Drainage notwendig/sinnvoll?

Diskutiere Drainage notwendig/sinnvoll? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Kleiner Test... nimm mal ne rostige Stange Stabstahl und steck die in einen Rest Bedong, ein bissel rütteln und ein paar Tage stehen lassen....

  1. #21 Ralf Dühlmeyer, 22.02.2006
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    Kleiner Test...

    nimm mal ne rostige Stange Stabstahl und steck die in einen Rest Bedong, ein bissel rütteln und ein paar Tage stehen lassen.
    Dann den Bedong zerdeppern. Du wirst dich wundern, wie wenig Rost übrig ist.
    Laienhaft gesprochen "opfert" sich der Zement zu Gunsten der Rostfreiheit.
    MfG
     
  2. Quelle

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    zurück zum thema:

    als Argument wurde noch angeführt, dass bei gefrorenem Boden (wie jetzt, nach der langen Kälteperiode) Oberflächenwasser doch vermehrt zum Bauwerk und an das Klinkermauerwerk gelangen kann. Erfahrungsgemäß tendieren die Außenanlagen mit Geländeoberkante mit den Jahren dazu, eher ein Gefälle Richtung Haus auszubilden.

    Ich allerdings habe es bisher so verstanden, dass das Fundament gegenüber Oberflächenwasser, auch stehendem, unempfindlich ist und daher die Freihaltung des MAUERWERKS von anstehendem Wasser ausreichend ist.

    Es hieß sogar noch, dass man vor Übergabe eine Information unterschreiben muss, dass auf die Drainageausführung hingewiesen wurden. Wegen Gewährleitungsansprüchen bei Mauerdurchfeuchtung. Das finde ich dann allerdings etwas sinnlos, wenn in keiner Architektenplanung Drainage vorgesehen war. Oder wer ist für die Festlegung/Empfehlung verantwortlich?

    Sich so einfach aus einer Gewährleistung zu ziehen, weil eine empfohlende Drainage nicht gemacht wurde, geht das?

    Unterm Strich hat das Außenmauerwerk frei von Oberflächenwasser zu sein. Mit einer Grobkiesschicht muss das doch ebenso erfüllt sein, ohne das man gleich seine Gewährleitungsansprüche verliert.
     
  3. #23 Ralf Dühlmeyer, 23.02.2006
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    Drainage....

    ist genehmigungspflichtig!
    Und bei Wasser 60 cm unter Grasnarbe gehe ich davon aus, dass die Gemeinde keine Genehmigung erteilen wird. Dann hat sich die Sache eh erledigt.
    Also vorm langen Streit um irgendwelche Schriftstücke mal bei der Gemeinde nach Drainung fragen - und dabei vielleicht dezent auf das Wasser hinweisen.
    Denn zur fachgerechten Verlegung muss die Drainung in den Bereich hinein - und wer zahlt, sollte die Gemeinde genehmigen - die Abwassergebühren für das Schichtenwasser????
    MfG
     
  4. #24 susannede, 23.02.2006
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    Morgen Quelle,

    kannst Du bitte mal mitteilen, wo sich die OK der Bopla in Bezug auf das Aussengeländeniveau befindet - ich denke, davon hängt ja wohl einiges hinsichtlich der Mauerwerksdurchfeuchtung ab.

    Ich gehe auch ma davon aus, dass sich zwischen der Bopla und der ersten Mauerwerksreihe eine Bitumenfeuchtesperre befindet. In diesem Fall wohl mit der Sperrlage unter der Dämmung des Estrichs über die ganze Bopla durchgezogen.

    Dann wäre ja nur noch zu klären, wie jetzt aussen (im Bereich "nasse Füße") weiter abgedichtet wird (Detail Beginn der Vorsatzschale).

    Streifenfundamente, Frostschürzen vorhanden - oder Bopla pur?

    Das Kiesbett bricht nur das auftrefende Regenwasser (spritzen) und führt ggf. von der Fassade ablaufendes Wasser (Dachüberstände?) schneller vom Fußpunkt Mauer ins Erdreich.

    Eine Drainage würde "die Aufstellfläche" um das Haus trockener halten (aber wozu?), mit der Durchfeuchtung der aufgehenden Aussenwände hat das aber erstmal nix zu tun. Die haben auch so kein Wasser zu saugen (mit richtiger Sperre und Kiesbett aussen herum).

    Gefahr (und damit Drainage-Notwendigkeit) besteht doch nur, wenn sich vor der unterirdischen "Wand", böswilliges Wasser aufstauen will und dann sich auch noch irgendwo hindrängeln will (Lichtschächte, unzureichende Abdichtung). Da muss man eben sehen, dass das Wasser schnelle wieder den Verschwindibus macht.

    Aber hier? Besteht denn die Möglichkeit, dass der Wasserspiegel von -60cm auch mal bis OK Gelände steigt und das Kiesbett mit der Zeit zuschlammt?
    Aber jedes Kiesbett schlammt im Laufe der Jahre ein wenig zu - da muß man nach 15-20 Jahren eben mal auskoffern und Frischkies rein tun.

    Mehr nach Angabe der Höhenbezüge. Falls gewünscht.

    Grüße!
     
  5. #25 MNicaeus, 23.02.2006
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    Tschuldigung meiner Unkenntnis aber was heißt Kiesbett. Um Haus herum, unterm Haus ? Bei mir ist Bodenplatte mit Frostschürze. Unter Bodenplatte Bodenaustausch mit VErdichtungsmaterial (sieht für mich als absoluter Laie aus wie grobkörniger Sand).
     
  6. #26 susannede, 23.02.2006
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    Mit Kiesbett meine ich das, was auf Bauhexes Foto zu sehen ist. Also die "Deko" (nach Laienmeinung) aussen herum...

    Grüße!
     
  7. Quelle

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    OK BOPLA ist gerade oberhalb des zukünftig direkt umgebenden Geländeniveaus.
    Frostschürze weiß ich net. Streifenfundament ja.
     
  8. #28 BTopferin, 23.02.2006
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    Quelle, was sagt denn eigentlich dein Architekt jetzt dazu? :confused:

    Grüße
    Amy
     
  9. #29 susannede, 24.02.2006
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    Hallo Quelle,

    imho müßte es in der beschriebenen Situation so aussehen (mal eben was gekritzelt):
    [​IMG]

    Ich bitte ggf. um Verbesserung der Damen und Herren Architekten-Kollegen. :o

    Grüße!

    Nachtrag:

    Isch denk, da ist noch eine EnEV-unkompatible Wärmebrücke...Dämmen am Streifenfundament?
    :cry :cry :cry
     
  10. Quelle

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    so sieht es aus! nur der klinker wird gerade runtergeführt. aber die folien sind vorhanden und die anschüttung soll auch so aussehen. eine drainageleitung ist da doch unnnötig!
     
  11. #31 susannede, 24.02.2006
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    Hi Quelle,

    Ja, wozu die Drainage da gut sein soll, weiß ich im Moment wirklich nicht... :confused:
    Hier noch mal zu meiner Wärmebrückenfrage (...an die Äkschperten) ergänzt:
    [​IMG]
    Grüße!
     
  12. #32 hausbaumaus, 24.02.2006
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    Hallo!

    Zu Drainage oder nicht Drainage in diesem Kiesstreifen habe ich gestern folgenden Link gefunden http://www.thermopor.de/html/brenn122.htm Nachdem wir eine Detailzeichnung unseres GÜ für so einen besagten Kiesstreifen mit Drainagerohr (natürlich in Eigenleistung) bekommen haben mit Hinweis auf die DIN 18195-1 und DIN 4095, hatte ich mich auf die Suche im Netz gemacht. In dem verlinkten Dokument wird, wie ich finde, ganz gut beschrieben, wann eine Drainung in diesem Streifen zusätzlich notwendig ist und wann nicht. Hoffe, die Angaben stimmen auch...

    Gruß,

    hausbaumaus
     
  13. #33 MNicaeus, 24.02.2006
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    Hm, also wenn ichs richtig kapiere, dann ist es sowieso nur relevant wenn Keller da ist...und Schichtenwassser ist. Bei Bau mit nur Bodenplatte völlig irrelevant?
     
  14. tiscy

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    Hallo,

    bin neu hier und verfolge spannend den Thread bzgl. Drainage!

    Ich hab gleiches Problem... Drainage notwendig oder nicht?

    Kurze Beschreibung:
    Grundstück: 1500m² Hanglage (50m Lang - 7 Meter Höhenunterschied)
    Haus: Bodenplatte mit Frostschürze auf ca. 700m² ebener Fläche (verdichtet) im oberen Teil des Grundstücks

    Braucht man da ne Drainage, oder ist das Boden abhängig?

    Das Blöde is, dass die Hausbaufirma weder was gemacht, noch gesagt hat, bzgl. Drainage.
    Nun sagt mir jeder, das muss auf jeden Fall sein!

    Verwirrung pur! :mauer

    Für kurzen Rat wäre ich suuper Dankbar!
     
  15. Quelle

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    befrage den bodengutachter
     
  16. tiscy

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    Ok....

    na dann muss ich mal schauen, dass ich irendwo einen herbekomme!
    Denn einen Bodengutachter hatten wir nie an der Baustelle gehabt.

    :confused:

    trotzdem danke für den echt kurzen Tip :winken
     
  17. #37 wimala, 04.02.2007
    Zuletzt bearbeitet: 04.02.2007
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    @ MNicaeus
    Bei unserem soeben fertiggestellten Rohbau die gleichen Voraussetzungen: keine Unterkellerung + Bopla oberhalb der Rückstauebene.
    Unser Architekt hat folgenden Aufbau vorgenommen:

    Fußbodenbelag
    Estrich
    FBH incl. Dämmung
    Bitumenschweissbahn als Abdichtung und Dampfsperre
    Beton
    Trennfolie
    Sauberkeits-/Filterschicht (Schotter 0 - 32) 20 cm stark, wobei die erforderlichen "Frostschürzen" 1,00 m breit und 80 cm tief ausgebildet wurden
    verdichtetes Auffüllmaterial bzw. Erdreich

    Unser Architekt meinte, die Trennfolie wäre nicht unbedingt notwendig gewesen, aber bei dem geringen Kostenfaktor wollten wir trotzdem nicht darauf verzichten.
    Drainage nicht notwendig, da Filterschicht als "Flächendrainage" funktioniert.

    Ich denke mit diesem Aufbau liegt man auf der "sicheren Seite".
     
  18. Robby

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    Die Trennfolie

    macht ja auf Sand zB. nicht viel Sinn! Die Kapillarbrechende Schicht ist bei Abdichtung der Bodenplatte gegen den Lastfall 4 = Bodenfeuchtigkeit eh nicht notwendig, da bei Wohnraumähnlich genutzten Räumen die ABdichtung eh hin muß...
     
  19. wimala

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    @Robby

    joh, hast ja recht, aber wir haben halt das typisch deutsche "Sicherheitsdenken" vollzogen: lieber eine Trennfolie mehr als eine zu wenig...... :lock
     
  20. Robby

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    Das hat nix mit

    Sicherheit zu tuen! Ohne SAuberkeitsschicht oder ähnliches ist die Zwangarme Lagerung halt nach wie vor nicht gegeben..
     
Thema: Drainage notwendig/sinnvoll?
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