Entwässerungsprobleme

Diskutiere Entwässerungsprobleme im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, genau das gleiche prob. hatten wir auch, da bei uns der friseursalon meiner BauHerrin in den keller geplant ist und die...

  1. #21 Pascal82, 12.01.2009
    Pascal82

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    Hallo,

    genau das gleiche prob. hatten wir auch,
    da bei uns der friseursalon meiner BauHerrin in den keller geplant ist und die "HAAR"waschbecken im raum freihstehen
    muss das wasser durch die bodenplatte, einen Hersteller von hebeanlagen die garantie auf das "Haarige" abwasser gibt konnten wir nicht finden!
    deshalb haben wir den Keller einfach ca.70 cm Höher gebaut, nun läuft das wasser prima ab,
    und gegen rückstau sichert uns eine Rückstauklappe, welche probleme sollten Rohre unter der Bopla machen? Verstopfen? deshalb alles DN 150 bis OK Bopla
     
  2. ISYBAU

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    Eine Rückstauklappe ist bei einem gewerblichen Objekt mit Sachwerten nicht fachgerecht. Haare können natürlich ein Problem darstellen, aber auch hierfür gibt es geeignete Hebeanlagen. Zuviele Haare sollten aber durch Siebeinsätze o.ä. schon gar nicht in die Leitungen hineinkommen.

    DN 150 ist bei entsprechend hydraulischer Auslastung sinnvoll, sonst kann auch DN 100 verlegt werden.

    Wer sich mit den zahlreichen Schäden und der Sanierung von Grundleitungen beschäftigt, weiss dass diese sehr problematisch sind. Das ist u.a. ein Grund für die Vorgabe (DIN 1986-100 Fassung Mai 2008) des Verzichtes von Grundleitungen unter der Bodenplatte.
     
  3. #23 lordbauer, 12.01.2009
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    @all

    nach Rücksprache mit dem Architekt wird das genau so gemacht wie von ISYBAU vorgeschlagen. Mein Architekt hat sich entschuldigt und zugegen, daß er da wohl auf dem alten Stand sei.

    Gut das es das Forum gibt!!!

    Gruß
     
  4. #24 lordbauer, 12.01.2009
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    Hallo nochmal,

    da wir ja jetzt eine Hebeanlage brauchen kommt natürlich die Frage nach dem Model auf.
    Welche Erfahrungen habt Ihr mit Euren Produkten.

    Qualität?
    wo aufgestellt (Innen, Außen, Wand)?
    Lautstärke?

    Gruß

    LordBauer
     
  5. Seev

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    1. Verständnisfrage: ist eine Grundleitung eine Abwasserleitung unter der Bodenplatte??

    2. diese Aussage ist wohl genau das was ich hören wollte. Vielen Dank! Damit brauche ich die DIN nicht mehr selbst zu haben.

    3. Ich werde wirklich alles tun, um auf die Hebeanlage verzichten zu können! Aber das müsste wohl klappen, nach dem Gespräch mit dem Tiefbauamt. (Hangsituation)

    Wenn ich letztlich nur noch bei der UG-Entwässserung (ELW) kritische Höhenverhältnisse habe, dann hoffe ich daß noch es eine Lösung (ohne Heben) geben müsste, wenn ich auch nicht weiß wie.
    EG+DG müssen durch die Kellerwand nach aussen geführt werden, nur mit dem UG sehe ich Probleme, das auch hinzukriegen, ohne unter die BoPla zu gehen. Andrerseits will ich ja nicht rund ums Haus (um die ELW im UG) anschütten, nur um diese Leitung in den Boden zu kriegen?

    Frage: Wie sieht es mit der Anforderung nach Frostsicherheit solcher Leitungen aus? Besteht eine solche, und wenn ja, wie kann man sie erfüllen? Ist das evtl. ein Grund, weshalb der Planer alles unter der BoPla führen wollte?

    Danke und Gruß
    Seev
     
  6. ISYBAU

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    zu 1. "Grund"leitungen sind alle erdverlegten Abwasserleitungen auf einem "Grund"-stück, teils auch in und unter der Bodenplatte.

    Es dürfen natürlich auch Grundleitungen unter der Bodenplatte verlegt werden! Das lässt sich nicht immer vermeiden. Sie sollen aber möglichst auf kurzem Weg nach aussen geführt werden. Die Lösung muss natürlich wirtschaftlich bleiben.

    Die frostfreie Verlegetiefe (überdeckung) beträgt mindestens 80cm, an manchen Orten auch mehr. Dazu gibt die Gemeinde Auskunft, bzw. muss diese Tiefe festlegen.
     
  7. #27 Pascal82, 13.01.2009
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    Hallo isybau,

    kessel stellt eine doppel-rückstauklappe her die mit einem sensor und motorsteuerung ausgestattet ist und somit auch für gewerbliche objekte mit sachwerten zulässig ist.
    desweiteren ist eine pumpe nachrüstbar die anfallendes abwasser selbst gegen anstehenden rückstau fördert. ist zwar nicht ganz billig, aber immer noch billiger als eine hebeanlage.
     
  8. #28 Achim Kaiser, 13.01.2009
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    Haste dich schon mal mit den Einsatzgrenzen der Geräte nach DIN beschäftigt ?

    Da gibts klare Ansagen wann möglich und wann nicht.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  9. #29 Manfred Abt, 13.01.2009
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    Kessel beschreibt die Einsatzgrenzen selbst hier, Seite 6
     
  10. #30 Volker E, 13.01.2009
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    Dem Fragesteller ging es letztlich nur um die Entwässerung seiner Dusche im UG. Die Kosten hierfür dürften max. im Bereich von 400,- bis 550,- € für die Hebeanlage ( ohne Installation ) liegen. Die oben erwähnte Lösung ist bestimmt teurer.

    Grüße
    Volker E
     
  11. ISYBAU

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    @pascal82 - Es gibt sicher immer auch gute Kompromisse! Der von Ihnen genannte Vorschlag ist gut!


    @Volker E - Aber, bei z.B. einer gerichtlichen Anhörung mit der Frage: Entspricht diese Lösung den anerkannten Regeln der Techniken, müßte ich diese klar und eindeutig beneinen. Was wäre die Folge für den Planer? Für den Ausführenden, wenn es sich um einen fachunkundigen Bauherren handelt?

    Möglicherweise kam es zu einem Vermögensschaden wegen Rückstau. Wer hat dann ein erhöhtes Risiko einer Schadensersatzpflicht?
     
  12. #32 Volker E, 13.01.2009
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    Ich habe nur angemerkt, daß es Genau so bei uns bei dem gleichen Problem auch gelöst wurde.

    Mich wundert nur, daß diese Lösung zunächst von einem Fachmann als einzig sinnvolle ( und meist einzig zulässige ) Lösung und kurz darauf von demselben Fachmann als nicht den Regeln der Technik entsprechend bezeichnet wird, nachdem ich lediglich angemerkt habe, daß die insoweit erforderliche Hebeanlage nicht die Welt kostet.

    Grüße
    Volker E
     
  13. #33 Manfred Abt, 13.01.2009
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    @volkerE: da habt ihr nur aneinander vorbeigeredet. Robert Thoma hat schon das richtige gemeint, primär Hebeanlage, wenn nicht möglich ggf. Rückstauverschluss vom Typ 3.

    Bzgl. des haarigen Problems von Pascal82 gibts für mich eigentlich nur eine gute Lösung, den Quatrix von Passavant. Das ist ein pneumatisch betriebenes Quetschventil, wenn da irgendwas zwischenliegt wird es halt mit eingequetscht.
     
  14. ISYBAU

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    @manfred: Ohja, da haben Volker E. und ich tatsächlich aneinander vorbeigeredet. :winken
     
  15. #35 Volker E, 14.01.2009
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    Dann bin ich ja beruhigt. :winhttp://www.bauexpertenforum.de/images/smilies/winken.gifken

    Grüße
    Volker E
     
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