Das ewige Leid mit den Maklern...

Diskutiere Das ewige Leid mit den Maklern... im Bauvertrag Forum im Bereich Rund um den Bau; Ich kenne keinen Immobilienverkäufer der sich nicht vorab über den Verkehrswert seines Objekts informiert hat. Mag sein, dass er da ein paar...

  1. #21 Der Bauamateur, 13.02.2015
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    Naja, vielleicht ist das im Ländle anders, aber bei den "doofen Ossis", da meinen manche Frankfurter oder Düsseldorfer oder Münchner Schlauberger auch noch nach 25 Jahren, dass man es mal probieren kann. Zumal wir hier nicht von 08/15 Eigenheimen sprechen, sondern von einem knapp 100 Jahre alten Bürogebäude.

    Und mit Verlaub, ich habe das Gutachten ja gesehen auf das man sich berufen hat. Das passte hinten und vorne nicht. Da wurden erzielbare Mietpreise von 4,50 aufgerufen für Büroräume, die ich in besserem Zustand ohne jede weitere Verhandlung für 3,30 den m² bekommen kann. Da wurden immer noch 3,20 für den m² als erzielbare Wohnungsmiete für eine seit 10 Jahren leerstehende Einheit ohne Dusche (!!) aber mit Klo auf dem Gang (!) angesetzt. Da wurde außer Acht gelassen, dass das Objekt im Sanierungsgebiet liegt und noch Sanierungsbeiträge fällig werden. Das 2002 bei der Flut das Hochwasser in den Keller geflossen ist, die Heizungsanlage zerstört hat und man dann die ganze Anlage gerade wieder dort reingebaut hat, egal. Das tolle Gutachten wurde am Schreibtisch erstellt um einen Preis zu rechtfertigen den man sich vorstellt. Und nicht andersrum.

    Und als nette Anekdote: Das Objekt, dass meine Frau und ich uns privat gekauft hatten, stand auch mit 150 TEUR im Expose und am Ende haben wir uns bei 89 TEUR geeinigt. Was mal eben einer Abweichung von rd. 41% vom Ursprungsangebot sind. Nur weil jeden Tag ein dummer Käufer aufsteht, heißt das noch lange nicht, dass man den auch immer findet.
     
  2. #22 Achim Kaiser, 13.02.2015
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    Da sind wir schon zwei die der Meinung sind.
    Zudem ists schon ganz schön vermessen 100% der gemeint erforderlichen Umbaukosten vom Kaufpreis abziehen zu wollen.

    Wenn man solche Preisvorstellungen hat ists besser man gibt kein Angebot ab.
    Vermeidet das Gschmäckle eines *****zensiert*****.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. #23 Der Bauamateur, 13.02.2015
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    Habe ich was anderes behauptet? Natürlich kann der Verkäufer sich am Starnberger See was zusammenträumen und verkaufen muss er auch nicht, aber wenn er nie von meinem Angebot erfährt, weil der Makler es nicht weiterleitet, werden wir nie herausfinden, ob er wirklich nicht zu diesem Preis verkaufen will
     
  4. R.B.

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    Dann rufe ihn doch an und unterbeite ihm Dein geniales Angebot.
     
  5. #25 Der Bauamateur, 13.02.2015
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    Tu dir nur kein Zensierungszwang an. Ich kann zwar nicht ganz verstehen, wieso der Preis, den ein Makler in die Welt setzt plötzlich die zweiten 10 Gebote sein soll, von denen man nur ja nicht zu viel abweichen darf, aber gut. Ich kann nur wiederholen: Für mich ist es eine kaufmännische Entscheidung und keine Bauchentscheidung und ich hätte vermutet, dass auch der Makler ein Kaufmann ist, der rechnet und nicht gleich die Schotten dicht macht.
     
  6. #26 Der Bauamateur, 13.02.2015
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    Das werden wir auch tun, aber wenn Du dich an mein OP erinnerst ging es mir um eine andere Frage.

    Ich werde das Forum natürlich gerne auf dem Laufenden halten. :winken
     
  7. R.B.

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    Der Makler ist hier Erfüllungsgehilfe des Verkäufers, sprich er kann keinen Preis in den Raum werfen der nicht vorab mit dem Verkäufer abgesprochen ist. Ich hatte oben schon geschrieben, die beiden haben einen Verkaufspreis festgelegt, evtl. noch einen Verhandlungsspielraum (so kenne ich es zumindest), und in diesem Rahmen muss sich der Makler bewegen.
    Sehe das mal aus Sicht des Verkäufers, einen Kunden anschleppen der nicht einmal ein Drittel des vereinbarten Kaufpreises bezahlen möchte, dafür braucht man keinen Makler.
     
  8. R.B.

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    Ich denke, das wurde doch beantwortet, oder vielleicht nicht?
     
  9. #29 Achim Kaiser, 13.02.2015
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    Natürlich. Vor allem wenn sich dann im Grundbuch noch nicht mal eine Eintragung ausser dem Eigentümer vorhanden ist und sich da seit dem Anlegen der Flurstücksnummern noch alles in jungfräulichen Zustand befindet ...

    Dann kommen die Grundschuldshungerleider und jammern das das entjungfern soooooo teuer ist ;).
    Lass sie doch weiter jammern ... die sind auch nicht lauter als die Frösche auf dem Grundstück.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  10. mseppo

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    Aber genau das ist die Frage: Was ist den Kunden das Gebotene wert? Ob der Wert mit den Vorstellungen eines Professionellen übereinstimmt, ist doch egal.

    Ich habe hier auch schon Angebote gesehen, die um den Faktor 2 von einem realistischen Verkaufspreis entfernt waren.
     
  11. R.B.

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    Klar darf er sagen, was ihm das wert ist. Seine Absage hat er doch schon bekommen. Also ist das Thema an sich durch. Kein Verkäufer wird sagen, dass ihm die Nase des Kaufinteressenten gefällt, und er das Gebäude zu 30% vom ursprünglichen Preis abgibt.
     
  12. bernix

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    Wenn ich Verkäufer wär, würde ich mich vielleicht über das Interesse an meinem Objekt freuen...wenn mir aber das Wasser nicht bis zum Hals steht hätte ich die Zeit zu warten bis ein Interessent kommt, der das Objekt nicht komplett (auf meine Kosten) umbauen will.

    Ein Jahr Leerstand oder mehr ist für Immobilienobjekte mE kein Maßstab. Um meinen Arbeitsplatz herum stehen einige Objekte schon seit Jahren leer...und trotzdem wird noch gebaut....
     
  13. #33 Der Bauamateur, 13.02.2015
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    Der Makler ist auch mein Erfüllungsgehilfe, immerhin bezahle ich ihn auch und er haftet auch mir gegenüber für seine Aussagen. Ganz so einfach ist es also nicht, dass ein Makler nur ein vom Käufer angeheuerter Verkäufer ist. Zumindest sollte es in der Theorie so sein.

    Natürlich ist es für einen Verkäufer bitter, wenn der Makler ihm nach über einem Jahr Leerstand einen Interessenten anschleppt der erst mal nur 30% seiner Vorstellung aufruft. Und wenn da der Verkäufer sauer ist, kann ich das auch verstehen. Nicht verstehen kann ich den Makler, der offensichtlich schon länger erfolglos versucht, das Objekt zu vermitteln und dann wütend über mein Angebot ist. Am Ende ist der Preis nur eine Zahl auf dem Papier, sich darüber aufzuregen, dass jemand anderes da eine andere Zahl hinschreiben will macht aus kaufmännischer Sicht doch überhaupt keinen Sinn. Es ist ja nur ein Bürogebäude, also ein reines Investitionsobjekt. Klar, dass man das Maximum rausholen will, er genauso wie ich. Die Verhandlung gleich abzubrechen, weil einem das erste Gegenangebot nicht passt ist für den Makler auch keine gute Strategie. Und dem Verkäufer, der jedes Jahr schön Grundsteuern, Versicherungen, Heizung und Unterhalt etc. für ein leeres Objekt zahlen darf tut er damit auch keinen Gefallen.

    EDIT: Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Der Verkäufer hat weder abgelehnt noch zugesagt. Er weiß gar nichts von dem Angebot!
     
  14. #34 Der Bauamateur, 13.02.2015
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    Dann ist es bei Euch wohl günstiger Büroräume neu zu bauen, als sich alte zu mieten. Das sagt auch was aus über die Mietvorstellungen der Eigentümer...
     
  15. R.B.

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    Eben. Ein Preisnachlass von 70% bei einer Immobilie, ist schlichtweg unmöglich. Keine Ahnung was da gerechnet wurde. Als Verkäufer ist mir doch völlig egal, ob der Käufer daraus eine Luxusherberge machen möchte, oder eine umfangreiche Elektrik für seine IT braucht. Eine Verkehrswertermittlung kann auch niemals so falsch sein, dass der "reale" Wert nur noch 30% vom ermittelten Verkehrswert beträgt.

    Wenn ich beim Kauf meiner Gewerbeimmobilie die ganzen Umbaumaßnahmen vom Kaufpreis abgezogen hätte, dann hätte der Verkäufer noch Geld bringen müssen. Ich glaube bei so einem Angebot hätte der mich ganz schnell vom Hof gescheucht.
     
  16. R.B.

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    Schön, dass Du Dir Sorgen um den Verkäufer machst. Den wird das aber nicht interessieren. Wenn er wirklich mal so an der Wand stehen sollte, dass er verkaufen muss, dann geht der Preis automatisch runter. Du kannst also noch ein paar Jahre abwarten, vielleicht liegt der Preis dann tiefer.
     
  17. #37 Der Bauamateur, 13.02.2015
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    Ich wäre da vorsichtiger im Umgang mit so Aussagen wie "unmöglich" und "kann niemals sein".
    Keine 15 Kilometer elbabwärts von hier stand ein Objekt an der Elbe zum Verkauf. Stand im Netz für 2,5 Mio. Wurde dann mangels Interessent für rd. 800 TEUR in der Zwangsversteigerung verkauft, was so in etwa 32% des angebotenen Preises betrug.

    Und was das Sanieren auf Kosten des Käufers betrifft: Klar, kann es mir egal sein, ob der Käufer sich goldene Wasserhähne oder teure IT-Verkabelung oder sonst etwas leisten will. Andererseits kann ich auch nicht erwarten, dass ein Käufer, der das Gebäude vermieten will, die zur Vermietung notwendigen Sanierungsaufwendungen im Kaufpreis nicht berücksichtigt. Wenn man die Räume, so wie sie sind, vermieten könnte, wäre es vermutlich schon geschehen.

    In meiner Kalkulation waren Aufwendungen für die Wiederherrichtung der verwahrlosten Außenanlagen, Dämmung der Decke zum Kaltdach hin und wer weiß was man sonst noch bei einer Altbausanierung erleben darf noch nicht mit eingepreist.

    Aber ich denke, dass ich am Montag berichten kann, wie es lief.
     
  18. #38 Wachtlerhof, 13.02.2015
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    Als ich vor einiger Zeit ein Haus verkaufte, hab ich dem Makler gesagt, was ich dafür haben will. Für drunter hätte ich es sicherlich sofort los bekommen. Aber Preise unterhalb meiner Vorstellung interessierten mich nicht. Wie schon vorher gesagt wurde - ich musste nicht verkaufen, ich wollte. Aber nur zu dem Preis oder darüber, den ich mir vorgestellt hatte. Ob dieser Preis marktüblich oder orientiert war - keine Ahnung, hatte mich auch nicht interessiert. Hätte mir der Makler Angebote mitgeteilt, die dieser Aussage widersprechen, hätte ich ihn gefragt, ob er Langeweile oder mich nicht verstanden hat.

    LG - Gisela
     
  19. #39 Inkognito, 13.02.2015
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    Was spricht denn dagegen den Verkäufer unschuldig zu kontaktieren und ihn zu fragen, ob ihn Ihr Angebot erreicht hat? Sie müssen ja nicht gleich mit den 30% um die Ecke kommen. Der wird dem Makler schon Beine machen.
     
  20. Eric

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    http://www.rotthege.com/newsletter-4-2014_dr-lars-koelling_immobilienrecht_maklerprovision.html

    Gelingt Baumeister der Kauf zu 30 % des vom Makler genannten Kaufpreis, entfällt der Provisionsanspruch, weil die vom Makler nachgewiesene Kaufgelegenheit zu 100 % und der tatsächlich abgeschlossene Kaufvertrag zu 30 % dann nicht kongruent sind = völlig anderer Vertrag. Der Nachweis setzt sich zusammen aus Person des Verkäufers, Grundstück und Preisvorstellung.

    Außerdem dürfte der Provisionsanspruch auch wegen des Verhaltens des Maklers verwirkt sein.

    Warum soll Baumeister den Kauf zu 30 % der Preisvorstellung nicht versuchen. Wirtschaftlich gesehen agiert er völlig vernünftig, wenn seine Eckdaten und die angestellten Untersuchungen richtig sind.
     
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