Empfehlungen für den perfekten Technikraum

Diskutiere Empfehlungen für den perfekten Technikraum im Mein Hausbau Forum im Bereich Rund um den Bau; Danke, mache ich mal. Die Idee ist die Kreisläufe thermisch zu entkoppeln weil Heizung und Brauchwasser gerade bei WP sehr unterschiedliche...

  1. #21 msfox30, 28.10.2024
    Zuletzt bearbeitet: 28.10.2024
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    Ich habe das Problem vom TE auch nicht verstanden.
    Das regelt doch die WP über das 3-Wege-Ventil - oder?
    Ich kann das bei unserer WP jetzt nicht 100% nachvollziehen, da die Rohren z.T. im Boden verschwinden. Aber für die Kreise kommen 3 Rohren hinten aus der WP. Davon ist eines der Rücklauf - von HZ und WW (ist Aufputz und verfolgbar). Das jeweils andere müsste demnach Vorlauf von WW und HZ sein. HZ und WW haben also das gleiche Wasser, was aber nicht einfach aus der Wasserleitung befüllt wurde, sondern ionisiertes gereingtes Wasser ist. Das ist ein geschlossenes System! Über eine Spirale heizt dieses Wasser dann im Wasserspeicher das Frischwasser aus der Leitung ohne dabei selbst mit dem Frischwasser in Berührung zu kommen.
    Was soll da also verkalken? Wenn man die Heizquelle thermisch real in zwei Geräte trennt, passiert im Wasserspeicher das gleich... Es ist Frischwasser im Speicher, der auch Kalk enthalten kann.
    EnergieEffizenz erreichtst du, wenn du möglichst niedrige VL-Temperature fahren kannst und die WP dazu noch moduliert. Ich habe den Wasserspeicher seit 7 Jahren auf 45° und mit Legionellen bisher keine Probleme. Bei 45° wird sehr wenig Kaltwasser beim Duschen / Baden zugemischt. D.h. es wird viel Wasser aus dem Speicher entnommen und entsprechend frisches nachgefüllt. Der Durchsatz ist also sehr hoch.
     
  2. #22 Waldiltis, 29.10.2024
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    Ist wohl richtig.

    Wie gesagt, ich bin Laie. Bei den Systemen die ich bisher gesehen habe sieht das z.B. so aus (verschiedene Varianten):
    upload_2024-10-29_9-42-13.png upload_2024-10-29_9-42-33.png

    Die Wärmequelle ist dabei immer das Heizungswasser. Beim Kombi- oder Hygienespeicher fällt der Kalk dann wie du schon sagtest an der Wendel aus (von beiden Seiten). Klar, du hast natürlich recht: der Kalkausfall im Heizwasserkreislauf wird minimal sein da kein neuer Kalk dazu kommt.


    Die WP läuft ja nicht ständig auf 100% wenn die Wärme nicht gebraucht wird. Und es macht doch einen Unterschied ob ich 200L Brauchwasser auf 50 Grad + 50L Heizungswasser auf 35 Grad erwärme oder ob ich 250L auf 50 Grad erwärme, oder verstehe ich das falsch? Umso weniger Wasser auf eine umso geringere Temperatur gebracht werden muss, umso weniger Energie muss ich einbringen.

    Ah verstehe. Ja, das habe ich tatsächlich nicht erwähnt: die WWWP wäre ebenfalls eine Sole-WWWP. Wir hätten also _keine_ thermische Kopplung der WWWP an die Gebäudetemperatur. Ob man das dann noch "WWWP" nennt oder einfach sagt "eine eigene Sole-WP nur für Brauchwasser" darum kann man sich streiten - ich bin mir nicht sicher wie festgelegt der Begriff WWWP ist. Ich halte nicht viel von den "normalen" WWWPs welche die Kellerluft nutzen und gebe dir da völlig recht.

    Absolut. Hatte ich oben auch in einem Nebensatz erwähnt: ich würde die Heizung natürlich nie ganz abschalten. Aber im Sommer genügt es völlig wie du sagst das ding mit reduzierter Leistung einfach Wasser zirkulieren zu lassen (die Heizung soll im Sommer ja auch zur Kühlung genutzt werden, was insbesondere bei einer Sole-WP halt sehr praktisch ist - 100m unter der Erde sind es halt immer ca. 8 Grad, egal wie warm oder kalt es gerade ist).


    Haben wir. 90cm Durchgangsbreite ist überall geplant. Ich dachte sogar daran für den Zugang zum Keller (Eingangstür, Kellerabgangstür, Kellertüren) auf 1m zu erhöhen, bin mir da aber nicht sicher. Gefühlt sind die 90cm schon großzügig und man bekommt alles gut durch.

    Ja, nach deinem Kommentar oben gehen meine Gedanken gerade auch da hin: Aufputz-Kasten, Leitungen an der Wand verlegen und dann mit Rigips Vorbau schön machen. Ist vermutlich die einfachste Variante und man bleibt für zukünftige Umbauten relativ flexibel.
     

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  3. #23 Waldiltis, 29.10.2024
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    Meine Aussage war auf die thermische Entkopplung bezogen. Es ging nicht darum, dass die Wasser-Kreisläufe entkoppelt sind (ist so aus dem Kontext oben herauszulesen). Mir ist natürlich klar, dass niemand Heizungswasser trinkt.
    Du meinst also die beiden Kreisläufe sind _immer_ thermisch getrennt? Die meisten Systeme die ich kenne haben nur einen Wärmeerzeuger und der Heizungskreislauf wird dann genutzt um das Brauchwasser zu erwärmen.

    Wir wohnen derzeit zur Miete und ich kann dir sagen: bei uns wird regelmäßig einfach mit Leitungswasser aufgefüllt. Der Heizungsbauer der die Heizung wartet wohnt bei uns im Haus. So viel zur Praxis. Mir ist aber klar, dass das nicht so sein sollte. War mir nur nicht klar war, ist dass die Zusätze auch Kalk binden oder den Ausfall verhindern bzw. das aufbereitete Wasser keinen Kalk enthält. Ich dachte die Aufbereitung hätte andere Gründe (Verschlammung, Keimbildung verhindern etc.).


    Kosten sind meine private Sache. Energie: müsste man durchrechnen. Finde ich als Pauschalaussage etwas schwierig. Im übrigen - das hatte ich eingangs vergessen - sprechen wir von einer Sole-WWWP, nicht diesen Keller-Umluft-Dingern.


    Deswegen bin ich unter anderem ja hier und höre jedem _Argument_ aufmerksam zu.
     
  4. #24 Waldiltis, 29.10.2024
    Zuletzt bearbeitet: 29.10.2024
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    Achtung: WWWP soll mit Sole betrieben werden. Keller-Umluft wird nicht genutzt. Von diesen (Not-) Lösungen halte ich auch nichts.
    Fensterlos ist der Keller aus praktischen Gründen:
    • Lichteinfall wird nicht benötigt
    • Lüften kann ich mit Fenstern niemals besser als die KWL mit Taupunktsteuerung. Never ever. Im Gegenteil: die meisten die ich kenne machen das falsch und holen sich so Schimmel rein.
    • Bauliche Aufwände und potentielle Schwachstelle der Lichtschächte werden vermieden.

    Andere Gründe wofür man Kellerfenster benötigt fallen mir ehrlich gesagt nicht ein.
     
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  5. #25 Waldiltis, 29.10.2024
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    Geschlossen: ja. Ob "einfach so" "normales" Wasser zum befüllen genutzt wird, kommt halt darauf an wer's macht. In unserer Mietwohnung wird es nicht so gemacht. Muss der Besitzer halt selbst wissen was er da machen lässt. Aber grundsätzlich gebe ich recht: der Kalkausfall wird im Heizkreislauf minimal und wenn es richtig befüllt wird quasi null sein.

    Siehe meine Bilder weiter oben. Klar sind die Wasser-Kreisläufe getrennt (habe auch nichts anderes behauptet), aber die Kreisläufe sind eben oft thermisch gekoppelt und somit von einander Abhängig. Wie richtig erwähnt wird der Kalkausfall im Heizwasserkreislauf aber minimal sein. Im Trinkwasser-Kreislauf wird er immer da sein, egal bei welchem Systemen. Aber der letzte Punkt war mir immer klar. Ein (untergeordnetes) Argument für eine eigene WWWP war, dass ich diese dann, wenn irgendwann mal der Kalk alles zerfressen hat, unabhängig von der Heiz-WP ersetzen kann.

    Durch die erwähnte thermische Kopplung der beiden Kreisläufe und weil man unterschiedliche Temperaturen für beide Kreisläufe haben will kann so eine thermische Kopplung nie effizient im Sinne des Energiebedarfs sein. Du kannst natürlich am Vorlauf immer herum spielen um ein "Optimum" zu finden. Aber dieses Optimum wird bei gekoppelten Systemen immer ein Kompromiss zwischen Brauchwasser-Temperaturbedarf zwecks Trinkwasserhygiene und Heizwassertemperaturbedarf sein (und wie eingangs genannt, dass ist ja der Sinn dieses Topics, will ich keine Kompromisse eingehen, wenn ich nicht zwingend muss). Ich muss das gesamte System (also das gesamte Wasservolumen (Heiz- und Brauchwasser im System) ja immer so hoch heizen dass mein Verbraucher mit dem höchsten Temperaturbedarf betrieben werden kann. Nur durch die vollständige thermische Entkopplung kann ich wirklich in beiden dann getrennten Systemen die Temperatur im VL fahren die ich eigentlich haben will: ~30 Grad für die Heizung und 52-54 Grad für das Brauchwasser. Oder übersehe ich etwas?
     
  6. #26 chris84, 29.10.2024
    Zuletzt bearbeitet: 29.10.2024
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    Das ist bei der zentralen WP genau so. Das einzige, was zerfressen wird, ist der WW-Speicher mit seinem WT. Den kannst du ganz unabhängig von der WP austauschen.
    Das ist ein Trugschluss!
    Die Umlaufwassermenge im WP-Kreis sind bei WW-Erzeugung nur wenige Liter. Der Heizkreis Richtung Gebäude wird per 3-Wegeventil abgetrennt.
    Es ist daher sogar ineffizienter, eine getrennte WP für WW zu nutzen, denn der erhitzte WP-Kreis kann nach der WW-Bereitung nicht mehr genutzt werden und kühlt ab. Bei einer WP für beides geht die Restwärme in den Heizkreis und kann zumindest im Winter noch einen Zweck erfüllen.
    Aber da reden wir schon von sehr überschaubaren Enegiemengen.
    Was kostet eigentlich eine 2. SWP für das WW? Und hat die dann einen eigenen Solekreis?
     
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  7. #27 msfox30, 29.10.2024
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    NEIN. Die FBH läuft bei z.B. 26 Grad und der Wasserspeicher bei 45 Grad. Ich muss die FBH also nicht auch auf 45 Grad laufen lassen. Auch hat die FBH keinen Puffer. Einzige Thermische Kopplung ist kurz, wenn die WP von WW-Aufbereitung auf FBH-Aufbereitung wechselt. Dann ist das Rohr mal für ein paar Sekunden nicht Optimal. Aber das innerhalb der WP. Denn nach außen gibt es ja zwei getrennte Rohre.
     
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  8. #28 msfox30, 29.10.2024
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    Das macht meine WP in einem Gerät selbst.
     
  9. #29 Fabian Weber, 29.10.2024
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    Es gibt keine thermische Koppelung, diese gibt es nur bei irgendwelchen Kombispeichern. Die Fußbodenheizung hat aber gar keinen Pufferspeicher sondern wird durch die Wärmepumpe mit der genau notwendigen VL-Temperatur beschickt.
     
  10. #30 nordanney, 29.10.2024
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    Ein Wärmeerzeuger = WP. Aus der WP gibt es einen Vorlauf, der über ein 3-Wegeventil direkt nach dem Austritt aus der WP nach Vorgabe der WP entscheidet, ob danach die FBH mit WW oder der WW-Speicher mit WW versorgt wird. Der Rücklauf der beiden Kreise wird dann wieder vor der WP zu einem Rücklauf.
    Damit hast Du eine mehr als ausreichende thermische Trennung.
    You get what you pay for. Ganz einfach,
    Wenn übrigens regelmäßig aufgefüllt werden muss, ist das System bei einer geschlossenen FBH nicht in Ordnung. Die letzte Auffüllung bei meiner einen FBH war bei deren Befüllung. So muss Praxis aussehen. Also bitte beim Heizungsbauer aufpassen. Leitungswasser führt inzwischen auch gerne zum Erlöschen der Herstellergarantie. Ist übrigens sogar gesetzliche Pflicht lt. GEG. Nur mal so.
    Nein, ist pauschal korrekt. So hoch können die "Verluste" bei der WW-Bereitung über die normale WP gar nicht sein, als dass sich eine zusätzliche WW-WP rechnet. Aber das musst Du für Dich wirtschaftlich entscheiden.
    Wenn Du beispielsweise bei Dir WW-Kosten über die normale WP von 100€ im Jahr hast und die WW-WP ein Zusatzinvest von 2.000€ ist, kannst Du Dir ja mal Gedanken machen, was sinnvoll ist...
    Daumen hoch.
    Ja, dass Du im Heizbetrieb die 30 Grad fährst und vielleicht nur 3-5 Mal die Woche den WW-Speicher auf 50 Grad bringst. In der übrigen Zeit wird dafür gar keine Energie benötigt.
     
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  11. #31 Waldiltis, 29.10.2024
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    Welche WP wäre das z.B.?
     
  12. #32 Waldiltis, 29.10.2024
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    Bei den von mir oben dargestellten Systemen (Bilder / Anhang) ist das nicht so - oder ich verstehe die Darstellung falsch. Hast du da zufällig eine Skizze? Ich verstehe nämlich nicht wie das entkoppelt sein soll. Ggf. genügt auch die Modellbezeichnung der WP die du im Sinn hast, dann kann ich mir das Datenblatt selbst anschauen.
     
  13. #33 Waldiltis, 29.10.2024
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    Hast du da eine Skizze? Weil alle Systeme die ich kenne sind Varianten eines Hygienespeichers / Schichtenspeichers oder einer FRIWA und bei denen sind die Brauchwasser und Heizwasser-Kreisläufe soweit ich es verstehe immer thermisch gekoppelt. Dass die WP Brauchwasser _direkt_ erwärmt auf die nötige Temperatur ist mir neu und der Trägheit der WP geschuldet soweit ich weiß.
     
  14. #34 Waldiltis, 29.10.2024
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    Verstehe. Aber das bedeutet doch dann trotzdem, dass die WP das Wasser auf z.B. 50 Grad aufheizen muss damit ich die Temperatur die ich für das Warmwasser brauche auch habe. Verstehe nicht was das 3-Wege-Ventil daran ändern soll. Es reguliert ja nur die Wassermenge, nicht die Temperatur. Und ja, ich verstehe schon, dass modulierende WPs die Temperatur bei Bedarf regulieren können. Aber soweit ich weiß sind WPs träge. Wenn ich normalerweise 30 Grad brauche für die FBH und dann das Wasser aufdrehe, dann wird das Brauchwasser doch kurzfristig über den Heizstab der WP aufgeheizt, oder nicht?
    Genau das ist aber soweit ich verstehe der Punkt bei dem WWWPs wirtschaftlicher sein sollen: sie heizen permanent aber dafür mit sehr geringem Energieaufwand. Das gekoppelt mit der Erdwärme-Sole als Wärmequelle auch für die WWWP stelle ich mir ziemlich effizient vor.
     
  15. #35 Waldiltis, 29.10.2024
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    Soweit ich die Idee einer WW-WP verstehe erwärmt diese ja permanent mit geringem Energieaufwand das Brauchwasser im Boiler. Die läuft ja nicht nur, wenn man Wasser zapft. So gesehen hast du doch ständig einen Energieabnehmer (Boiler) dem die modulierende WWWP halt mal mehr und mal weniger Energie zuführt. Ich verstehe nicht ganz wo da "Restwärme" die man nicht braucht verschwendet wird.


    Hab' noch keine Preise aber gehe von irgendwas zwischen 5-10k an Mehrkosten aus. Ob ein eigener Solekreis genutzt wird oder nicht muss man durchrechnen und da kommt es dann vermutlich auch auf die genaue Geologie und die Bohrtiefe drauf an. Ohne eigenen Kreislauf hätte man ja zumindest im Sole-Kreislauf wieder ne thermische Kopplung. Ob das bisschen an Wärme das man kurzfristig für WW entzieht aber dazu führt, dass die Sole wesentlich kälter wird muss man durchrechnen. Alles noch Dinge die ich (noch) nicht genau weiß.
     
  16. #36 Fabian Weber, 29.10.2024
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    Ok das hast Du schon halbwegs richtig verstanden.

    Wenn das Warmwasser (Trinkwasser) im Speicher (egal ob Friwa, Hygienespeicher oder sonstwas) erwärmt wird, dann schaltet die Wärmepumpe das 3-Wege-Ventil Richtung Speicher und lädt diesen z.B. mit 50Grad auf.

    Die tut sie mit einem COP und die 3.

    Wenn der Speicher dann vollständig erwärmt ist, dann schaltet die Wärmepumpe wieder in den Heizbetrieb und erwärmt den Heizkreis (z.B. Fußbodenheizung) direkt mit der durch die Heizkurve errechneten notwendigen Vorlauftemperatur (z.B. 30Grad).

    Dies dann mit einem COP bzw. JAZ von über 4, wenn die Anlage gut ausgelegt ist auch über 5.

    Der Heizsstab bleibt die ganze Zeit für die Warmwassererwärmung inaktiv.

    Bei einer richtig bemessenen Wärmepumpe springt der Heizsstab alle paar Jahre mal an den wirklich kältesten Tagen bei tiefen Minusgraden an, was aber kostentechnisch irrelevant ist.

    Etliche Leute haben den Heizstab komplett deaktiviert (Sicherung raus).

    Wo hier jetzt eine thermische Kopplung sein soll erschließt sich mir immer noch nicht, aber vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.
     
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  17. #37 chris84, 29.10.2024
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    ich habe das Gefühl, dass du da grundliegend irgendwo einen gedanklichen Knoten hast...
    Es gibt einen WW-Speicher, bei WP immer, egal ob BrauchwasserWP oder über die "große" WP. Der wird geladen, entweder mit der BrauchwasserWP (die läuft dafür etwas länger, weil der Kompressor kleiner ausgelegt ist, das dürften bei einem 200l-Speicher so um die 2-3h Betriebszeit am Tag sein) oder über die "große" WP (die schafft den 200l-Speicher bei z.B. 7kWth in 30-60min). Von dem Wasser aus dem Speicher kannst du dann meist die folgenden 24h "zehren".

    Wenn man keine Heizzeiten einstellt, heizt die WP (egal welche) den Brauchwasserspeicher nach Hysterese immer wieder auf, d.h. sie läuft dann z.B. 5 mal am Tag um von 45°C wieder auf 50°C hochzuheizen. Eine derartige Betriebsart ist selten sinnvoll.
    Die WP schafft es aufgrund der geringen thermischen Leistung (2-3kW bei BWWP bzw. 5-10kW bei der "großen) nicht, die erforderliche Schüttleistung in Echtzeit auf Temperatur zu bringen (Durchlauferhitzerprinzip), denn dazu sind ca. 20kW thermische Leistung notwendig.

    Hast du mal geschaut, ob es überhaupt Sole-WP speziell für die TW-Erwärmung gibt? Ich kenne da nämlich keine. Und sich zwei 5kW Sole-WP mit 2 Solekreisen hinzustellen wäre finanziell der absolute Wahnsinn. Ungefähr so, wie sich einen 2. Porsche hinzustellen, einen zum auf die Arbeit fahren, und den zweiten baugleichen um Sonntags Brötchen holen zu gehen.
     
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  18. #38 nordanney, 29.10.2024
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    Korrekt, das müssen beide WP-Varianten machen.
    Es regelt die Richtung, in die das Wasser fließt. Standard: FBH, bei Bedarf: WW. Ansonsten hat der WW-Kreis nichts mit dem FBH-Kreis zu tun.
    Wenn Du das Wasser aufdrehst, kommt das WW aus dem WW-Speicher. Der Heizstab der WP macht gar nichts. Den kannst Du auch ausschalten (geht zwar nicht bei jedem Hersteller).
    Wenn das Wasser im WW-Speicher eine definierte Temperatur hat, wird es erneut erhitzt.
    Nein. Sie arbeiten genauso wie die normale WP. Bei Bedarf, aber dann nicht so stark = langsamere Erwärmung.

    Du hast ein völlig falsche Verständnis von der Funktionsweise. Aber das schreiben zum Glück auch andere ;-)

    Das heißt, bei Warmwasserkosten von - gehen wir mal hoch ran - 200€ im Jahr über die normale SWWP, haust Du ein Investment raus, dass ein Äquivalent von 25-50 Jahren Warmwasserkosten sind. Und die Stromkosten für die WWWP liegen dann vielleicht bei 190€ im Jahr.

    ==> Wenn das nicht eine Nominierung für eine goldene Zitrone ist, dann weiß es auch nicht mehr
     
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  19. #39 chris84, 29.10.2024
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    Eine WWWP ist typischerweise übrigens nicht modulierend. Die Senke ist ja bekannt, da macht eine Modulation wenig Sinn. Es spricht nichts dagegen, denn WW Speicher im optimalen Betriebspunkt der WP zu erwärmen, und der kann fest eingestellt sein, da er sich nicht verändert.
     
  20. #40 nordanney, 29.10.2024
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    Wobei es inzwischen genug modulierende WWWPs gibt.

    P.S. Welche Modelle mit Sole gibt es eigentlich? Hatte da noch keine Berührungspunkte und bei den "normalen" Herstellern ist mir auch kein einzige WP bekannt (egal ob deutsche oder asiatische Produzenten). Ich glaube, der ganze Thread erledigt sich, da es so ähnlich ist, als ob über ein atombetriebenes Auto sprich, was man tatsächlich gar nicht kaufen kann.
     
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