Drainage - immer mit Vlies oder ohne?

Mal was zum nachdenken.

Wozu ein Flies? Weil man verhindern möchte, dass (ausgeschwemmte, http://de.wikipedia.org/wiki/Suffosion ) feinkörnige Bodenbestandteile der Ton- und Schlufffraktion beim Bodenwassertransport im Filtermaterial (Kies) und in die Drainage gelangen und diese zusetzen ? Nun gut. Dann müssen sie ja wohl oder übel im Flies hängen bleiben. Dann müssen sie sich dort auch zwangsläufig anreicheren. http://de.wikipedia.org/wiki/Kolmation

Was ist die Moral von der Geschicht ? Drainagen leben (bei entsprechenden Boden- und Bodenwasserbedingunge) nicht ewig. so oder so.

Mit Flies, bleibt eine definierte Einsickerfäche vorhanden (40x40, U=160cm/m).
Ohne Flies setzt sich der "Kies" zu und die Einsickerfläche ist kleiner, nämlich so groß wie der Rohrumfang (100er Rohr, U=31cm/m). Aber wahrscheinlich landet das feine Material dann in der Drainageleitung und setzt diese zu.

 

Es gibt ja dazu ne Reihe oder Studie von der HU Berlin in der Sie gängige Methoden über längere Zeit getestet haben. Da kam raus das die Ummantelung mit einem Drainagefilterschlauch die Drainagefunktion am längsten aufrecht hält.

 

???Drainage um die Drainage, oder was??? Bitte um Aufklärung und Nennung von Quellen!

 

Also ich habe jetzt gesucht und dazu dieses Dokument gefunden in dem auch auf die selbstreinigende Wirkung dieses Materials eingegangen wird:
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Dieses Material meine ich mit Drainagefilterschlauch:
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Ich hoffe das das mit den Links kein Problem ist aber ich wusste nicht wie ich sonst Beispiele geben sollte.

Grüße Walter

 

Solche Ausführungen entsprechen nicht den aRdT und sind daher unzulässig!

 

Ich hatte dieses Dokument angehängt um die Wirkweise darzustellen. Meines Wissens werden von diesem Material weltweit mehrere Millionen Meter Drainage verlegt. Es gibt wissenschaftliche Testreihen in denen nachgewiesen wurde das die Drainagetätigkeit wesentlich verbessert wird.
Hier ein Link zu einer wissenschaftlichen Arbeit die 1999 von der US Regierung in Auftrag gegeben wurde.
http://www.usbr.gov/ssle/damsafety/TechDev/DSOTechDev/DSO-99-14.pdf
Oder hat Ihre Ablehnung Herr Dühlmeier etwas mit Ihrem Benutzertitelzusatz zu schofffa.

Pfüati God

Walter

 

Hallo Walter,

hast Du das ganze Dokument gelesen ? Oder nur die Zusammenfassung ?

Bei der von Dir verlinkten Untersuchung geht es um Drainiagen, die direkt in Sand verlegt werden, weil eine 2-schichtige Verlegung in aussen Sand und innen Kies als zu aufwendig angesehen wird und um Testzeiträume von 31 Tagen. Dabei wurde ein 375 mm Wellrohr (15 inch) mit 3 mm Schlitzen bzw. 6 mm Löchern untersucht. Wenn man so ein Drainagerohr direkt im Sand liegen hat, ist es nicht verwunderlich, dass sich quasi sofort der Sand in die Rohre einspült. Eine deutliche Verbesserung wird hier erreicht, wenn man zuerst ein Geotextil über das Drainagerohr zieht und es dann erst in Sand legt. Hier wird nicht simuliert, wie sich die Sandschicht im Laufe der Zeit mit feinen Partikel zusetzt !
In D werden die Drainagerohre m.W. in gewaschenen Kies bzw. Schotter gelegt. Die Schotterpackung dann in Vlies eingeschlagen. Daraus resultieren dann langfristig die von ISYBAU in #21 schon beschriebenen Probleme. Die Untersuchung passt also nicht auf die Verhältnisse in D.

Gruß
Biberschwanz

 

Hallo Biberschwanz,

ich habe leider nichts anderes dazu gefunden. Mir ging es ja auch nur um eine Lösung. Dazu kann ich nur sagen das wir bei uns seit Jahrzehnten mit immer wieder stehendem Wasser auf dem Hof zu tun hatten. Aufgrund der doch erheblichen Wassermengen die versickern mussten haben die Drainagerohre (ca. 30 m in normalen Baukies verlegt) nach einer Saison den Geist aufgegeben und waren verstopft. Vor 4 Jahren haben wir dann die Drainagerohre neu gemacht und mit Drainagefilterschläuchen ummantelt und wieder in Baukies verlegt. Seit dem haben wir keine Probleme mehr das Wasser bei uns auf dem Hof versickert sehr schnell und darüber sind wir halt froh. Ich kann gerne bei Interesse mal ein Foto dazu einstellen.

Gruß Walter

 

Walter, nur weil Ihre erste Drainung anscheinend völlig falsch ausgeführt war, ist das kein Grund, eine andere ebenso falsche zur Wunderkur zu erklären.
Ami-Regelungen haben nun mal nix mit deutschen Normen und Fachregeln zu tun. Oder wollen wir für Rentner das amerikanische System einführen?


Und ganz spannend wird es, wenn jemand mit 52 Rentner sein will und dann Beiträge schreibt, die eher nach Werbung als nach allem anderen aussehen!

 

Ich habe die erste Drainung halt gemacht ohne groß darüber nachzudenken das Sie so schnell verstopfen kann. Auf die zweite Möglichkeit hat mich ein Gartenlandschaftsbauer gebracht. Und ob es eine Wunderkur ist, kann ich ihnen nicht sagen. Dafür das es funktioniert, dafür muss ich mich glaube ich zumindest nicht rechtfertigen weil dafür kann ich nichts. Das ich um diesen Bereich im Garten trocken zulegen keine Drainung nach DIN 4095 angelegt habe beim zweiten Versuch liegt halt auch den Ratschlägen die mir gegeben wurden.
Und wenn das nach Werbung aussieht kann ich nur sagen, wenn Sie einen Ratschlag von einem anderen so empfinden dann ist es das wohl. Genauso hätte ich eine andere Variante "beworben" wenn Sie bei mir funktioniert hätte!
Und ob Sie mit mir tauschen möchten weil ich Rentner bin kann ich mir auch nicht vorstellen wenn Sie meinen Versehrtengrad kennen würden und wüßten was damit noch alles einhergeht, darüber kann ich wirklich nur milde Lächeln.