Definition Nullenergiehaus?

Diskutiere Definition Nullenergiehaus? im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Klar, die Energieanforderungen werden immer weiter verschärft (siehe EnEV 2014 :shades) und für das Passivhaus hat ja Herr Dr. Feist bereits die...

  1. Primut

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    Klar, die Energieanforderungen werden immer weiter verschärft (siehe EnEV 2014 :shades)
    und für das Passivhaus hat ja Herr Dr. Feist bereits die Standards definiert.

    Wie sieht es aber aus, wenn man eigentlich noch weiter in Richtung Nullenergiehaus gehen will?
    Gibt es dafür auch schon Definitionen bzw. verbindliche Standards, mit denen man Werbung machen könnte?
    Beziehe ich mich beispielsweise nur auf den Primärenergieverbrauch, so ist es ja eigentlich nicht ansatzweise schwerig, auf 0 zu kommen, wenn ich halt Ökostrom beziehe und mit Holz heize, und trotzdem kann mein Endenergieverbauch hoch sein......

    Mir sind jedenfalls erstmal keine Definitionen bekannt, ist ja auch unklar, wer das definieren müsste. Ich finde das etwas schade, weil ja gerne über Nullenergiehäuser geredet wird (z.B auf Messen), für den Endverbraucher aber letztendlich die Begrifflichkeit vollkommen unklar bleibt.

    In welche Richtung müsste / sollte die Definition Nullenergiehaus gehen? Welche Bezugsgrenzen wären für die Betrachtung eines Nullenergiehhauses sinnvoll?

    Bin gespannt auf interessante Vorschläge
    Primut​
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 07.01.2013
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    Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen? Ganz einfach. Er geht mit einem Käfig in die Savanne, setzt sich in den Käfig, macht die Käfigtür zu und definiert die Fläche, auf der er steht, als "Draussen".
    Damit ist der Löwe autmatisch "Drinnen" und somit gefangen!

    Genauso das Nullenergiehaus.

    Man hat was zum drüber reden (gleich Werbung machen), dessen Definition keiner kennt und die, wenn man sie hinterfragt, ähnlich logisch sein wird wie die Löwenfangmethode des Mathematikers!
    In sich absolut logisch, aber von aussen betrachtet völliger Unfug!
     
  3. #3 Alfons Fischer, 07.01.2013
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    So sehe ich das auch.
    Und ich glaube, nicht mal der Begriff Passivhaus ist klar definiert. Passivhaus nach Dr. Feist vielleicht. Aber ohne Herrn Feist wohl eher nicht.
    Ich kannte einen Unternehmer, der ein klassisches "3-Liter-Haus" als Passivhaus verkaufte. "3-Liter-Haus", schon wieder ein solcher Begriff. Und: was ist denn eigentlich die Bezugsfläche hierfür.

    Ein bisschen provokativ ausgedrückt: ein Null-Energiehaus ist ein Haus, das zwar Energie braucht, dem man aber um der Bilanz willen eine PV-Anlage auf's Dach klatscht...
    anders ausgedrückt: wie soll denn ein "Plus-Energiehaus" funktionieren? manchmal werden solche Häuser auch als "Kraftwerk" bezeichnet. Und trotzdem müssen Sie dem Haus Energie zuführen, wenn es drinnen warm bleiben soll...
    Das Haus ist doch im Falle einer PV-Anlage nur zufällig der Aufstellort für diese Anlage. Die könnte doch vermutlich preiswerter ein paar Meter weiter auch auf einer Maschinenhalle oder sonstwo sein...
     
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  6. #6 Alfons Fischer, 08.01.2013
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    aus dem Artikel von JDB:
    didn't I tell you:
    für das "Plus" bauen wir halt noch ein bisschen mehr PV drauf...

    Geht aber auch anders: man muss nur einen kleinen Atomreaktor in den Keller bauen und man hat mehr als ein Plus-Energiehaus... Dann haben wir sogar Mega- wenn nicht sogar Tera-Plus... Man muss nur die Bilanzgrenzen entsprechend erweitern, dann passt es wieder. :mega_lol:
    (und die Physik des Gebäudes bleibt dennoch die gleiche: Man muss heizen, damit es warm wird!)

    So im Rückblick betrachtet war die WSVO 1995 doch viel ehrlicher. Mit der WSVO95 gäbe es Plusenergiehäuser gar nicht.
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 08.01.2013
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    Yes, Alfons, you told us.

    Mensch, jetzt werde ich sentimental...
    Super-Billig-Bau hatte damals schon die richtigen Ideen.
    Leider etwas zu früh. :fleen



    Haustyp Galaxy
    Zur Zeit in Entwicklung

    Hier vorab die wichtigsten Komponenten:

    Borgsche Kollektiv-Wärmebrückenprotektoren

    Photovoltaik durch solaren Hauptdeflektor mit modulierenden Schildfrequenzen

    Haustechnikraum mit Warp-Kern, ausgebildet als neutrale Zone
    (incl. Zirkulationspumpe und Kombispeicher)
    Um die Aufwandszahl zu optimieren, wird ein kleines Kraftfeld um die unvermeidlichen Öffnungen (Luftschleusen und Entwässerungs-Exitoren) gelegt.

    Für die Übergangszeiten wird der geringere Wärmebedarf alternativ über eine Berillium-Pellets-Ofen mit automatischer Zufuhr bereitgestellt
    Das Problem der gefährlichen Neutrinoemissionen bei Berillium-Kugeln mit Restfeuchte wird z.Z. gelöst

    Lüftungsanlage

    Die Fortluft wird durch den Subraum geleitet.
    Die Außenluft wird hierbei über eine Quarks-Korrelation auf 311,4K vorgewärmt.
    Flux-Kompensatoren optimieren hier die Strömungsgeschwindigkeit durch gezielten Aufbau von Kanalgegenstrom-Eindämmungsfeldern.
    Zusätzlich verfügt die Anlage über eine Automatik-Assmilation eventueller Keimzellen in den Kanälen!

    Die optionale Plasma-Injektions-Wasser-Wärmepumpe wird über Nano-Sonden strukturintegriert gesteuert

    Das Entwicklungsteam unter Leitung von Herrn Dr. Dr. Theo R. Etiker arbeitet auf Hochtouren...

    Wenn's klappt, dann wird der Nachweis der Einhaltung der zulässigen Primärenergie nicht mehr erforderlich sein...
    Föderations-Fördergelder können beantragt werden !
     
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