Energiewert akzeptabel?

Diskutiere Energiewert akzeptabel? im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Nein, Heizenergiededarf. Steht in der EnEV als "QH". Qh=9.120 kWh/a qh=65,5 kWh/m²a Was bedeutet das? Schluckt die Wärmepumpe 9120 kWh im Jahr?

  1. #41 newland, 21.07.2009
    newland

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    Qh=9.120 kWh/a
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    Was bedeutet das? Schluckt die Wärmepumpe 9120 kWh im Jahr?
     
  2. bernix

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    ...möglicherweise ja...wenn das Nutzerverhalten....
    sprich wenn du es richtig warm haben willst und ne Menge an Warmwasser verbrauchst...

    du hast einen rechnerischen Wärmebedarf bei den zugrundegelegten Temperaturen von 9120kwh....die WP müsste dann wohl so mit 3500kwh-4000kwh gefüttert werden....zzgl Warmwasser um die rechnerischen Bedingungen zu erfüllen...
    gruss
     
  3. #43 Hendrik42, 21.07.2009
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    D.h. nach EnEV braucht das Haus 9120kWh Energie pro Jahr um im Winter 19°C warm zu bleiben. Je nachdem wie effizient die WP ist, braucht sie dafür mehr oder weniger Strom. Wenn wir von einer JAZ von 3,5 ausgehen (wäre nötig für eine Förderung und ist eine gute Anforderung), dann reden wir von 9120/3,5=2600kWh Strom.
    Dazu kommen noch die nach EnEV 12,5kWh/qm/a für Warmwasser, also etwa 500kWh/a Strom bei JAZ 3,5.

    Damit sind wir aber noch nicht bei den 3.600 die bei Deiner EnEV als Endenergiebedarf stehen, es ist also mit einer schlechteren WP gerechnet worden. Warum?

    Ja nach Standort und Baukörper ist die EnEV aber entweder optimistisch oder viel zu optimistisch. Auch weil ich z.B. bei 19°C friere, im Winter. Ich brauche 21°C.

    Und dann, denke ich, kommst Du mit einer 6kW LuftWP nicht hin. Aber genaues kann man nur mit einer Heizlastberechnung nach DIN 12831 sagen. Kostet keine 300 EUR und ist gut angelegtes Geld, weil Du dann nicht die falsche WP nimmst und vielleicht viel mit teurem Direktstrom (Heizstab) zuheizen musst (ein bisschen im tiefen Winter ist ok).

    Aber: wenn man mit diesen Zahlen über den dicken Daumen peilt, dann kommen auch bei 21°C keine 5000kWh Stromverbrauch für Heizung und WW raus, da habe ich mich also geirrt.

    Gruß, Hendrik
     
  4. #44 alex2008, 21.07.2009
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    die Dämmwerte sind ja nun auch nicht so schlecht.

    Die Berechnungen aus der EnEV sind nicht praxisgerecht.
    Da sind einfach zuviele Werte fix vorgegeben.

    Der Primärenergiebedarf hat wenig mit dem realen Energiebedarf zu tun.

    Der Primärenergiebedarf kann auch bei einer WP über dem Heizwärmebedarf liegen.

    Primärenergiebedarf = (heizwärmebedarf + Warmwasserbedarf) x Anlagenaufwandszahl

    Je besser der Dämmstandard um so stärker steigt die Anlagenaufwandszahl an!
    Beim grafischen Verfahren sehr gut zu erkennen!

    Die Anlagenaufwandszahl ergibt sich:
    Aufwand / Bedarf
    Bedarf = Heizwärmebedarf + Warmwasserbedarf

    Im Aufwand sind aber auch Verluste beim Erzeuger, Speicher, Verteilung etc. enthalten.
    Diese sind tw. auf die Fläche bezogen

    einfaches Exempel:
    15.000 kWh Bedarf
    1500 kWh Verluste Erzeuger
    2000 kWh Verluste aus Flächenbezogenen Zuschlägen
    15.000/18.500 = Aufwandszahl 1.23

    jetzt nehmen wir den Bedarf auf 7.500 zurück
    7500 + 750 +2.000= 10.250
    10.250 / 7500 = 1.36
     
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