Dampfbremse Abschluss Boden

Diskutiere Dampfbremse Abschluss Boden im Mein Hausbau Forum im Bereich Rund um den Bau; [ATTACH] [ATTACH] Hallo, ich habe vor einen Dach auszubauen und mit MiWo zu dämmen. Meine Frage ist, wo kann ich die Dampfbremse besfestigen?...

  1. cs318

    cs318

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    IMG_9526.jpeg IMG_9500.jpeg Hallo,

    ich habe vor einen Dach auszubauen und mit MiWo zu dämmen.
    Meine Frage ist, wo kann ich die Dampfbremse besfestigen?
    Meine Überlegung war am Betonboden zu kleben. Auf dem Beton kommt dann noch die Fussbodenheizung mit Estrich rauf.
    Wäre dass dir richtige Ausführung oder soll ich da anders vorgehen.
     
  2. cs318

    cs318

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    Niemand, der mir antworten kann?
     
  3. Alex88

    Alex88
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    Am Betonboden ist schon richtig, es sollte aber eine Anpresslatte drauf
     
  4. ToTi

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    Oder mit dem dementsprechenden Dichtstoff, z.B. Siga Primur oder ähnliches.
    Ich habe eine andere Frage, was ist auf der Schalung oben drauf? Eine schwarze Dachpappe?
     
  5. Alex88

    Alex88
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    auch diese verlangen nach DIN eine Anpressleiste
    in den meisten Fällen ja
     
  6. ToTi

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    Leider!

    CS318, vielleicht solltest du mal kurz erläutern, wie genau du deinen Ausbau bewerkstelligen willst. Sollte die Dachpappe auf der Schalung sein, vielleicht noch ohne Konterlattung, dann kannst du dir eine riesiges Eigentor schießen.
     
  7. ynnus

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    Rein aus Interesse, wie presse ich an einen Betonboden, der naturgemäß ja etwas uneben ist. Bei Holz ist klar, das gibt etwas nach und kann man gut anpressen. Aber wie geht das an Beton? Persönlich hätte ich da wohl mit dem Kleber aus der Kartusche gearbeitet, der dauerelastisch abdichtet. Ist das falsch?
     
  8. #8 ToTi, 18.02.2025
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2025
    ToTi

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    Nein, du kannst es mit dem entsprechenden Kleber abdichten. Hab mir gerade nochmal die DIN 4108-7 Absatz 6.2. hergeholt.
    Zitat:
    "6.2
    Beispiele für die luftdichte Ausbildung von Fugen Als Dichtungsmaterialien können z. B. vorkonfektionierte Dichtschnüre, -streifen, -bänder, Klebebänder, Dichtstoffe, und Spezialprofile eingesetzt werden. Die Luftdichtheit wird bei vorkomprimierten Dichtbändern nur bei einer ausreichenden Komprimierung erreicht. Fugendichtstoffe müssen entsprechend ihrer Dehnung und den zu erwartenden Bewegungen der angrenzenden Bauteile dimensioniert werden. Die Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers für die jeweiligen Fugenmaterialien sind zu beachten. Fugenfüllmaterialien z. B. Montageschäume, sind aufgrund ihrer Eigenschaften nicht oder nur in begrenztem Maße in der Lage, Schwind- und Quellbewegungen sowie andere Bauteilverformungen aufzunehmen und sind deshalb nicht zur Herstellung der erforderlichen Luftdichtheit geeignet"

    In Absatz 6.3 werden dann noch Beispiele genannt.
     
  9. #9 VollNormal, 18.02.2025
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    Die Anpressleiste dient nicht zuletzt als Lagesicherung für die Folie. Dem Kleber allein würde ich auf Dauer nicht trauen.
     
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    Von welcher Dauer reden wir? 5 Jahre, 15 Jahre, 30 Jahre, 100 Jahre?
    Ich habe letztes Jahr ein Dach sanieren müssen, das ziemlich genau 16 Jahre alt war. Verbaut war in diesem Fall von Isover Klebebänder, Dampfbremse und Dichtkleber. Das sah alles aus, als wäre es letzte Woche eingebaut worden. Das Zeug hat geklebt wie der Teufel, genau so wie es sein soll. Das wird locker nochmals so lange halten. Die Latte zur Lagesicherung? Wo soll die Luftdichtheitsschicht denn hin? Die hat doch kein Geld ;). Zugkräfte werden bei richtiger Verarbeitung nicht auftreten, somit fällt diese Sorge weg. Wenn man dann auch noch vernünftiges Material verwendet, lösungsmittelfrei und auf Wasserbasis, kann auch nichts schrumpfen oder verhärten. Die klimatischen Probleme haben wir auch nicht, denn in der Regel liegt die Luftdichtheitsschicht auf der warmen Seite bei relativ konstanten Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Ich sehe da überhaupt kein Problem darin.
     
  11. Alex88

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    was DU siehst oder nicht siehst interessiert doch niemand, lies doch mal die DIN 4108
    wenn ich Zeit habe such ich das mal raus
     
  12. ToTi

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    Brauchst sie nicht raussuchen, hab sie oben zitiert. Aber extra für dich, damit du nicht nachschauen musst, vollständigkeitshalber die DIN 4108-7 Absatz 6.3.
    Ich habs auch extra rot markiert, den wichtigsten Punkt.
    Zitat:
    "6.3
    Beispiele für Anschlüsse Anschlüsse von Luftdichtheitsbahnen können zum Beispiel hergestellt werden durch:
    ƒ Einputzen;
    ƒ Kombination von Latten oder Profilen mit vorkomprimierten Dichtbändern;
    ƒ Kombination von Latten oder Profilen mit Klebemassen;
    ƒ Klebemassen ohne Latten oder Profile (wenn die Anforderungen nach 7.2.1 gegeben sind)

    Anpresslatten und -profile zur Sicherung von Anschlüssen sind so zu befestigen, dass sie auf Dauer funktionstüchtig sind. Durchdringungen können durch Flansche, Schellen, Formteile, Manschetten oder Klebebänder luftdicht angeschlossen werden. Auf den für die handwerkliche Ausführung notwendigen Abstand zu aufgehenden Bauteilen ist zu achten. Bei Unterschreitung dieses Abstandes sind besondere Maßnahmen zu ergreifen. Bei einbindenden Innenbauteilen (z. B. Zwischendecken und Innenwänden), die die Luftdichtheitsschicht der Außenbauteile durchstoßen, sind besondere Maßnahmen zu treffen. BEISPIEL 1 Beim Anschluss einer Innenwand aus gelochten Steinen an ein Dach in Holzbauweise muss der Mauerkopf abgedichtet werden. Dies darf durch einen Folienstreifen erfolgen. Alternativ darf ein Mörtelglattstrich auf beiden Flanken und auf dem Mauerkopf aufgebracht werden und die Luftdichtheitsschicht des Daches nach den Bildern 9, 10 oder 22 angeschlossen werden. BEISPIEL 2 Anschlüsse von einbindenden Bauteilen, wie z. B. Innenwänden bzw. Holzbalkendecken, im Holz- und Leichtbau sind durch Verwendung von z. B. Anschlussstreifen oder Ausbildung einer wirksamen Abschottung luftdicht nach Bild 3 anzubinden
     
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  13. Alex88

    Alex88
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  14. ToTi

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    Eigentlich wird dort nur beschrieben, was eigentlich logisch sein sollte und was in jeder Verarbeiterrichtlinie des jeweiligen Produktes steht.

    Zitat:
    "7.2.1
    Allgemeines Untergründe auf denen geklebt werden soll müssen sauber und trocken, frei von Staub, Fett, Öl und weiteren haftmindernden Stoffen sowie ausreichend tragfähig sein. Verunreinigte oder unzureichend tragfähige Untergründe müssen vorbehandelt werden, z. B. durch Auftragen eines Haftgrundes (Primer). Ist die Eignung von Untergrund und Klebemittel unklar, ist seitens der Bauleitung und des Verarbeiters die nötige Sorgfalt angezeigt und es sind Rückfragen beim Hersteller empfohlen. Auf den nötigen Anpressdruck für Klebebänder bei der Applikation ist zu achten (festes Anreiben oder Anrollen mit Gummiwalze). Zudem ist zu beachten, dass Klebemittel erst nach mehreren Stunden oder Tagen ihre Endfestigkeit erreichen (Aufbau Adhäsionskräfte). Es muss sichergestellt sein, das sich die Luftdichtheitsschicht und bereits ausgeführte Verbindungen nicht nachträglich wieder lösen, z. B. durch nachfolgende Arbeiten, zusätzliche Belastungen, Eindringen von Feuchtigkeit, Frosteinwirkung oder Ablösen der Untergrundoberfläche."

    Bei uns z.B. wir jeder Untergrund mit einem Primer behandelt, außer KVH oder es wurde wurde vorher getestet.
     
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