Drainrohr notwendig bei Neubau

Diskutiere Drainrohr notwendig bei Neubau im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, übernächsten Montag geht es los mit unserem Neubau (Reihenendhaus). Wir bekommen einen WU-Keller mit diesen Fugenblechen von...

  1. Modimo

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    Hallo zusammen,

    übernächsten Montag geht es los mit unserem Neubau (Reihenendhaus). Wir bekommen einen WU-Keller mit diesen Fugenblechen von Permaton.
    Zusätzlich kommt ein zweimaliger Bitumenanstrich auf die Kelleraussenwände und eine 14cm Perimeterdämmung.

    Die weiße Wanne wurde in unserem Baugebiet empfohlen. Laut dem Geologen kann sich ab 2m Tiefe Wasser stauen.

    Macht eine Drainage bzw. Drainrohr (weiß nicht wie es genau heißen muss) hier Sinn oder ist es rausgeworfenes Geld.
    Das hatten wir nämlich nicht mit dem Rohbauer vereinbart, kann man sowas auch selber machen oder gibt es dann Probleme mit der Haftung?
     
  2. #2 Wieland, 18.03.2017
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    Ein Drainrohr macht auf alle Faelle Sinn und kann erheblich zur Kostenersparnis und Verhütung von Leckstellen und Ersparnis von Bewehrung der Kellerbodenplatte beitragen!
    Das Grundproblem bei Drainrohren ist! Wohin werden diese entwässert??? Dazu Ihr verantwortlicher Planer!!!

    Grüße
     
  3. #3 Manufact, 18.03.2017
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    Selbstverständlich macht ein Drainagerohr bei einer weißen Wanne Sinn, da diese ja NICHT die Aufgabe hat wasserdicht zu sein (Sarkasmus aus).

    (Die Drainage wird ja dann unterhalb der aufstauenden 2 m verlegt und leitet das Wasser dann - nach OBEN ab, da ja unterhalb Wasser ist - Erklärung für Bauunternehmen aus Schilda)
     
  4. #4 bauspezi 45, 18.03.2017
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    recht eigenartige Beiträge von "nix Ahnung von der Materie"
    sicherlich kann man das Stauwasser in einen Schacht mit Pumpe leiten
    dann "geht es auch nach oben" ....
     
  5. #5 Manufact, 18.03.2017
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    Sicherlich kann man dies tun, doch weswegen?

    Laut DIN 18195 /6 ist eine Drainage bei Errichtung einer WEISSEN WANNE absolut nicht nötig.

    Drainagen waren sinnvoll bei Gebäuden mit Streifenfundamenten und innenliegendem Magerbeton um die Belastung bei aufstauendem Sickerwasser zu mindern.
     
  6. #6 bauspezi 45, 18.03.2017
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    jaaa,jaa, die Sch.. DIN , ist ja nur eine Empfehlung, kein muss.
    wenn ich ich weiss das da Stauwasser anfallen könnte, mach ich doch für
    die Paar "Mark" die Drainage rein.
    Wenn die Wanne nicht klappt ist das Geschrei groß ...
     
  7. #7 Manufact, 18.03.2017
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    Die paar Mark:

    Hebeanlage, Spülkästen an allen 4 Ecken - für paar Mark?

    Revisionen alle 2 Jahre für ein paar Mark?
     
  8. #8 bauspezi 45, 18.03.2017
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    joo, Du weißt ja was so ein Keller kostet ? dagegen ist das mit der Drainage Kleinkram..
     
  9. #9 Manufact, 18.03.2017
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    Hmm,

    Zitat:
    Wir bekommen einen WU-Keller mit diesen Fugenblechen von Permaton... weisse Wanne ....
     
  10. #10 Andybaut, 18.03.2017
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    Hier sind so viele widersprüchliche Dinge angeplant das ich Schmerzen bekomme.

    Eine weiße Wanne, dann noch eine Bitumendickbeschichtung und dann noch eine Drainage.
    Vielleicht findet der Planer hier noch was das man irgendwie verbauen kann und das den selben Themenkomplex
    umfasst ?
    Eine weiße Wanne ist dicht und ist auf Wasser angewiesen um ihre Dichtheit auch wirklich perfekt auszubilden. Daher ist
    eine Bitumendickbeschichtung hier nicht wirklich sinnvoll.
    Nun ist aber das Wasser nicht auf der gesamten Höhe zu erwarten, daher ist die weiße Wanne nur teilweise in
    ihrem "Metier".

    Und nun kommt noch jemand der eine Drainage ins Wasser legen möchte. Wenn die Drainage dauerhaft im Wasser liegen wird und man davon ausgeht, dass das Haus dauerhaft im Wasser stehen muss, welche Funktion soll die Drainage
    da genau erfüllen? Schon mal versucht eine Drainage in einen See zu verlegen?
    Sieht vielleicht hübsch aus, bringt aber leider nicht wirklich einen Mehrwert.
     
  11. #11 bauspezi 45, 18.03.2017
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    ob das Ding dicht wird, zweimaliger Bitumenanstrich hilft bei Stauwasser auch nicht so richtig ..
     
  12. #12 Manufact, 18.03.2017
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    @Andybaut,

    sag ich doch die ganze Zeit :bierchen:
     
  13. #13 Andreas4112, 18.03.2017
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    Hallo zusammen,

    ich habe im Jahr 1998 eine weiße Wanne in Eigenleistung mit erfahrenden Maurern verbaut.
    Wir haben damals noch Schalung verwendet und diese dann mit WU Beton verfüllt.
    Auch bei uns kann sich Stauwasser anstauen.
    Eine Drainage haben wir nicht errichtet und in meinem Fall ist es noch nie zu einem Wassereintritt im Keller gekommen.
    Auch wurde keine Dickbeschichtung aufgetragen, sondern lediglich eine flüssige schwarze Schutzfolie mit der Rolle aufgebracht und hierauf eine Perimeter Dämmung.

    Gruß
    Andreas
     
  14. #14 Manufact, 18.03.2017
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    Sollte eine Schalung verwendet werden, würde ich Euch raten, daß Euer Bauleiter penibel darauf achtet, das keine Kiesnester auftreten (ordentlich mehrlagig verdichten).

    Haben leider schon genügend Rissverpressungen durchgeführt, bei denen im Anschlußbereich Wand / Bodenplatte eine Faust reingepasst hat.....
     
  15. Modimo

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    Vielen Dank für eure Antworten. Ich denke ich rede am besten noch mal mit dem Planer. Die Kellerwände werden geschallt und es wird eine Flüssigkeit injiziert die die Dichtheit zumindest für 10 Jahre garantieren soll.
    Der Architekt hat bei unserem letzten Telefongespräch ständig von der Drainage gesprochen... Drainage hier und Drainage dort...
    Ich werde mit dem Bauleiter diesbzgl. auch mal sprechen. Denn das was Andybaut sagt ergibt eigentlich total Sinn, was nützt die Drainage wenn da unten permanent Wasser ist?!
     
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