Einbauspots in unkonventioneller oberster Geschossdecke

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  1. #1 DerKnaller, 03.01.2022
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    Guten Abend zusammen und erst einmal ein frohes Neues ;)

    Ich bin neu hier und wie man sich denken kann auf der Suche nach Hilfe bzw. Tipps. Beim Stöbern bin ich auf diesen Thread aufmerksam geworden. Und im Gegensatz zu dir bauser, habe ich leider nicht im Vorwege meine Wandandichtung usw. kontrolliert. Leider fehlte mir dazu die Erfahrung und die Helfer haben ebenfalls nicht daran gedacht.

    Aber vielleicht einmal von Beginn an. Wir haben im April 2021 ein '92er Holzhaus gekauft und dieses im Grunde kernsaniert. Zumindest sind überall die Decken rausgekommen, die Böden neu, das Badezimmer komplett neu (inkl. Vorsatzschale usw.) und ebenso die Küche. Auf Grund mangelnder Erfahrung haben wir uns erst im Nachhinein, als die neuen Gipskartonplatten schon an der Decke waren, für Einbauspots von Paulmann entschieden. Unser Elektriker, der wie wir nun wissen eine katastrophale Arbeit geleistet hat, hat weder das Thema einer Dampfsperre, noch das Thema der Dämmung oberhalb der Decke angesprochen bzw. uns darauf hingewiesen. Er hat also die Löcher in die Platten gebohrt und frei fröhliche unsere Dampfsperre "geöffnet". Als ich dann einen anderen Elektriker angefragt habe, hat dieser zumindest im Badezimmer "flexible Töpfe" einsetzen wollen. Nachdem es ja nun auch bereits einige kalte Tage gab in den vergangenen Wochen, ist das Thema der "Öffnungen" noch einmal aufgekommen und ich hatte eh immer vor die bekannten Löcher in der Dampfsperre zu beheben. Ein befreundeter Ingenieur hatte mir hier geraten, da wir ja auch nicht von einem Energiesparhaus sprechen, die Öffnungen mit entsprechendem Klebeband zu flicken. Das wollte ich nun tun. Dabei ist mir allerdings aufgefallen, dass die Öffnungen oberhalb der Spots nicht mal eben so zu verkleben sind. Bei einem habe ich es versucht. Das Ergebnis ist, dass die Spots von unten aus gesehen, vollkommen schräg und unflexibel sind, was ja nun nicht unbedingt Sinn der Sache ist. Ich gehe davon aus, dass zwar die Dichtheit wieder hergestellt wurde, aber mehr auch nicht. Die Verklebung habe ich auch erst einmal wieder geöffnet, damit der Spot nicht komplett schräg hängt.
    Geöffnete Verklebung_01.jpg Geöffnete Verklebung_03.jpg

    Daher hier meine erste Frage und ich habe auch ein paar Fotos beigefügt:

    1. Habt ihr Ideen, wie ich diese Stellen wieder luftdicht bekomme, so dass meine Heizungswärme nicht durch die Zimmerdecke entweicht? Die Kabel zwischen Platte und Sperre langführen wird wohl wegfallen, da die Spots ja bereits eine entsprechende Höhe aufweisen. Die GU10-Spots habe ich im übrigen gewählt, damit ich diese per HUE steuern kann. Also GU10-Leuchtmittel verwenden kann. LED-Lampen wären natürlich einfacher. Aber dann wäre die smarte Steuerung nicht mehr gegeben oder hat hier jemand eine Empfehlung?

    PXL_20220103_151852054.jpg PXL_20220103_151900906.MP.jpg PXL_20220103_153216472.jpg

    Und der zweite Punkt betrifft das Badezimmer. Hier sprechen wir ja nicht nur von dem Problem der entweichenden Wärme sondern vor allem auch von dem feuchten Wasserdampf, welcher zu Schimmelbildung führen wird, wenn die Dämmung oberhalb der Spots liegt. Wäre es hier möglich/ sinnvoll Einbautöpfe von Kaiser zu nutzen und die Dampfsperre dann hieran zu verkleben? Oder habt ihr vielleicht andere Vorschläge?

    Vielen Dank schon einmal im Vorwege für eure Ratschläge und ich hoffe ihr verzeiht mir, sollten meine Angaben nicht besonders professionell sein. Mir fehlt halt noch die Erfahrung bei solchen Themen ;) Aber sonst wäre ich ja schließlich auch nicht hier. Wenn also weitere Informationen wie Materialien oder Maße notwendig sind, damit ihr mir helfen könnt, sagt einfach Bescheid!

    Verklebt_01.jpg Geöffnete Verklebung_01.jpg Geöffnete Verklebung_03.jpg PXL_20220103_151852054.jpg PXL_20220103_151904346.jpg PXL_20220103_153146549.jpg PXL_20220103_153216472.jpg
     

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  2. Alex88

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    Zuerstmal wäre es nett gewesen einen neuen Thread zu eröffnen.
    Was ist denn oben drüber?
    Vermutlich unausgebauter Dachboden?
    Wenn ja, wirst du es nicht hören wollen,
    GK Platten runter und Dampfbremse neu, ordentlich luftdicht verklebt
     
    simon84 gefällt das.
  3. #3 DerKnaller, 03.01.2022
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    Entschuldige! Ich habe keinen neuen Thread gemacht, da dieser Thread ja bereits das Thema aufgreift. Natürlich mit anderen Hergang und anderem Haus, aber das Thema ist doch das selbe? Einbau von Deckenspots in eine nicht abgehängte Decke.

    Und ja, du hast Recht. Das wollte ich nicht hören ;) Ne, aber das Aufbringen einer neuen Dampfsperre ändert ja erst einmal nichts an dem Problem mit den Leuchten. Oder sollte man dann eine doppelte Verschaltung aufbringen um mehr Tiefe für die Spots zwischen GK-Platten und Dampfsperre zu schaffen?

    Eigentlich möchte ich die Decke sehr ungern wieder komplett öffnen. Mir ist vollkommen bewusst, dass das der richtige Weg wäre. Aber wir haben es halt gerade vor 4 Monaten komplett geschlossen und teuer durch einen Maler überarbeiten lassen. Da wäre es natürlich schön, wenn man eine für uns tragbare Zwischenlösung finden würde. Vielleicht gibt es diese ja doch ohne den erneuten Abriss der Decke?
     
  4. #4 bauser, 04.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 04.01.2022
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    Puh. Das sieht ja nicht schön aus. Du könntest auch überlegen, ob du dir von dem Elektriker die Lösung des Problems bezahlen lässt. Er hat dir die Dampfsperre immerhin zerstört, den Schaden also angerichtet. Auch wenn dein Auftrag anders gar nicht auszuführen war, denke ich eher, dass er hier verpflichtet gewesen wäre, sich rückzuversichern, ob die Zerstörung der Dampfsperre wirklich erwünscht war. Dafür bräuchtest du dann wohl Beratung durch einen Rechtsanwalt, und für diesen Winter bekommst du damit sicher keine Ergebnisse mehr.

    Daher nun zum praktischeren Teil.

    Die Verklebungen mit dem Klebeband überzeugen mich gar nicht. Bei kleinen Undichtigkeiten, die bei solchem Gefrickel leicht enstehen, hast du das Kondenswasser genau an den Elektrischen Leitungen. Und beim Holzhaus muss man mit Brandgefahr sicher nochmal etwas vorsichtiger sein.

    Außerdem ist die Hitzeentwicklung so nicht kontrollierbar. LED-Leuchten können sehr heiß werden. Die Kaiser Dosen haben u.a. die Funktion, die Hitze gleichmäßig abzuführen. Ich vermute zwar, dass bei den Temperaturen kein Brand entstehen würde, aber vielleicht wird es doch etwas knapp. Dein Klebeband ist z.B. hitzebeständig bis 100°C. Das kann man mit GU10 Leuchtmitteln definitiv überschreiten.

    Meine Kaiser ThermoX LED Dosen sind nicht dafür gedacht, selbst in die dampfdichte Schicht eingebunden zu werden. Sie sollen unterhalb der Dampfsperre sitzen. Dafür hast du nicht genug Platz vorgesehen.

    Kannst du wirklich alle Spots von oben erreichen? Dann hast du mehr Glück als ich! Ich habe gerade die Kaiser Einbaugehäuse Einbaugehäuse EnoX ergoogelt. Die dürften genau für deinen Bedarf passen. Die Einbauanleitung musst du anpassen, da die Anleitung für einen Einbau von unten geschrieben ist. Ich hätte folgende Idee:

    Anleitung für einzenen Spot:
    1. Reste von der Lattung zurechtschneiden von oben unter der Dampfsperre auf dem Rigips anbringen (z.B. mit Leim) sodass lückenlose rechteckige Auflagen genau in der Größe der Auflagefläche der Enox Dosen entstehen.

    2. Die Dampfsperre von oben glatt auf den Rechtecken aufliegen lassen. Dampfsperrenreste, die in die Rechtecke hineinragen mit dem Cutter entfernen.

    3. EnoX Dichtschaumrahmen auf Enox Dose anbringen und mit diesem sauber und dicht auf die Dampfsperre drücken. Die zuvor gebaute rechteckige Auflage liefert den nötigen Gegendrück. Alternativ zum EnoX Dichtschaumrahmen könnte auch eine Kleberaupe mit elastischem Dichtmittel aus der Pistole funktionieren.

    4. So wie der Elektriker gewütet hat, gibt es teilweise auch Risse, die außerhalb der Enox Dose liegen. Diese nun mit entsprechendem Klebeband verschließen. An mindestens 3cm Überlappung denken. Dabei kann die Enox Dose von oben umlaufend mit der Dampfsperre verklebt werden.

    5. Elektroleitungen in die Dose führen. Nur eine Leitung pro Membran, um die Dampfdichtigkeit zu erhalten.

    6. Erst innerhalb der Dose dann die GU10 Fassung an die Elektroleitungen anklemmen. (Bei den GU10 Fassungen prüfen, ob die Einbautiefe zu groß ist. Bei Bedarf gibt es Fassungen mit etwas geringerer Tiefe). Verzweigung der Verbindungen überdenken um die Anzahl der Durchdringungen zu reduzieren.

    7. Nun noch von oben sauber alles Dämmen. Da die Dosen mit 60mm relativ flach sind, dürfte oberhalb sogar noch etwas Platz für Dämmwolle bleiben.

    8. Fertig :D

    So weit meine spontane Idee. Die Enox Dosen kenne ich nicht. Also alles nochmal gründlich prüfen, bevor du so ausführst. Speziell auch die Maße der Dosen prüfen.
     
  5. bauser

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    Und frag mal deinen anderen Elektriker nach seinen "flexiblen Töpfen". Vielleicht sind die billiger, und können im Prinzip das gleiche.
     
  6. #6 DerKnaller, 05.01.2022
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    Guten Abend zusammen,

    also die flexiblen Töpfe sind leider überhaupt nicht für eine luftdichte Ebene gedacht. Die nimmt man nur für eine Zwischendecke. Von daher kann ich die schon einmal zu den Akten legen :)

    Bzgl. der Mangelanzeige bei dem Elektriker könnte man tatsächlich drüber nachdenken. Aber ob ich mir das Theater antun möchte...da bin ich mir nicht sicher. Aber klar, ich habe es nicht geprüft. Kannte das Thema auch überhaupt nicht im Vorwege. Sonst hätten wir beim Entfernen der Holzdecke natürlich viel eher drauf geachtet. Aber gut, nun müssen wir damit umgehen. Wir wollen ja nun auch nicht wieder alles abreißen.

    Nun aber mal zu deiner Idee Bauser. Ja, ich komme an alle Spots von oben heran. Ohne Probleme. Ich muss morgen einmal schauen, wie tief die GU10 Leuchtmittel inkl. der Fassung sind, damit ich schauen kann, ob die Kaiser Enox dort eine Option sind. Aber wenn ich auf die Rigipsplatten noch eine Lattung setze und dann erst die Enox drauf setze, dann sollte es doch eigentlich locker reichen. Sollte dies wie geplant funktionieren, würde ich diese zumindest für das Badezimmer wohl nehmen. In den restlichen Räumen geht es ja im Grunde weniger um Feuchtigkeit, als vielmehr darum zu verhindern, dass die Wärme im Winter unkontrolliert entweichen kann. Und hier würde ich dann wohl selbst Handanlegen und Kästen mit OBS-Platten oder sogar Rigipsplatten bauen und diese dann im Anschluss an die vorhandene Dampfsperre wie von dir beschrieben "ankleben".

    Zu deinem 6. Punkt hätte ich allerdings noch eine Frage. Wie kann ich die Anzahl der Durchdringungen reduzieren? Ich hätte gedacht, dass die Einbautiefe zu hoch ist, als das ich die Plane über die Spots+Fassung bekomme. Oder welche Durchdringungen meinst du?

    Ach und zu guter Letzt noch eine "laienhafte" Idee bzw. Vorschlag: Könnte ich nicht einfach die zerrissene Dampfsperre großflächig ausschneiden und dann eine neue über diese Öffnungen aufbringen? Dann wäre die Luftdichtheit doch auch gegeben oder täusche ich mich? Klar, ein Fachmann würde so nicht arbeiten. Aber es geht hier halt eher um eine "Notlösung", welche trotzdem natürlich so gut wie möglich sein soll.

    Also noch einmal vielen Dank für deine Rückmeldung und euch einen schönen Abend!
     
  7. #7 DerKnaller, 05.01.2022
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    Ach so! Ich wollt noch einmal ein Details des Aufbaus hochladen. Als PDF. Vielleicht hilft es ja ein wenig zu verstehen, wie das Haus gebaut sein soll.
     

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  8. #8 DerKnaller, 05.01.2022
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    So und noch einmal :D Ich konnte nicht warten und habe daher mal gemessen.

    PXL_20220105_215717855.jpg

    Mit einer Tiefe von 6,6cm sollte es ja locker passen durch die Lattung usw. Oder wie seht ihr es?
     
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Einbauspots in unkonventioneller oberster Geschossdecke

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