Eisschicht auf dem Putz

s. foto

wie war der montageablauf?
eg-wände aufstellen, decke über eg, dg-wände stellen, anschliessend wdvs-platten anbringen
(und später verputzen)?
oder waren die wandelemente mit wdvs werksbeplankt .. eg-wände, decke, og-wände
stellen (und später verputzen)?

eins kann man wohl jetzt schon ausschliessen: feuchtigkeitsnachschub von innen.
konstruktive und verarbeitungsprobleme würde ich nicht von der hand weisen.

 

Woraus könnte man das so sicher schließen?

KPS.EF

 

ich "vermute" das irgendwie die Deckenkonstruktion in Teilen nicht unschuldig ist? oder Markus?

 

Warum denkt ihr alle so kompliziert? Ist nicht die einfachste Vermutung die, dass die Holzwolleputzträgerplatten vom Regen durchnässt worden waren, und der Maler, der ja schon für Schlechtleistung bekannt war, hat den Putz auf die nassen Platten aufgebracht?

Spekulationen über Feuchte von innen halte ich bei den gegebenen Informationen für recht unwahrscheinlich. Dann müssten ja so gut wie alle verputzten Holzrahmenhäuser solche Schadensbilder aufweisen. Und von der Decke wissen wir noch nicht einmal, ob sie nicht vielleicht zur Vermeidung von Wärmebrücken nicht auf das EG aufgelegt, sondern innen in die Außenwände eingehängt wurde. Dann bräuchten wir nämlich über diesen Punkt gar nicht erst zu reden. Und solche Fragen, ob die Klammern aus Edelstahl sind, bringen uns hier auch nicht weiter, sondern lenken vom Kern des Problems ab.

 

@Ahnungslos,

ich würde einfach einmal vom Montageunternehmen die Vorlage der Planungsunterlagen zur Ausbildung der Luftdichtheitsebenen der thermischen Gebäudehülle, inkl. der Detailausbildungen aller Anschlüsse und Durchdringungen anfordern, so diese bisher nicht übergeben wurden ...

Damit würde auch die Art der Ein- bzw. Anbindung der Decken abgeklärt.

Erfolgte das Stellen der abgebideten Innenwände im Zuge der geschossweisen Montage gleich mit oder erst später?

Die Formulierung, dass keine nennenswerten Leckagen festgestellt werden konnten, ist wohl auch nicht sehr aussagefähig. Was beinhaltete denn der Auftrag zur Differenzdruckmessung insgesamt und wer war dafür der Auftraggeber?

Vielleicht irre ich mich, jedoch lässt mich insbesondere die lineare Verfärbung oberhalb der Fenster, inkl. der sich wohl abzeichnenden Balkenköpfe der Geschossdecke(?), genauso wie das flächige Auftreten oberhalb der Fensterstürze, an der These von konvektivem Feuchtenachschub aus dem Innenbereich festhalten.

Die Betrachtung derartiger Flachen bei Streiflicht könnte natürlich auch andere Schlüsse zulassen ...

MfG aus Erfurt
KPS.EF

 

Moment mal...

... die UK ist 20mm. plus Gips. Und wie lang sind die Schrauben? vermutlich 32 mm. dann wäre die schön abgeklebte Folie, zumindest an den Industriekanten perforiert. Abgesehen davon: wer 20 mm UK anbringt, dem trau ich auch noch was anderes zu....

 

natürlich sind 20mm nicht viel
hat aber nix mit der durchdringung der schrauben zu tun, oder?
kondensat an der wand aus deckengeführter feucht-warmluft wäre imho weiter oben ..
zudem ist der feucht-dunkle streifen über dem fenster im bereich eines handwerklich
überaus einfachen linearen details, das ich fast jedem zutraue

ich halte eine umfassende und systematische zustandaufnahme (als eine der letzten
massnahmen wird wohl auch die teilöffnung dazugehören) für notwendig, wenn
man die ursache belegen können will.
ob man das muss, ist eine andere -rechtliche- frage.

 

Die Folie an der Wohnzimmerdecke im UG erinnert mich doch sehr an die "Standard"-Konstruktion eines namhaften Herstellers bei der diese Geschossdecke von einer Traufseite zur anderen relativ frei durchströmt werden konnte ...

Welche Funktion hat sie denn hier? Hoffentlich nur als Rieselschutz gedacht ... ?! Oder?

KPS.EF

 

So ganz schnalle ich es leider noch nicht. Ist das Problem wirklich das Eis? Das haben wir bei dicker Rauhreifbildung auch auf dem ganzen Haus (14cm WDVS auf 30er Ziegeln). Wär doch bei ordentlicher Dämmung ganz ok? Sind das Problem nicht die Stellen ohne Eis?

 

Sehe ich eigentlich ebenso

Und der Hinweis mit der Decke ist immer noch nicht von mls aufgegriffen wurden

 

Hi Eric,

könntest Du das noch mal kurz erläutern? Wenn auf allen kalten Oberflächen Eis ist, warum dann nicht auch auf einem gut gedämmten Haus?