Einrohrsystem (?): ältere Ventil-Heizkörper mit eingebauten Bypass (?)

Hallo zusammen,

ich versuche gerade unsere Heizungsanlage um zu verstehen.
Es handelt sich um ein Fertighaus aus dem Jahr 1988, leider gibt es keinerlei Pläne zur Heizungsinstallation.

Zu den Fakten:

Bei den eingebauten Heizkörpern handelt es sich um Ventilheizkörper der Firma Buderus allerdings mit einer Art Bypass (?), den ich so bei neuen Heizkörpern bisher nicht gesehen habe.



Vor ca. 10 Jahren wurde mal ein Heizkörper ausgetauscht und durch einen neuen ersetzt, dort wurde dieser Hahnblock (siehe Bilder) eingesetzt (Dabei sei bemerkt, dass die Position von Vor- und Rücklauf relativ zur Ventilseite ca. 8 cm abweicht).



Bei den Rohren handelt es sich um kunststoffummantelte Stahlrohre (Durchmesser: 16mm, 18mm mit Kunststoffmantel) mit der dazu passende Klemmverschraubung.

Meine Fragen dazu:
Gehe ich Recht in der Annahme, dass es sich um ein Einrohrsystem handelt?
Stimmt es, dass es diese damals verbauten Heizkörperform heute nicht mehr gibt?
Beim Austausch gegen neue Ventilheizkörper benötigt man dann jeweils den o.g. Hahnblock?

Es würde mich freuen, wenn ihr meine Vermutungen bestätigen oder eventuelle Denkfehler aufdecken könnt.
Vielen Dank!

Schöne Grüße

 

Der genaue Verlauf der Rohre ist mir noch nicht klar, aber im Bereich eines Türdurchgangs habe ich nur ein Rohr. Bei einem 2-Rohr-System müssten dort doch 2 Rohre vorhanden sein, oder?

Wie könnte man den genauen Verlauf der Rohre ermitteln?
Würde eine Wärmebildkamera funktionieren bei unter dem Estrich (5cm Estrich + 1cm Fliesenbelag) verlegten Rohren?

 

Vielen Dank für eure Antworten!

Interessant, hast Du dann auch solche Heizkörper verbaut?
Wieviele Heizkörper hat man typischerweise an einen Rohrstrang gehängt?
Hätte man dann in einer 4-Zimmer-Wohnung mit 8 Heizkörpern zwei separate Kreise verbaut?

Weiß jemand, wie lange diese Heizkörper-Bauform produziert wurde?

 

Richtig, das betrifft aber nur den einen Heizkörper, der bereits ausgetauscht wurde

Nee, der Hahnblock ist dort gesetzt, wo der alte Heizkörper schon durch einen "normalen" Ventilheizkörper ersetzt wurde. Sonst gibt es nirgendwo Hahnblöcke, also da ist aus meiner Sicht nichts doppelt gemoppelt.

Beim Heizkörperwechel würden die neuen Heizkörper durch die andere Anschlussgeometrie um jeweils knapp 10 cm von der Anschlussseite wegwandern, das würde man insbesondere bei den ursprünglich ausgemittelten Heizkörpern unter Fenstern deutlich und unschön erkennbar sein.

 

Nichts konkretes erstmal, perspektivisch soll das Gasbrennwertgerät zu einer Wärmepumpe werden, allerdings ohne echten Zeitdruck.
Die Heizkörper sollen perspektivisch getauscht (hauptsächlich aus optischen Gründen, da die bisherigen HK teilweise außen zu rosten beginnen) und/oder bei eventuellen Umbaumaßnahmen ggf. versetzt werden.

Größere Heizkörper sind aus meiner Sicht nicht nötig, wir sind durch den letzten Winter schonmal testweise komplett mit 40 Grad Vorlauftemperatur gekommen und das ohne Probleme und mit Reserven selbst an den kältesten Tagen.

Insgesamt möchte ich erstmal vor allem die gesamte Anlage komplett verstehen, ggfs. für eine Rohrnetzberechnung und einen hydraulischen Abgleich.

Ansonsten habe auch schon damit begonnen, die thermischen Schwachstellen des Hauses zu dämmen, das sind inbesondere die Rollädenkästen, bei der Gelegenheit werden die dann auch elektrisch.