Energieberater verunsichtert Frau bei Bier, Hilfe.

Ok, das heißt, man kann nicht sagen, wir möchten eine Erdwärmesonde und einen Kamin, passt dann das Heizsystem entsprechend an (z.B. Leitungen erneuern) und dämmt dann das Haus für eine akzzeptable Grundtemperatur – und dann wird eben alles, was man an zusätzlicher Wärme braucht übers Holzschüren addiert?

Das ist dann das falsche Herangehen?

 

ihr meint, den Post #/nummer 2, oder?

 

Die Überlegung hier ist / war folgende:

Das Haus hatte ursprünglich eine Ölheizung, die dann auf Gas umgestellt wurde (irgendwann in den 8oern). Das heißt, der Brenner muss sowieso ausgetauscht werden. Wir könnten jetzt alles so lassen, inkl. der Heizkörper und Rohre. Allerdings kommt ein Softfact dazu – mein Freund hasst Gasheizungen geradezu (wegen Gas, nicht unbedingt rational, aber ist ok). Die Gasheizung wäre also nur eine Zwischenlösung.

Er hatte schon mal eine Erdwärmesonde und war sehr zufrieden. Die Leistung ist wohl vor Ort (des neuen Hauses) sehr gut (man müsste nicht so tief bohren etc). Wir würden von allen Heizmöglichkeiten diese am stärksten bevorzugen (gibt noch einige Gründe wie Garten usw)

Wenn wir eine Erdwärmesonde nehmen, dann müssen wir aber höchstwahrscheinlich auch alle Leitungen erneuern und die Heizkörper erneuern. Das NACH der Innenrenovierung (Böden / Wände), die dringend nötig ist, zu machen, scheint leicht bescheuert.

Deshalb ist die Heizung so in den Vordergrund gerückt, weil wir gefühlt alles um die Entscheidung planen müssen (Dach und Fassade z.B. kann man ja unabhängig wann anders machen.

Ja, das haben wir auf jeden Fall vor. Aber irgendwie müssen wir uns da annähren - wenn der Fachmann dann von Fachdingen spricht, hab ich wenigsten eine wenig Ahnung und Meinung.

Könntest Du mir die etwas erläutern? Wir haben auch die Option Solar und wasserführender Kamin noch mit als Möglichkeit.

Könntest Du mir die etwas erläutern? Wir haben auch die Option Solar und wasserführender Kamin noch mit als Möglichkeit.

Wir sind zu zweit, duschen heiß und kurz. Wir brauchen keine sonderlich warme Grundttemperatur (jetzt ungedämmter Altbau mit 13 Grad (!) im Winter im Schlafzimmer) und mögen es sehr, wenn man quasi mal gezielt einschüren kann. Fenster sind bei uns ab März bis Oktober im Schlafzimmer möglichst offen... Wir werden versuchen (hängt vom Kamin ab, sind da noch nicht sicher), im Keller, im Erdgeschoss und im Dachgeschoss einen Holzofen stehen zu haben, möglichst mit viel Wärmespeicher. Einer davon kann gerne auch wasserführend sein. Da der freie Kamin direkt an die Badezimmer angrenzt, wäre das auch ganz praktisch.

FBH hasse ich wie die Pest.
Außerdem reiße ich bei jeder Gelegenheit gerne die Fenster auf und mag es zugig. (wirklich).

 

Hm, das kann gut sein, dass ich da mit meinen Erfahrungen (hatte schon eine, unter Fliesen in Mietwohung) und Vorurteilen hinterherhinke – ich hass(t)e sie weil:

- FLUSEN
- Luftwirbelungen, alles war irgenwie immer viel staubiger
- man konnte nie mal schnell "aufdrehen" (hatte keinen Holzofen, damals)
- höchst komplizierter Einbau
- der Bodenbelag wird viel teuerer
- muss in jeden Raum
- Estrich müsste raus

Am schlimmsten waren aber wirklich die Flusen. Haben sich auch teilweise ganz leicht bewegt, schrecklich.

 

ok, ich kann mir ungefähr vorstellen, was du mit "passen nicht gut zusammen" meinst, denke ich. Das war halt die Kombi, die uns als erstes eingefallen ist, unter diesen Voraussetzungen:

Wir wollen auf jeden Fall zusätzlich mit Holz heizen, aber nicht komplett.
Und wir wollen keine Gas- oder Öl-Heizung.

Was wären da dann bessere Heizsystem-Kombinationsmöglichkeiten?

Für eine sorgfältige Ist-Stand-Analyse braucht man ja sicher einen Fachmann.
Dann gleich zum Energieberater, vielleicht auch mit dieser KfW-Begleitung? Bei einer Firma hätte ich irgendwie Bedenken, dass die einem nur "ihr" Produkt verkaufen möchten.

 

Da wir gefühlt Holz für die nächsten 50 Jahre auf dem Grundstück haben (ein Grund, warum wir das Haus überhaupt nehmen) würden wir ungern Holz (in Form von Pellets oder Hackschnitzeln) zukaufen. Es funktioniert wohl auch recht unbefriedigend, die Hackschnitzel selber herzustellen (wg Trockung). Außerdem ist das Grundstück am Hang und der Wald obendrüber - das ist dann viel leichter, das Holz klassisch selber zu machen.

Wir stehen ja noch ganz am Anfang, aber die Voraussetzungen für eine Sonde sind ganz ok, glaub ich (also nicht unbedingt für uns, sondern generell).
Lass mich aber gerne eines besseren belehren. Weiß auch nicht, wie genau die Angaben der zuständigen Landesamts sind.

 

ja, das stimmt natürlich. Aber wir schüren einfach gerne ein.... (und als politischen Korrekten Ausgleich sind wir ansonsten ja total un-verfroren, quasi)
Aus dem Grund würden wir die entstehende Wärme natürlich gerne sinnvoll nutzen.

Also, wenn der Energieberater gut ist, dann ist der der beste Ansprechpartner?
Und klar, ich weiß auch, dass es sehr, sehr viele Fachleute gibt (mich im Übrigen auch), die nicht auf Teufel komm raus ihre Leistungen verscherbeln, auch da hast du recht.