ralf Dühlmeyer, 16.05.2013
    Ralf Dühlmeyer

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    Geile Idee - mal sehen, was er jetzt wieder schreibt
     
  3. #43 MoRüBe, 16.05.2013
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Seine supidupi-Farbe wär billiger gewesen und hätte das gleiche gebracht :D
     
  4. #44 sk8goat, 16.05.2013
    sk8goat

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    Kann in der Praxis mal so mal so aussehen.
    Aktuelles Praxisbeispiel:
    Nur Putz erneuern €8000, mit 120mm WDVS €13000 - also 5000 mehr
    Durchschnittliche Heizkosten der letzten Jahre: EUR1450
    Amortisation bei 10% Einsparung 34 Jahre
    Amortisation bei 15% Einsparung 23 Jahre
    Nicht berücksichtigt sind dabei Entsorgungskosten nach Rückbau am Ende der Nutzung. Sondermüll wird in einigen Jahren hiermich teuer sein und damit die finanzielle Amortisation noch um Jahre verschieben. Vielleicht macht die Regierung mal eine WDVS Abwrackprämie :-)

    Ist jetzt nur ein Beispiel. Es gibt sicher auch andere Beispiele wo es sich rechnet.

    Interessant ist auch der Aspekt dass bei Herstellung von EPS 8-10l Erdöl pro qm aufgewendet wird. Dabei will man doch gerade Erdöl einsparen.
    Denkt mal in Richtung Mineralwolle/Holzwolle WDVS. Allerdings ist dabei die finanzielle Rechnung noch kritischer.
     
  5. R.B.

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    Er hat seinen Heizenergieverbrauch locker halbiert. Bei mehr als 10.000kWh p.a. und aktuell über 7Ct./kWh können sich die paar Euro Investition ganz schnell rechnen.

    Diese Beispiel ist Unsinn und wird durch ständiges Wiederholen auch nicht besser. Wenn das Haus abgerissen wird, dann hast Du eine ganze Menge Sondermüll, bis hin zu irgendwelchen Ziegeln die mit MiWo gemischt sind, GK Platten, imprägnierten Hölzern, Kunststofffenstern usw. EPS ist da noch am einfachsten zu verwerten, und wenn man den Energieinhalt durch Verbrennung nutzt. Es gibt aber auch Systeme die in der Lage sind die Stoffe zu trennen. Es braucht also keine Abwrackprämie, ganz im Gegenteil, vielleicht zahlen Firmen viel Geld dafür, dass sie das verwendete Rohöl wieder nutzbar machen können.

    Erdöl pro m2, bei welcher Dicke?

    Gruß
    Ralf
     
  6. #46 Schnitzel, 16.05.2013
    Schnitzel

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    Hatte ich auch nicht so aufgefasst, war nur zu näheren Erklärung gedacht.
    Baujahr '62
    Wer ist Jaschkubski?


    Ich möche nochmal heraus stellen das die Verbrauchsreduktion von 4000 auf 3000m³ Gas wirklich nur durch nicht oder niedrigheizen erziel wurde.
    Ein brauchbarer Grundwert um eine Einsparung zu errechnen wären dann wohl eher so 3500m² was dann wohl Normalheizen mit neuer Heizung Entspräche.
    Davon ausgehen hätte ich die reinen Heizkosten heute dann annähernd geviertelt.

    Was man garnicht in Geld ausdrücken kann.....es ist einfach angenehm obwohl die Zimmertemperatur eigentlich niedriger liegt als früher.
    Wir regeln jetzt so knapp über 21°C in permanent genutzten Räumen was auch vollkommen ausreichend ist.
    Durch die damals kalten Wände wars selbst bei 22°(Was in ungefähr auch der maximal erreichbaren Temperatur entsprach) noch unangenehm weil die Wände immer kälte abgestrahlt haben.
    Wenn wir heute im Winter ein paar Kerzen anmachen schaltet sich die Heizung ab.:e_smiley_brille02:
     
  7. #47 sk8goat, 16.05.2013
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    Ralf, bitte richtig verstehen. Mein Beispiel ist ein anderes und hat nichts direkt mit Schnitzels Beispiel zu tun.

    Schnitzel hat seinen Verbrauch halbiert, aber sicher nicht durch das WDVS allein, sondern durch 5-6 Maßnahmen. Von den 50% Einsparung entfallen vielleicht 10% auf das WDVS, also rund 2000kWh pro Jahr.
    Für die 50% Einsparung hat er 40000 EUR aufgewendet, bei sehr vieleEigenleistung(was nicht jeder leisten kann). Von professionellen ausgeführt hätte das sicher deutlich mehr gekostet.

    Zur Entsorgungsprognose:
    Hier kann sicher jeder seine eigene Glaskugel bzw. seine eigene Einschätzung haben. Es geht auch nicht um die Abrisskosten eines Hauses, sondern darum dass die Fassade eines Hauses mehrfach im Laufe eines Hauslebens erneuert werden muss. Du kannst da gerne anderer Meinung sein. Nur ich persönlich denke nicht, dass es Firmen geben wird die für ein 25 Jahre altes verbacktes EPS/KUNSTHARZPUTZ Gebilde viel Geld bezahlt. Meine Einschätzung ist dass die Verwertung solcher eine sehr profitables Geschäft werden wird. Und ich denke nicht dass meine Einschätzung Unsinn ist.
     
  8. #48 sk8goat, 16.05.2013
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    Ganz offensichtlich hat Schnitzel ein paar positive Nebeneffekte.
    So ist sein Beispiel pro WDVS zu sehen :-)
     
  9. R.B.

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    Da liegste aber heftig daneben. Wenn ich eine Außenwand im Bestand, die einen U-Wert von locker über 1W/m2K aufweist, mit einem WDVS auf 0,2W/m2K bringe, dann habe ich bei einer typischen Fassadenfläche von sagen wir mal 200m2 (kannst auch 150m2 ansetzen) nicht nur die Heizlast um über 6kW reduziert, sondern problemlos den jährlichen Heizenergiebedarf um bis zu 20.000kWh reduziert. Solche Häuser bewegen sich, realistisch beheizt, bei um die 40.000kWh p.a. Gerade bei älteren Gebäuden im Bestand bringt die Dämmung sehr viel.

    Natürlich muss die Fassade erneuert werden, aber dazu muss nicht das WDVS entsorgt werden. Das ist völliger Unsinn. Man muss wie bei jeder anderen Fassade auch, den Putz neu streichen, evtl. mal ein paar Risse ausbessern, aber das war´s. Das EPS hält so lange das Haus hält, da gibt es keinen Grund das Zeug vorher abzureissen.,

    Gruß
    Ralf
     
  10. #50 Schnitzel, 16.05.2013
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    Mein Haus ist nichts besonderes für das Baujahr.
    Zweischalige Bauweise, Luftspalt theoretisch eigentlich vohanden, praktisch gehts in der Paterre durch ungenaue Bauweise gegen null.
    Darüber hinaus haben die Maurer den Spalt wohl primär als Endlager für Mörtel benutzt.
    Solche oder ähnliche stehen zu hunderten, wenn nicht zu tausenden hier am Niederhein.
    Je nach Sanierungsstand sollten sich da doch ähnliche Ergebnisse erzielen lassen
     
  11. #51 sk8goat, 16.05.2013
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    Ralf, du liegst daneben. Lies doch einfach nochmal was Schnitzel alles an Maßnahmen gemacht hat.
    Wenn allein das WDVS zu 50% Einsparung geführt hätte, dann hätte er sich ja wohl alles andere sparen können??

    Ob ein WDVS tatsächlich so lange wie ein Haus hält, also sagen wir mal 100 Jahre, ist spekulativ. Denn diese EPS-WDVS gibt es noch gar nicht so lange. Du kannst gerne daran glauben. Ich glaube es nicht.
     
  12. R.B.

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    Häuser aus den 70ern waren hier bei uns oft sehr großzügig gebaut (damit baut man heute 2 EFH) und gedämmt war da gar nichts, manchmal noch nicht einmal eine Zwischensparrendämmung o.ä. Im besten Fall 2cm EPS unter den GK Platten. Viele Eigentümer beheizen die Dinger heute nur noch spärlich, weil bei 4.500 bis über 5.000 Liter Heizöl pro Jahr, das Heizen für sie fast unbezahlbar wird (Rentner etc.). Dementsprechend leiden die Häuser jeden Winter, und man kann zuschauen wie sie den Bach runter gehen.

    Fassaden mit U-Werten über 1W/m2K, Fenster mit 3W/m2K usw. usw. Wenn man hier richtig ansetzt, kann man den Ölverbrauch nicht nur halbieren, sondern problemlos auf ein Viertel reduzieren. Wer solche Maßnahmen aber versäumt hat, steht nun vor einem Problem.

    Gruß
    Ralf
     
  13. R.B.

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    Ich kenne WDVS die haben jetzt schon 40 Jahre auf dem Buckel. Da wird tatsächlich "saniert", aber nicht indem das alte WDVS runter kommt, sondern es kommt noch einmal ordentlich drauf. Das liegt daran, dass man damals halt 4-6cm gedämmt hat, mehr war nicht üblich.

    Du vergisst dabei das Nutzerverhalten, das er auch schön beschrieben hat. Würde er heute das Haus so nutzen wie vor den Maßnahmen, dann käme er wohl mit 5.000kWh p.a. über die Runden.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #54 sk8goat, 16.05.2013
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    Im Prinzip sehe ich das ja auch so.
    Nur ist es nach meiner Erfahrung so, dass man nur mit Fenster und Fassade nicht 75% spart.
    Da muss meist noch Dachdämmung, Kellerdämmung, Heizungsoptimierung etc. her.
     
  15. #55 Viethps, 16.05.2013
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    Benutzertitelzusatz:
    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Zitat:
    Fassaden mit U-Werten über 1W/m2K, Fenster mit 3W/m2K usw. usw. Wenn man hier richtig ansetzt, kann man den Ölverbrauch nicht nur halbieren, sondern problemlos auf ein Viertel reduzieren. Wer solche Maßnahmen aber versäumt hat, steht nun vor einem Problem.

    Gruß
    Ralf[/QUOTE]

    Ein Beispiel dazu:

    Haus aus den 1940er Jahren.....1,5 Geschosse, 135m2

    Ältere Lady heizte nur noch den Raum, in dem sie gepflegt wurde, trotzdem reichte der Tankvorrat von 3000 L Öl nicht aus, um ein Jahr damit zu heizen.
    Ergebnis: 90% Luftfeuchtigkeit im OG. Kein Wunder trotz Frostschutzstellung der Ventile. Wegen der hohen Heizkosten war das DG nicht vermietbar.

    Jahre später mit Kerndämmung 60mm und 100mm WDVS ( Styro ) im EG sowie ebenfalls 60 KD und VHF mit 80mm ab Decke EG sowie Dachdämmung 200mm und Dämmung Kehlbalkenlage 220mm sowie 60mm Dämmung unter der Kellerdecke ( Ziegelsystemdecke mit Asche und Dielenboden )

    EG vermietet, OG Ferienwohnung der Eigentümer

    Ölheizung vorhanden, wird aber nicht benutzt.
    Ein Kaminofen mit 7kw Nennleistung und ca. 8 Festmeter Holz haben für die 3 köpfige Familie gereicht.

    OG war verschlossen, Rolläden unten, Fenster ca. bei 2,6 anzunehmen.

    Am 1. Mai zeigte das Min/ Max - Thermometer für das letzte halbe Jahr 15 Grad als Min. Temp an.
    Luftfeuchtigkeit aktuell war 50% bei 19 Grad in allen Räumen.


    Joe
     
  16. #56 Schnitzel, 17.05.2013
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    Wer will sich denn hier um Feinheiten streiten?
    Fest steht das ich incl. Heizung ca. 32000€ in die Energetische Sanierung gesteckt habe.
    Der Kredit den ich dafür aufgenommen habe zahlt sich, ausgehend vom Ursprungszustand, durch die Ersparnis komplett von alleine ab.
    Darüber hinaus habe ich enorm an Wohnqualität gewonnen.

    Ich kann den Posten meiner Eigenleistung schwer einschätzen.
    Ich habe das neue Dach,die Fenster und die Therme komplett machen lassen.
    Beim WDVS habe ich das anbringen der Dämmung und das Streichen selber gemacht
    Der Keller sowie das Dach ist komplett in Eigenregie gedämmt worden.
    Ausgehend von den KVA die ich eingeholt habe wäre ich bei Einhalten derselben bei ~40000€ gelandet, selbst die würden sich je nach Kreditsituation +- von alleine tragen.

    In meiner damaligen Situation habe ich immer nur hätte, wäre, wenn gelesen.
    Irgendwelche thoretischen Rechenbeispiele und extrem auseinander driftende "Expertenmeinungen" helfen auch nicht weiter.
    Wenn der Schuss nämlich nach hinten los geht stehe ich hier mit einem Kredit auf der einen Seite und einer Investition die sich nicht rechnet auf der anderen.
    Ich denke die wenigsten sind in der Lage sich ein Pendel das da in die falsche Richtung ausschlägt leisten zu können, irgendwer muss ja letztendlich die Rechnung bezahlen.

    Es lohnt sich.......Das ist es was ich mitteilen wollte.
     
  17. R.B.

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    Natürlich kann die Fassadendämmung alleine keine 75% des Jahresbedarfs an Heizenergie einsparen, wie sollte sie auch. Die Fassade ist ja nur ein Teil der thermischen Hülle. Wieviel sie in Euro einspart hängt auch noch von der Fassadenfläche und dem ursprünglichen Wandaufbau ab.

    Man darf auch einen weiteren Punkt nicht vergessen, den Werterhalt des Gebäudes. Unsanierte Gebäude aus den 60er und 70ern werden heute verramscht, und das obwohl ein hoher Bedarf an gebrauchten Immobilien besteht. Jeder potenzielle Käufer wird den Preis noch weiter drücken mit dem Argument, dass er ja noch Fassade, Dach, Fenster usw. usw. austauschen "muss"....."und wenn man das einrechnet, dann könnte man ja gleich ein neues Haus bauen" usw.
    So mancher Hausbesitzer würde sich wundern, wieviel sein "Haus" überhaupt noch an Wert hat, da gibt es so manche Immobilie bei der sich der Wert nur noch knapp über´m Grundstückspreis bewegt.

    Wieviel man nun im Detail durch eine Sanierung einsparen kann, das muss man halt für jedes Gebäude rechnen. Für einen Vergleich muss man dann auch noch das Nutzerverhalten und den Wohnkomfort betrachten. Es gibt aber genügend Beispiele für erfolgreiche energetische Sanierungen, und so lange das Haus nicht abrissreif ist, wird sich die Sanierung auf jeden Fall lohnen.

    Gruß
    Ralf
     
  18. #58 sk8goat, 17.05.2013
    sk8goat

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    sehe ich genauso.

    Mag sein dass das bei dir in der Gegend so ist. Hier im Ballungsraum erlebe ich es leider oft anders. Sei's weil die Käufer dje Sanierungskosten zu gering einschätzen oder weil sie einfach zu viele AWG Hormone haben. Bei manchen ist der Geldbeutel einfach zu schmal für ein Haus auf aktuellem Stand. Deshalb gehen hier unsanierte Häuser leider oft verhältnismäßig teuer übern Ladentisch.

    Sicher trifft das in den allermeisten Fällen zu.
    Nur das "auf den Fall" sehe ich nicht so. Denn ich kenne genügend Beispiele wo es sich einfach nicht gelohnt hat. Meist bei Fällen mit viel "Eigenleistung" und wo es die Leute nicht einsehen Geld für Planer auszugeben.
    Manche werden einfach durch die ausführenden Firmen mit überhöhten Preisen und unverschämten Nachträgen übers Ohr gehauen. Manche haben einfach kein stimmiges Konzept.
    Beispiele hier aus der Gegend:
    Eine WDVS Ca. 300qm für EUR52000
    Eine "energetische Sanierung" für EUR 40000, bei einem Haus das vorher schon nur EUR800 Heizkosten hatte
    Einer hat 60qm Dachdammung für EUR9000 bekommen

    An dieser Stelle ein Vielen Dank an dich, Ralf. Durch deine kompetenten Beiträge hier im Forum trägst du viel dazu bei, dass sich die Leute Gedanken über sinnvolle Konzepte machen :-)
     
  19. R.B.

    R.B.

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    Genau diesen Punkt wollte ich auch noch anschneiden, denn was hilft die beste Einsparung, wenn die Maßnahmen von den Leuten nicht bezahlt werden können? Und ob man mir das glaubt oder nicht, manchmal habe ich sogar Verständnis dafür, wenn die Leute sagen, ich papp mir das WDVS jetzt selbst an die Wand. Bei dem was manche Firmen so an Preisen aufrufen, so viele Fehler kann man als Laie gar nicht machen, dass sich das nicht rentiert.

    Die ganzen Fördermaßnahmen sind nichts Anderes als eine geschickte Umverteilung, denn mit jeder Förderung steigen die Preise. Ob es jetzt ein Heizkesselaustausch ist, oder eine Solaranlage, oder ein WDVS, sobald Förderung im Spiel ist, wird diese von den Anbietern gleich mal abgegriffen. Die Firmen sind mehr damit beschäftigt sich Ausreden für ihre hohen Preise einfallen zu lassen, anstatt die Zeit in eine ordentliche Ausführung ihrer Arbeiten zu investieren.

    Ich habe die letzten Wochen mit Anfragen für verschiedene Arbeiten (Dach, Fenster, WDVS, usw.) zugebracht, was mir da auf den Tisch geflattert ist, sofern überhaupt was kam, spottet jeder Beschreibung. Mit kaufmännischer Kalkulation hat das schon lange nichts mehr zu tun.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #60 Jessi75, 17.05.2013
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    War bei uns genau das Gleiche. Obwohl mein Mann bei Freunden schon mitgeholfen hat, ein WDVS zu montieren und es bei uns auch selbst machen wollte, habe ich bei verschiedenen Firmen Angebote eingeholt. Entweder kam gar nichts oder die wollten zwischen 30T und 40T :yikes dafür haben all inkl. mit verputzen. So viel Heizkosten können wir gar nicht sparen dass sich das jemals rechnet! Wir haben es dann für unter 4500,- Materialkosten inkl. Putz selbst gemacht! Da mein Mann sehr pingeling ist, hat er zwar lange gebraucht und verputz haben wir immer nocht nicht, aber diese Kosten werden sich schon in wenigen Jahren amortisieren. Wenn ich unseren bisherigen Verbrauch hochrechne, werden wir dieses Jahr nach dem langen Winter keine zwischen 300,- und 400,- Gas für 190 qm beheizte Fläche und Warmwasser haben. Zuzüglich ca. 4 Meter Holz. Ich bin sicher, dass sich das lohnt. Und wir haben ein tolles Klima im Haus, darauf wurden wir schon öfter angesprochen, uns fällt das gar nicht so auf.

    Außerdem finde ich auch, dass die Qualität der Arbeit, die manche Firmen abliefern, teilweise echt unterirdisch ist. Bei uns in der Gegend sind viele Osteuropäische Subs unterwegs die im Auftrag deutscher Firmen arbeiten. Ich beauftrage also offiziell die Firma "X" vor Ort und die Arbeit wird von irgendjemandem gemacht, der noch nicht mal ein Wort deutsch spricht. Ganz ehrlich, ich bin sicher, dass denen die Qualität der Ausführung der Arbeiten ziemlich egal ist, oder aber sie können es nicht besser. Und billig sind diese Firmen dann auch nicht. Man kann also nicht mal sagen, selbst schuld, hast ja sparen müssen. Jetzt neulich wurde im Ort ein Haus von solchen Typen gedämmt. Das sah schon extrem aus. Nachher dick verputz und schon war es wieder schön und alle sind glücklich. Für uns wäre das nichts.
     
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