Elektroheizung

Diskutiere Elektroheizung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Split-Klima war auch mein erster Gedanke, aber wie schon gesagt, muss man gucken ob und wie man das Außengerät installieren kann. Die Kosten...

  1. #21 Hendrik42, 19.01.2008
    Hendrik42

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    Split-Klima war auch mein erster Gedanke, aber wie schon gesagt, muss man gucken ob und wie man das Außengerät installieren kann.

    Die Kosten müsste man durchrechnen. Split-Klima Geräte sind nicht sehr teuer, aber ich glaube man bekommt keinen "Nachspeicher-Stromtarif" dafür, muss also gucken wie sich das rechnet.

    Manche Leute trauen sich den Umbau von Split-Klima Geräten auch selber zu, da gibt es einen Threat von Bastlern auf Haustechnikdialog.de.

    Gruß, Hendrik

    Gruß, Hendrik
     
  2. Julius

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    Nix gegen solche Geräte an sich. Bei einer vermieteten Wohnung ist das aber in vielfacher Hinsicht mit Schwierigkeiten und Gefahren verbunden. Da wäre ich aus Erfahrung sehr vorsichtig...
     
  3. #23 oekofreak, 19.01.2008
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    Meines Wissens gibt es von Dakin eine Mustersanierung von einer Elektro-Speicherheizgeräteheizung mit Klimageräten - ein Außen- mehrere Innengeräte. Wenns wirklich was geworden wäre, hätte man mehr davon gehört. Es ist halt so, dass man einen Platz des Außengerätes braucht, das niemanden stören darf und dann ist das Thema der Innengeräte von Beeinträchtigungen durch Ventilatoren und Klappen belastet. Bevor ich dies als Lösung sehe, gehe ich hin und frage die, die damit glücklich werden sollen. Wir sind nicht in Japan! Dort rasselt und stöhnt es an vielen Hauswänden. Wer soll sich da aufregen wenn der Verkehr über 24h/d alles überlagert?
    Ich bin immer noch von der von mir vorgeschlagenen Lösung überzeugt. Elektro-Speicherheizgeräte geben einen Teil der erforderlichen Wärme statisch, das heist still, ab und den erforderlichen Rest, meist Regelenergie bringt man am besten mit einer drehzahlgesteuerten dynamischen Entladung in den Raum. Kleine Räume <10m² brauchen bei der Wärmedämmung nur an wenigen Tagen im Jahr eine Wärmezufuhr, da Licht, die Wärmeabgabe von Bewohnern, einfach die inneren Lasten und der Wärmeausgleich aus den mit Lüftungsspeicheern ausgerüsteten Räumen, meist schon für Behaglichkeit sorgen - deshalb dort preiswerte Konvektoren.
    Müßte nach meiner Erfahrung eine preiswerte Modernisierung werden. Ob es die Lösungen mit den Klimageräten auch so halten?
    Gruss
     
  4. #24 oekofreak, 19.01.2008
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    Ergänzung: natürlich in Hamburg - wo denn sonst kämfpt man so erfolgreich gegen Wärmestromanwendungen. Dabei würde ich mir ein Zertifikat für Strom aus Wasserkraft und Kernenergie - beide CO2-frei - aus Norwegen und Schweden besorgen, stehen auch nachts zur Verfügung und auch wenn der Wind nicht bläst, und hätte einen ganz tollen Wärmestrom - wirklich ökologisch gut.
    Gruss
     
  5. R.B.

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    Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wo der Strom herkommen soll wenn Erdöl und Erdgas durch Direktstromheizungen ersetzt werden sollen?

    Vielleicht aus regenerativen Energien die momentan gerade mal 60-70TWh ausmachen? Wir reden hier von einem Mehrbedarf in einer Größenordnung > 1.5Mio GWh der nur zum Heizen benötigt würde.

    Selbst wenn wir versuchen diesen Bedarf mit WP o.ä. zu decken, wird der Mehrbedarf an Strom für die Kraftwerksbetreiber eine Herausforderung. Die Kapazität an Strom aus regenerativen Energien müßte bereits dazu verzehnfacht werden.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #26 oekofreak, 20.01.2008
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    Nein, ganz so einfach mache ich es mir nicht! Kein EVU wird für die Wärmepumpe Kraftwerke bauen, deshalb auch die Sperrzeiten und dann auch der günstigere Strompreis für Wärmepumpen. Auch bin ich der Meinung, dass wir durch die Modernisierung bestehender Gebäude (ca. 17 Mio. Ein-/Zweifamilienhäuser) den Heizenergiebedarf deutlich senken können, und müssen. Radiatorenheizungen werden sich dann mit z.B. 45/39°C betreiben lassen, und das gibt schon eine beachtlich gute Jahresarbeitszahl, auch bei Luft/Wasser-Wärmepumpen. Ich bin auch überzeugt, dass wir in Deutschland die Kernenergie noch eine ganze Weile brauchen. Außerdem sollte Erdgas in GUD-Kraftwerken (Brennstoffausnutzung ca. 90%) zur Stromerzeugung, mit Wärmeauskopplung und Anteile des Stromes für Wärmepumpen zur Verfügung stehen. Das Erdgas muß ich nicht bis zum Endkunden verteilen um es in eher liedrigen Etagen-Zentralheizungen uneffektiv einzusetzen. Ich habe da schon interessante Vergleiche gesehen und auch schon selbst angestellt. Da gibts auch noch die Mär von der Brennwertnutzung, usw.
    Schluss, sonst bekomme ich viel Haue, mehr wahrscheinlich, als ich für diese Wahrheiten verdiene. Gruss
     
  7. #27 oekofreak, 20.01.2008
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    LAS-Systeme helfen da auch nicht viel, wie es sich gezeigt hat.
     
  8. R.B.

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    Mir ging es mehr um den Vergleich Direktstromheizung zu WP.

    Zum Thema LAS....ein LAS ist nur Mittel zum Zweck. Und wenn man damit auch nur minimale Einsparungen realisieren kann, warum nicht?

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 oekofreak, 20.01.2008
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    Ich hab da mal ein Mehrfamilienhaus, so WSVO 82/84 mit Elektro-Speicherheizgeräten beglücken wollen. Dann kam da der Gas-Fachberater und es wurden Gas-Etagen-Zentralheizungen. Natürlich habe ich mit den derart beglückten Betreiberm über eine ausreichende Zeit die Betriebsergebnisse verfolgt. Es gibt da so eine Möglichkeit, z.B. kWh/Gradtag und kW Wärmebedarf. Das Ergebnis war beindruckend: Elektro-Speicherheizgeräte im Mittel 0,24 kWh/Gradtag und kW und die Etagen-Zentralheizungen im Mittel 0,56 kWh/Gradtag und kW - im Übrigen mit deutlich größerer Schwankungsbreite. Da ich dies aus dem Gedächtnis schreibe, könnten es 12 oder 24 WE gewesen sein. Kann ich nachschauen. Vielleicht schaut jeder einmal nach, wieviel kWh/m² so in Wohnungen mit Etagenzentralheizungen verbraucht werden. Ich liefere dann gerne den Wert kWh/ GT u. kW. Da kommt was interssantes heraus. Abgekürzt: Elektr-Speicherheizungen (Geräte) sind nicht so schlecht (auch primärenergetisch) wie sie dargestellt werden und Etagen-Zentralheizungen mit LAS und dem Versuch der Brennwertnutzung nur so gut wie sie sich bei kritischer Betrachtung präsentieren.
    Nun noch zu den Elektro-Direktheizungen: In sogenannten Passivhäusern sind sie trotz der vergleichweise hohen Strompreise unschlagbar. Nach EnEV konzipierte Häuser weisen viel Räume aus, wo eine Warmwasserheizung einem Schuss mit Kanonen auf Spatzen gleichkommt. Die Haupträume haben auch dort - natürlich bei Lüftung mit Wärmerückgewinnung - einen so geringen Restbedarf, dass sich eine Warmwasserheizung auch primärenergetisch sehr schwer tut.
    Ein Beispiel: 200 m² beheizte Fläche, EnEV 1995 gerade erfüllt, Warmwasser für 4 Personen, ca. 2.000 kWh Wärme = 770 kWh Strom, Heizung und gute Luft, gerade einmal in Summe mit dem Warmwasser 4.500 kWh Strom, ergibt ca. 12.000 kWh Primärenergie, oder 60 g angereichertes Uran 235 pro Jahr. Ach was soll es: Warten wir einfach auf die schlauen Kommentare. Gruss und etwas erschöpft, wie der verehrte Leser wahrscheinlich auch. Kennen Sie dies: Statistik, Lüge, Meineind?
    Gruss
     
  10. #30 th_viper, 21.01.2008
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    Lese den ganzen Satz und nicht nur das, was du lesen willst.
    Das "sind sie doch" bezieht sich auf "billiger".

    Das ist keine Frage des Wirkungsgrades. Bei Nachtspeicherheizung wird Wärme gespeichert und später abgegeben. Keine Steuerung arbeitet perfekt, also wird auch mal mehr Wärme gespeichert, als später benötigt wird.

    Und hör auf, aus allem eine Grundsatzdiskussion zu machen. Ich habe überhaupt nichts gegen ein Nachtspeicherheizungssystem.

    Genau das versuchte ich hier klarzumachen. Bei kleinen Heizlasten, wird die Investitionssumme entscheidend.
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Nun, ich denke wir sind uns alle einig, daß wir mit den vorhandenen Ressourcen möglichst effizient umgehen müssen. Aufgrund der stetig steigenden Energiepreise bleibt Vielen auch nichts anderes übrig. Das sieht man schon daran, daß sich der Verbrauch für´s Heizen in Deutschland von ehemals mehr als 250kWh/qm und Jahr auf aktuell etwa 150kWh/qm und Jahr reduziert hat.

    Das ist schon einmal der richtige Weg. Letztendlich möchte ich es in meinem Haus nur "warm" haben, mehr nicht.

    Aus einem reduzierten Wärmebedarf resultiert auch eine reduzierte Heizlast, was dazu führt, daß sich das Beheizen der Gebäude schrittweise ändern muß. Heizsysteme die noch vor Jahren bzw. Jahrzehnten interessant oder gerechtfertigt waren, haben heute schlichtweg ausgedient. Darüber sollte man sich im Klaren sein.

    Ein typisches Beispiel sind Ölheizungen die früher Pi*Daumen dimensioniert wurden. Leistung und Energieverbrauch spielten nur eine untergeordnete Rolle. Das gilt in ähnlicher Form auch für die Nachtspeicherheizungen, wo früher Leistungen in einem Raum installiert wurden, mit denen man heute komplette Gebäude beheizen könnte.

    Bei Ölheizungen stehen wir jetzt vor dem Problem, daß "kleine" Leistungen noch nicht wirtschaftlich umsetzbar sind. Ein Heizkessel der deutlich <10kW produziert ist einfach noch nicht verfügbar. Bei Gasthermen bewegen wir uns bereits in einem Bereich zwischen 1 und 2kW, wobei dies auch kritisch zu hinterfragen wäre, denn die Startleistung liegt meist deutlich höher.

    Bei Holz und Pellets kann man von kleinen Leistungen nur träumen.

    Als Lösung wird dann fast immer auf einen Speicher verwiesen, der jedoch genau betrachtet, auch mit Verlusten behaftet ist. Und ich frage mich, wozu Wärme produzieren wenn diese nicht benötigt wird?

    Ich kenne derzeit nur 1 Technologie wo man auch kleine Leistungen präzise regeln kann, und das wäre Strom.

    Man sollte jedoch nicht vergessen, daß bei der Nutzung von Strom das Problem mit dem Wirkungsgrad nur verlagert wird. Auch die Kraftwerke arbeiten nicht verlustfrei, und das beste mir bekannte Kraftwerk in DE liegt aktuell bei einem Wirkungsgrad knapp über 50%. Was in Zukunft noch möglich sein wird, darüber kann man streiten. Mir geht es vorerst nur um die Möglichkeiten die wir "heute" haben.

    Deswegen favorisiere ich die Wärmepumpen. Einerseits nutze ich Strom der auch im Kleinleistungsbereich präzise geregelt werden kann, auf der anderen Seite nutze ich diesen Strom effizient indem ich der Umgebung Energie entziehe und diese Wärme meinem Gebäude zur Verfügung stelle. Durch diese direkte Nutzung von Strom kann ich die Wärmeerzeugung auch bestmöglich an meinen Bedarf anpassen und somit die Verluste niedrig halten.

    Was hilft mir ein Nachtspeicher der am frühen Morgen glüht, und Abends wenn alle zuhause sind, kalt ist? Nachheizen mit HT Strom? Das kann wohl auch nicht die Lösung sein.

    Natürlich sollte man auch den Kostenfaktor nicht völlig aus den Augen verlieren, doch man sollte sich auch darüber im Klaren sein, daß Energiesparen zuerst einmal Geld kostet. Wenn´s billig sein soll, dann kaufe ich den Heizlüfter aus´m Baumarkt für 29,95€.

    Gruß
    Ralf
     
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