ehemaliger Freund schreibt mir eine Rechnung...

Und deshalb kann ich nur jedem bei jedem Gewerk nach VOB/B empfehlen bei der
Schlussrechnung eine Schlusszahlungserklärung abzugeben!

Dann hat er 24 Tage Zeit einen Vorbehalt zu äussern und diesen nochmal in der gleichen
Zeit zu präzisieren und weitere Ansprüche geltend zu machen.

Leider erfährt man von solchen Möglichkeiten immer erst zu spät.

 

Ich würde zunächst weder zum Anwalt gehen, noch selbst eine Rechnung schreiben.
Den Kontakt zum Rechnungsschreiber würde ich suchen und mit ihm ein vernünftiges Gespräch führen.

55 Stunden sind nicht wenig Stunden.
Mich würde interessieren, ab wieviel Stunden Du denn mal gefragt hättest, ob er für seine Arbeit etwas bekommt?
Allein durch die Tatsache, dass er jedesmal gefragt hat, wenn Du für ihn tätig warst, hätte ich sicherheitshalber
auch spätestens nach 10 Stunden einmal nachgefragt.

Aber hier wirkt oft auch die Kunst der Verdrängung.
Man möchte ja keine keine schlafenden Hunde wecken.
"Wenn er vorher nicht sagt, dass er dafür Geld haben will,
dann kann er ja nachher nichts verlangen."

Ich sehe da also auch ein Versäumnis bei Dir.

 

und 55 stunden ist schon ne ganze menge arbeit , das gibt nicht jede freundschaft für lulli her ......

 

Naja, der eine hat über Jahre für den anderen Computertechnische Dinge gemacht incl Sachleistungen (wie das gratis Internet und div Hardware) der andere aufeinmal seine Arbeitskraft zur Verfügung gestellt. Und da der Threadtersteller auf die Frage, was er bekomme immer sagte, eine Hand wäscht die andere sollte es dem ex nachbar klar sein das er in der Schuld steht da er anscheinend bis dato noch nichts geleistet hatte.

 

IANAL. Wäre mir neu, dass eine Rechnung Fristen generiert, wenn da kein Anspruch hinter steht (und den sehe ich hier mal strittig). Lasse mir aber gerne den Paragraphen nennen.

Ich habe so ein ähnliches Thema mal mit einem Telefonanbieter durchreiten dürfen. Da hat ein Drücker meine Frau an der Haustür überfallen, die hat ihn rausgejagt, als Dank hat er den Vertrag für uns unterschrieben. Aufpassen muss man beim Mahnbescheid, den mit Nein und Begründung innerhalb der Frist zurückschicken. Ich habe immer höhere Rechnungen und "Drohungen" bekommen. Dann Inkassobüro, dann Anwalt. Dem Anwaltsbüro habe ich dann kurz geschrieben, er möge doch bitte sich vom Provider die Anspruchsgrundlage mal sauber erklären lassen, meine Unterschriftsprobe vom Personalausweis hätten Sie bereits und dann war Ruhe. Das ging über fast 18 Monate, man muss das durchhalten können, vor allen Dingen den Reflex da in eine Konversation einzusteigen.

 

Hast Du die Türen nicht selbst eingebaut?

 

setz dich mit ihm zusammen, trinkt ein bier oder einen wein und sprecht euch unter freunden aus. du fühlst dich vorm kopf geschlagen, weil er sich erlaubt eine rechnung zu stellen. 10 €/std. ist aber auch ein freundschaftspreis. besprecht ein paar ideen, wie du ihm helfen kannst. du schreibst ja selbst, dass er dauernd zwiebel in der der geldbörse hat. wenn dir was am weiteren bestand der freundschaft liegt, dann hilfst du ihm.

 

Ich befürchte der Zug ist bereits abgefahren, es gab ja schon ein "Gespräch" mit dem Ergebnis, dass eine Rechnung von der Firma kam.

Gruß
Ralf

 

Bringt dir zwar nichts um das Problem aus der Welt zu schaffen aber ich würde genauso denken und handeln!!!

 

Dewegen direkt zum Anwalt, der kann dir sagen was die legalen Rahmen hergeben, niemand kennt die Wahrheit und vor Gericht beharrt jeder auf seiner Version.

 

Jepp. Ich sagte ja, zahlen oder Anwalt, und nachdem "zahlen" jetzt auch aus dem Rennen ist, bleibt nur der Anwalt. Irgendwann müssen die Karten auf den Tisch.

Gruß
Ralf

 

Beim Anwalt würde ich derzeit nur um eine kurzte Beratung bitten um auszuloten was mich erwartet! Hat er denn zu dem Zeitpunkt, als er bei Dir gearbeitet hat, schon bei der genannten Firma gearbeitet? Hat er überhaupt bei dir gearbeitet? ;-) Gibt es Zeugen, Protokolle etc.? Welche Positionen stehen überhaupt in der Rechnung?

Ansonsten abwarten was kommt. Beim Mahnbescheid, einfach widersprechen und wenn die Firma klagt, dann mit Anwalt weiter.

 

Ich würde so vorgehen:
Rechnung förmlich und nachweislich zurückweisen mit Hinweis auf nicht bestehendes Vertragsverhältnis.

Dann ist die Gegenseite am Zuge und müßte erst einmal in finanzielle Vorleistung gehen.

Nun in Ruhe einen evtl. Mahnbescheid abwarten.
Wenn einer kommt, widersprechen.

Schon wieder wäre die Gegenseite am Zuge und müßte nunmehr deutlich mehr in die Vorleistung gehen (einen Gerichtskostenvorschuß stellen).

Sollten die auch das tun und das Gericht sich melden (meist zuerst ne schriftliche Anhörung), dann erst ist ein Anwalt nötig.

Ihn schon vorher zu konsultieren, ist aber bestimmt kein Nachteil. Insbesondere, wenn man so etwas noch nie selbst erledigt hat.

 

Was? der hat das WE durchgearbeitet? Was sagt denn die Berufsgenossenschaft dazu? Macht sich sein Chef (falls angestellt) nicht strafbar wenn was passiert wäre?

 

es gibt kein öffenliches Interesse wenn ihr euch nicht einigen könnt, lass es sein.