Dampfsperre, Dampfbremse oder variabler sd-wert

Diskutiere Dampfsperre, Dampfbremse oder variabler sd-wert im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; der letzte Beitrag #19 ist leider unbrauchbar, weil nicht klar ist, wer was geschrieben hat. Guten Morgen Herr Fischer, ich wollte nicht...

  1. Ritter

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    Guten Morgen Herr Fischer,

    ich wollte nicht alles hierein kopieren, da sehr viel Text. Hier der Link für Interessierende:
    http://www.haustechnikdialog.de/for...hsanierung-Aufsparren-Zwischensparrendaemmung

    (siehe vor allem Beiträge von "Enberat")


    "Die geringe Feuchteaufnahme einer PU-Aufsparrendämmung kann es bei ausreichend starker Aufsparrendämmung erlauben, die Zwischensparrenräume unter der Aufsparrendämmung zusätzlich mit Zwischensparrendämmung zu füllen und so eine doppelte Dämmwirkung zu erzielen. Hier ist allerdings eine seriöse planerische Dampfdiffusionsberechnung erforderlich, die meist auch der Dämmstoffhersteller liefern kann. So entspricht meine Kombidämmung etwa 40 cm Zwischensparrendämmung. Das ist das, was ich mit "zukunftssicher" meine."


    Meinen PUR-Hersteller werde ich spaßhalber auch mal anfragen..
     
  2. #22 Alfons Fischer, 13.09.2014
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    steht doch alles drin:
    "kann ... erlauben". Wohlgemerkt: kann!
    "bei ausreichend starker Aufsparrendämmung"
    "Hier ist allerdings eine seriöse planerische Dampfdiffusionsberechnung erforderlich"

    Das einzige was man so nicht stehen lassen kann: das hat nix mit der geringen Feuchteaufnahme einer PU-Aufsparrendämmung zu tun. Das können andere Dämmstoffe oder Materialien genau so und oftmals noch viel besser!!!

    Und: bei den bei Ihnen eingebauten 60mm PU-Schaum auf den Sparren können wir nicht von der im obigen Zitat genannten "ausreichend starken Aufsparrendämmung" sprechen. Noch lange nicht.
    tut mir leid, ist aber so.
     
  3. #23 Kalle88, 13.09.2014
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    @ Ritter: Der Sinn an der Aussage "aureichend starken Aufsparrendämmung" ist der, dass man hier mit der Aufsparrendämmung die Kälte weit genug von der Zwischensparrendämmung halten will. Dann kann das funktionieren, wenn man davon ausgehen kann, dass nirgends Kälte hinter die Platte kommen kann. Dann muss, nebem dem Anschluss, nur die Berechnung der Diffusion stimmen. (Innen dichter wie außen)
     
  4. Ritter

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    Nehmen wir mal an, alle Details sind sauber ausgeführt, Anschlüsse etc. sodass keine kalte feuchte Luft hinter die Aufsparrendämmung zieht.
    Wieso ist es dann nicht eigentlich üblich bei einer Kombination Zwischensparrendämmung / Aufsparrendämmung konsequent innen dichter als außen auszulegen?
    D.h. zum Bsp.:
    - Dampfbremse mit sd=100
    - Zwischensparrendämmung Styropor mit sd=18
    - Aufsparrendämmung PUR 60mm mit sd=12

    Wo wäre dann der Haken? (ausgenommen, dass man nicht ökologisch baut)

    Oder versucht man prinzipiell bei der Dachauslegung das Gesamt-Niveau der Diffusionsoffenheit gering zu halten (damit die Raumfeuchtigkeit wenigstens etwas entweichen kann) ?
     
  5. #25 Kalle88, 13.09.2014
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    Ist ein Widerspruch in sich! Würde das gehen, hätten wir kein Tauwasserproblem innerhalb der Konstruktion. Somit auch kein Problem. Der Grad der Feuchte in der Luft bemisst sich an der Temperatur der Selbigen. Kalte Luft ist daher eher trocken.
    Der Haken wodrin?

    Mit der Raumfeuchtigkeit selber hat das nichts zu tun. Würde die unnormal hoch sein, würdest du a. dich nicht wohlfühlen und b. würde es über lang oder kurz zu Schimmel kommen. Raumfeuchtigkeit führt man über regelmäßiges und richtiges Lüften ab. Nicht über Diffusionsvorgänge.

    Wo der Grund liegt, dass man nicht generell innen total dicht baut? An der Stoffwahl. Unterschiedlichste Materialien weisen die unterschiedlichsten sd-Werte auf. (Vereinfacht gesagt und ohne Fachausdrücke) Es gibt PP-Folien, es gibt PA-Folien, Holzplatten (OSB) - es gibt so vieles. Das was ich außen benutze gibt mir innen vor, was ich benutzen muss.

    Ich darf die Schichten einer Konstruktion niemals nur vereinzelt betrachten, wenn ich sie bewerten will. Ich kann nur die Konstruktion bewerten, nicht die einzelnde Schicht. Weil, wie Herr Fischer schon sagte, kein Material ist per se scheiße.
     
  6. mls

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    fehlende praxistauglichkeit.
    rechenkünste vs. realität.
    die "normenmacher" habens erkannt.
     
  7. Ritter

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  8. Ritter

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    hab gestern mit der Technischen Abteilung des Herstellers meiner PUR - Aufsparrendämmung geredet.
    Alles kein Problem bei meinem Dachaufbau mit der PGV meint der Kollege. :irre
    Spielt sogar keine Rolle, ob man Dampfbremse oder Dampfsperre nach innen hin einsetzt. "Das bisschen Tauwasser was da anfällt trocknet einfach wieder ab. Daher ist es egal ob innen Sd=2,0m oder Sd=200m verbaut wird." Nachrechung des Dachaufbaus wird als Serviceleistung auch angeboten.

    Tja, was soll man davon halten :shades
     
  9. mls

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    in der fläche wird da nicht sooo viel passieren,
    aber an den meist zahlreichen linearen und
    punktuellen störungen - daraus werden sehr
    wirksame konvektionsfallen.
     
Thema: Dampfsperre, Dampfbremse oder variabler sd-wert
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