Effizienzhaus 55 nach EnEV 2007 bzw. 2009

Diskutiere Effizienzhaus 55 nach EnEV 2007 bzw. 2009 im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; @ planfix ok, aber ist es nicht so, dass sich auf alle möglichen Heizungssysteme negativ oder positiv auswirken können, und man deshalb für...

  1. #21 planfix, 17.11.2009
    planfix

    planfix Gast

    ja, der systemvergleich ist machbar.

    die kostenunterschiede in der relation zu vergleichen ist ebenfalls machber.

    vergleiche auf den punkt funzen nicht, da ja die randbedingungen nicht auf den punkt treffen


    punkt 4 der frage, strombedarf WP abschätzen ist eben sehr schwammig.

    wenn ich davon ausgehe, dass das haus in einer milden klimaregion steht, beeinflußt das meine auswahl für ein wp system als erstes.
    ich könnte aus kosten - nutzen-faktor durchaus zu einer luft - wasser WP tendieren, was ich in rauhen klimaregionen nicht machen würde, da hier mehr heizleistung gefragt ist.
    ... siehst du den zusammenhang?
    je größer der bedarf ist (der taucht aber in der ENEV nicht auf, weil alles gleich gesetzt wird), um so sinvoller ist es die effektivste lösung zu wählen.

    das haus wird, egal in welcher klimaregion, immer gleich gedämmt, das ist grundlage der ENEV, die heizleistung ist aber standort. und witterungsbeding verschieden, weil auch das HT' verschieden ist.

    bei einer WP schlagen da 3°C vorlaufdifferenz eben richtig monetär zu buche.
     
  2. #22 rueckseil, 17.11.2009
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    @ planfix:

    na das war ja mal verständlich, danke

    Heißt also zusammengefasst, mit den ermittelten EnEV-Daten lässt sich garnichts anfangen. Nicht mal den energetischen Standard des Hauses einschätzen. Und bezüglich der Heizungsentscheidung erst Heizlast-Ermittlung abwarten und anschließend vergleichen.
     
  3. #23 Hendrik42, 17.11.2009
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    achwas, über den Daumen peilen kann man immer. Habe ich mal für mein Haus gemacht, das war allerdings noch ENEV 2002, keine Ahnung, ob die ENEV 2007/9 "besser" geworden ist, und man weniger Aufschläge machen muss.

    Mein Beispiel: http://hendrik42.twoday.net/stories/1227450/

    Unsere WP hält sich übrigens sehr genau an die Vorhersagen. Ich habe aber auch ein paar Stunden zur Optimierung reingesteckt.

    Gruß, Hendrik
     
  4. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Hallo,
    Das musst Du mir jetzt aber mal näher erklären. Gewinnzone - Verlustzone ???????
    Leider kann ich nur Kosten entdecken. Wo sind denn hier Gewinne?
    Hier stimme ich Dir zu.

    mfg
     
  5. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    So stimmt das nicht. Das Ziel der EnEV besteht doch gerade in der Vergleichbarkeit durch Normierung!
    Rückschlüsse auf den individuellen Einzelfall sind nicht möglich.

    mfg
     
  6. #26 rueckseil, 17.11.2009
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    Na dann versuch ich mich mal.

    Unsere Gebäudekubatur ist relativ ungünstig, da A/VE * 0,84 1/m.

    Da die EnEV-Grenzwerte in Abhängigkeit zur Kubatur stehen (Thema Referenzgebäude), sind diese Grenzwerte für mich also auch relativ hoch.

    Meine tatsächlichen Werte sind zwar mit HT´ 0,33 W/m²K und QP´´ 57,49 kWh/m² a absolut gesehen recht hoch, liegen aber mit rd. 80 % (HT´) bzw. ca. 65 % (QP´´) deutlich unter den Anforderungen die die EnEV2009 an mein Gebäude stellt.

    Somit ist es also im Vergleich mit anderen Gebäuden (mit günstigerer Kubatur) nur unteres Mittelmaß aber in Hinblick auf mein Gebäudekubatur in der Summe gar nicht so schlecht.

    Richtig oder falsch?
     
  7. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Beides.:D

    Aus Sicht der EnEV hast Du recht. Es werden die spezifischen Endwerte untereinander verglichen. Der Gesetzgeber hatte nicht vor, ungünstige A/V Verhältnisse grundsätzlich zu bestrafen. Daher eine Staffelung der Anforderungen in Abhängigkeit von A/V.
    Aus Sicht des Bauherren wäre allerdings ein günstiges A/V Verhältnis sinnvoll, da sich hiermit der absolute Betrag der Endenergie verringert.

    Mit anderen Worten, wenn Du Dir ein ungünstges A/V leistest, sein Dir das gegönnt.:D

    mfg
     
  8. #28 rueckseil, 17.11.2009
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    Als er die Anforderungen für das Förderprogramm KfW-Effizienzhaus 55 (EnEV 2007) formulierte aber schon. Weil er da eine absolute Obergrenze von 40 kWh/m² a festlegte. Und die ist mit meinem recht ungünstigen A/V-Verhältnis eigentlich nicht zu erreichen.
     
  9. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Das hat nichts miteinander zu tun. EnEV ist Baurecht.
    Welche Bedingungen die KfW festlegt spielt hier erstmal keine Rolle und ist hausintern :D festgelegt worden. Hier gibt es auch keine gesetzlichen Festlegungen. Die KfW hat lediglich die Aufgabe, Einsparungen an CO2 Emissionen zu forcieren und Geld zu verdienen.

    mfg
     
  10. #30 rueckseil, 18.11.2009
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    Danke bis dato allen Helfenden.

    Für mich stellt sich gerade folgende Frage.

    Gemäß "Merkblatt Energieeffizient Bauen (153/154) - EnEV 2009" steht unter KfW-Effizienzhaus 70 (EnEV 2009) folgende Gebäudeanforderung:

    "KfW-Effizienzhäuser 70 dürfen den Jahres-Primärenergiebedarf (Qp) von 70 % und den Transmissionswärmeverlust (H’T) von 85 % der errechneten Werte für das Referenzgebäude nach Tabelle 1 der Anlage 1 der EnEV2009 nicht überschreiten.
    Gleichzeitig darf der Transmissionswärmeverlust nicht höher sein, als nach Tabelle 2 der Anlage 1 der EnEV2009 zulässig."

    Meiner Meinung nach kann man für ein Referenzgebäude mit der Tabelle 1 der Anlage 1 der EnEV 2009 keinen Transmissionswärmeverlust ermitteln, sondern nur einen Jahres-Primärenergiebedarf.

    Welchen Wert für den Transmissionswärmeverlust muss ich als Basis hernehmen um die 30 % Abschlag vorzunehmen? Die Höchstgrenze nach Tabelle 2 oder einen Wert für eine Referenzgebäude nach Tabelle 1 der Anlage 1 der EnEV 2009?
     
  11. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Für KfW E 70: HT´zul nach Anl.1, Tab. 2

    mfg
     
  12. #32 Thomas Traut, 18.11.2009
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    Der Tranmissionswärmeverlust wird auch für das Referenzgebäude ausgewiesen. Und davon 85%. Interessant ist, dass die Obergrenze von 40 kWh/(m²a) für Qp als Förderbedingung weggefallen ist. Damit sind die Hürden für eine Förderung geringer als nach EnEV 2007.
     
  13. #33 rueckseil, 18.11.2009
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    Was

    stimmt denn nun?
    oder
    Ich bin sehr verwirrt.
     
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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Zur Verwirrung sind EnEV und KfW bestens geeignet. :D

    Was sagt denn Dein Planer/Architekt?

    mfg
     
  15. #35 rueckseil, 18.11.2009
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    Das HT-Planungsbüro sagt HT´max. 0,40 W/m²K als Obergrenze, also offensichtlich nach Anlage 1 Tabelle 2 EneV 2009 und davon 70 % als Obergrenze für KfW EH 70 (EnEV 2009).

    Aber das "Merkblatt Energieeffizient Bauen (153/154) - EnEV 2009" sagt offenbar was anderes (siehe #30), deshalb frag ich ja.
     
  16. #36 Thomas Traut, 18.11.2009
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    Ich war's wohl auch. H'T für EFH 0,40 nach Tab. 2 gilt unabhängig vom Referenzgebäude. Für Eff.70 dann 0,344.
     
  17. #37 Thomas Traut, 18.11.2009
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    Das Merkblatt hat anscheinend einen Fehler.
     
  18. crax

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    Bist Du Dir da sicher?

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  19. #39 rueckseil, 18.11.2009
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    Das ist wohl ein Auswuchs meiner Verwirrung. Natürlich ist 85% von HT´und 70 % von QP´´ richtig.

    Finds aber gut, dass wir das hier gemeinsam gelöst haben.
     
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Effizienzhaus 55 nach EnEV 2007 bzw. 2009

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