Dippelbaumdecke vom Holzwurm befressen

Diskutiere Dippelbaumdecke vom Holzwurm befressen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo..ich bin neu hier. Wir haben ca ein 100 jahre altes haus und wollen im 1 OG renovieren. Der boden beszwht aus dippelbaum, lehm, losen...

  1. #1 Domschi001, 25.04.2020
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    Hallo..ich bin neu hier.
    Wir haben ca ein 100 jahre altes haus und wollen im 1 OG renovieren.
    Der boden beszwht aus dippelbaum, lehm, losen material und teils eined dünne betonschicht.
    Bei einen Raum haben wir das schon alles entfernt bis auf die dippelbäume und haben festgestellt das die Oberfläche teils vom Wurm zerfressen ist (siehe fotos)
    Am Donnerstag kommt ein Fachmann und überprüft ob der wurm noch aktiv ist.
    In einen anderen Raum hab ich auch noch etwas aufgemacht und da ist es das selbe.
    Jetzt weis ich nich was ich tun soll....wenn dee fachmann sagt der wurm ist tot soll ich trotzdem alles bis zu den balken entferen damit ich es kontrollieren kann? Oder soll ich davon ausgehen das es nicht weiter zerfressen ist, da wir noch in diesen stock wohnen kann ich nicht alles auf einmal machen.
    Die untere Wohnung ist auch bewohnt und neu renoviert.
    Gibts ees eine Möglichkeit die befallenen bäume zu verstärken?
    Wir sind grad ziemlich ratlos da wir nicht wissen was und noch befor steht.
     

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  2. #2 Andreas Teich, 25.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 25.04.2020
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    Wie war der gesamte Deckenaufbau?
    Meist sind Dippelbaumdecken auf dickere untere Wände aufgelegt worden und dann jeweils auf darüberliegende, dünneren Wänden, sodass Feuchteschäden an Balkenköpfen viel seltener sind als bei in Wänden eingelassenen Balken. Austausch ist dadurch auch leichter möglich.

    Wenn sich der Wurmbefall auf den Splintbereich beschränkt ist er i.A. unproblematisch-
    es ist ohnehin möglich dass der Befall schon durch längere Lagerung im Wald verursacht wurde und diese nicht mehr aktiv sind. Zudem haben Dippelbaumdecken üblicherweise höhere Tragfähigkeitsreserven.
    Frisches Bohrmehl deutet auf aktiven Befall hin.
    Heißluftbehandlung ist ökologisch günstig- dazu müßten aber alle umgebenden Materialien entfernt werden.
    Für partielle Bekämpfung können spezielle Mikrowellengeräte verwendet werden

    Lehm dient dem Brandschutz, der Schalldämmung und reduziert Schwingungen-
    zudem hat Lehm eine geringere Ausgleichsfeuchtigkeit als Holz
    - also nicht unnötig entfernen oder zur Wiederverwendung aufheben.

    Alternativ könnten Rieselschutzbahnen verlegt und darauf feiner, trockener Sand aufgebracht werden.
    Dabei den weiteren Aufbau beachten
     
  3. #3 Domschi001, 25.04.2020
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    Zuerst mal danke für die schnelle Antwort.
    Ja die Stämme liegen auf der dickeren mauer auf und dann geht eine dünnere Mauer weiter.
    Darunter ist eine angehängte Gipskarton Decke.

    Stelle gleich noch ein Foto rein vom oberen Aufbau.

    Ich kann leider nich festellen ob das holzmehl frisch ist oder nicht ...gibt es da einen n Merkmal?

    Den lehm haben wir laut Anweisung vom Zimmermann entfernt da wir Gewicht einsparen können.
    Der Plan wär jetzt 120x120 holzbalken alle 50 cm aufliegen lassen und die dippelbäume daran befestigen auf diese dan noch eine OSB 3 platte rauf und dann den boden rein legen.

    Ich befürchte halt das ich in den anderen räume wo ich den Boden und lehm nicht rausnehmen möchte die Dippelbäume schon gefährlich zerfressen sind..
    Aber alles rausräumen nur zur Kontrolle ist halt sehr viel Arbeit...vlt auch um sonst
     
  4. #4 Domschi001, 25.04.2020
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    So ist der restliche Boden aufgebaut
     

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  5. #5 Andreas Teich, 25.04.2020
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    Überprüfe am besten die Durchbiegung der Balken.
    Lagen Holzdielen auf dem Boden oder Tonplatten?
    In der Regel genügt es, einige Stellen auf Holzwurmbefall o.Ä. zu untersuchen.

    Befallene, zerbröselte Stellen mit dem Stecheisen beseitigen um die Tiefe des Befalls festzustellen.

    Durch Klopfen auf den Balken hört man am Klang ob eine Schädigung vorliegt-
    wenns dumpf klingt ists geschädigt- wenns heller klingt und der Schall weiter trägt ists gesund-
    am besten merkst du es im direkten Vergleich.

    Wie hoch kann bis zur Oberkante des fertigen Fußbodens aufgebaut werden?
    Wo steht das Gebäude? Hast du ein Foto von außen?
     
  6. #6 Domschi001, 25.04.2020
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    Überprüft durch hüpfen hat es schon der Zimmermann und meine das es in Ordnung sei.

    Also Boden wa so aufgebaut:
    Lehmschicht, lose material( fermazell fasern oder ähnliches), ca 4cm dicke betonschicht , 5/8 staffeln, Spahnholzplatte 2,4 cm und dann der laminat.
    Habe jetzt ca 20 cm Bodenaufbau.

    Habe jetzt noch einen kleinen teil im Wohnbereich aufgemacht und der war leider auch etwas zerfressen.
    Auf welchen Untergrund das Gebäude steht?
    Fotos schicke ich gleich von außen ...und danke für die hilfe.
     
  7. #7 Domschi001, 25.04.2020
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    Von außen
     

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  8. #8 Andreas Teich, 25.04.2020
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    Wenn es keine größeren Durchbiegungen gibt würde ich alles bis auf die Lehmschicht entfernen,

    darauf 40/60 mm KVH Latten im Abstand von ca 50 cm auslegen
    und zB mit Gummigranulatstreifen o.ä. unterlegen und nivellieren,
    dazwischen Holzfaserdämmplatten legen
    auf die Lattung geölte Holzdielen schrauben.

    Alles andere ist unnötig.
    Im Bereich der Holzfaserplatten können ggf Lerrohre u.ä. Installationen verlegt werden.

    Wenn dein Haus optisch verbessert werden soll alle späteren Umbauten entfernen.
    Gibts Bilder oder Pläne vom ursprünglichen Zustand?
     
  9. #9 Domschi001, 25.04.2020
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    Ok danke für den guten tip.
    Und soll ich jetzt wenn der Fachmann für Schädlinge mir sagt das der Wurm tot ist darauf vertrauen das er nicht zuviel zerstört hat?
    Will ja auf keinen fall das der baumstamm mal ins EG kracht...
    Am liebsten wär es mir ja das ich die Betonschicht drinnen lassen kann aber das würde halt nur gehn wenn die Baumstämme in Ordnung sind.

    Das OG war vor über 30 Jahren mal nur ein Dachboden und mein Vater hat es um einen Stock aufgestockt. Alte Pläne sind soviel ich weis leider nicht vorhanden.
     
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