Durchflussmengenbegrenzer ablesen kaum möglich

Bei einem Warmwasserspeicher hat man doch auch Stahl im System. Die sind doch auch nur in Ausnahmefällen aus Edelstahl. Oder täusche ich mich?

 

Hängt Euch nicht am Stahl auf. Die Mär, dass Stahl verantwortlich für Korrosion ist, vergisst völlig, dass Heizungsanlagen früher völlig aus Stahl bestanden und bis heute noch Kombinationen aus Stahl, Kunststoff, Kupfer, Edelstahl bestehen und das alles bunt durcheinander. Das ist hier bei meiner Anlage der Fall:

Das Einzige, was es bei mir nicht gibt, ist sauerstoffundichtes Plastikrohr. Stattdessen ist die FBH aus MSV-Rohr. Bei dem Rohr des TE wäre ich mir der Diffusionsdichtigkeit nicht sicher. Da könnte es sogar notwendig sein, einen Edelstahlwärmetauscher zwischenzuschalten, um die übrigen Komponenten zu schützen.

Und wenn Fabian nicht langsam aufhört, hier heizungstechnischen Unsinn zu verbreiten, bin ich raus.

Selbstverständlich bleibe ich dabei, dass nur eine Wasseranalyse Klarheit über die Ursache der Färbung und damit Aufschluss über den Grad der Schädigung der Anlage geben kann und ich bleibe auch dabei, dass zur Ursachenermittlung jeder neutrale Fachmann, außer dem Anlagenerrichter geeignet ist. Und nein, der Anlagenerrichter muss und wird keine wirkliche Ursachermittlung machen, sondern höchstens Symptome bekämpfen. Bei der Untersuchung durch einen Sachverständigen wird nicht in irgendwelche Gewährleistungen eingegriffen. Die danach folgende Mängelbeseitigung ist dann wieder ein Fall für den Errichter, aber unter unabhängiger Aufsicht. Und ja, um den Schmadder rauszukriegen ist eine umfangreiche Spülung, und zwar mit Luft-Wasser-Gemisch notwendig, nachdem eventuelle Anlagenfehler beseitigt sind. Das dazu notwendige Wasser und der Strom sollte erfasst und dem TE vergütet werden. Das Anlagenbuch natürlich einfordern, aber zuerst fachliche Expertise suchen und engagieren.

Das ist ein Systemtrenner, der die Trinkwasseranlage davor schützt, dass Heizungswasser zurück ins Netz drückt.

Wenn es ein emaillierter oder kunststoffbeschichteter Speicher ist, täuschst Du Dich nicht.

 

Das ist ein Systemtrenner.

• Systemtrenner BA, verhindert Rückdrücken, -fließen, -saugen von Heizungswasser in das Trinkwassernetz gemäß EN 1717

Solange es Messing, Kupfer etc. ist Ist es ja auch kein Problem. Sobald aber einfacher Stahl mit ins Spiel kommt, dann fängt das Wasser an schwarz und braun zu werden.

Ja sicher, aber es spielen hier noch weitere Faktoren eine Rolle. Sauerstoff und Temperaturen. Man entferne eine Komponente aus der Gleichung und schon hat man keine Probleme mehr. Z.B. eben raus mit dem einfachen Stahl.

 

Moin,

richtig, ohne Wasser wäre es nicht dunkel geworden und die Durchflussmesser wären so sauber wie am ersten Tag... (wollte den Satz löschen, aber...)

Im Ernst:

Mal eine kleine Lektüre zu dem Thema: http://www.bosy-online.de/Korrosion_in_Wassersystemen.htm#Mobil-VE-Wasser

Grüße

 

Simon, in einem dichten System ohne Sauerstoffeintrag macht auch ein großer Anteil Stahl garantiert kein Problem.
Meine Anlage musste seit sieben Jahren nicht nachgefüllt werden.

 

Ja gut, wer A sagt muss auch B sagen, Alu und Cu sind dann auch Käse, dann geht eigentlich nur noch Edelstahl und das vom Kessel über die Pumpen, Armaturen, Rohre bis Trinkwasserspeichet/Verteiler/Heizkörper... das wird verdammt teuer...

 

Jein, ich kenne (kannte) genug Anlagen aus den 50ern bis in die 80er, die liefen Jahrzehnte gut, ganz ohne aufbereitetes Wasser.

Das Problem ist doch, dass wir mittlerweile eigentlich nur noch eher „ausgeprägte“ Mischinstallationen haben, Heizungsrohre C-Stahl verzinkt, der Hochtemperaturbereich mit „heißem Kesselwasser“ in Cu, hier und da paar schwarze Schraubfittinge, allerlei Rotgussarmaturen und dann kommen die Fußbodenheizungen mit nicht ganz sauerstoffdichten Rohren dazu und oben drauf noch sehr große Wassermengen (oft große Puffer). Das sind dann halt gleich mehrere Faktoren und wenn die ungünstig zusammenspielen, dann ist unaufbereitetes Wasser der Todesstoß. Ich persönlich mag die Wasseraufbereiterei trotzdem nicht, man versucht damit grundsätzliche Fehler (Fehlentwicklungen?) zu kaschieren und das nervt mich nur noch, das ist ja auch in allen Bereichen am Bau der Trend, überall nur noch Totschlagregelungen die nur gebraucht werden um die Grundsatzfragen nicht angehen zu müssen.

 

Moin,

Dazu kommt, dass die Anlagentechnik anfälliger geworden ist:

1. Symetrische PWT in WP -> Werden nach KM ausgelegt und das Wasser muss da irgendwie durch... Assymetrische PWTs werden erst durch z.B. R290 bei Innenaufstellung interessant (werden)
2. Druchfluss von über 1000l/h sind mittlerweile Standart
3. KM ohne Glide (R32, R290) profitert von geringer Spreizung -> Druchfluss geht weiter hoch
4. FriWa mit 500-800L Speicher, da max auf 50°C aufgeheizt wird wegen der Effizenz der WP

Mit diesen Themen hatten ÖL NT Kessel mit 15°C Spreizung und 150L WW @70°C nicht zu kämpfen...

Ich persönlich kenne die Wasserhärte und den PH Wert des Leitungswasser (und des Heizungwasser), habe entsprechend Korrossionschutz beigemischt, guten Schlammabscheider und Microblasenabscheider (die auch den Druchfluss packen) installiert und trotz HZK keine Problem...

Ja es ist nervig, aber Audi RS2 ist auch ne Diva und macht trotzdem Spass (und Sinn...).

Grüße (als Laie)

 

Und was hast du da genau gemacht?

 

Mal ohne und mal mit Blitz fotografiert?

 

Aha, war mir ohne Erklärung nicht klar.
Bei diesen Rohren wird es aber in ein oder zwei Jahren wieder so aussehen, wie vor dem Spülen.

 

Die gezeigten Regler / Thermostate kenne ich noch vom Elternhaus Bj'63 an klassischen Heizkörpern.

 

Nix Thermostat, nix Regler.
Das sind einfache Ventile, so wie Dein Gartenwasserhahn.
Bezeichnend ist auch die Lage des Verteilers unter der Kellerdecke. Stichwort Entlüftung.