Erdwärme vs Gas

Es ist doch egal, welche Gründe offiziell angeführt werden. Eine regelmäßig Prüfpflicht für Wärmepumpen wird kommen.

 

na dann ist ja alles gut.

 

Stichwort " Faulgas-Anlage "

landwirtschaftlicher Betrieb und je nach Umfang der Anlage wird obligatorisch geprüft!

Ohne 2) geht nicht ,der Rest kann perfektioniert werden !

 

Da bin ich mir nicht so sicher. Abgesehen davon, dass es bereits heute Prüfpflichten gibt, wird man sich sehr gut überlegen ob man diese noch weiter verschärft. Irgendwann muss man auch noch jede Gefriertruhe und Kühlschrank überprüfen lassen? Sicherlich gibt es Handwerker die so etwas gerne sehen würden, generiert schließlich Umsatz, aber ich bezweifle dass so etwas durchsetzbar ist. Die jetzige Regelung greift schon weiter als notwendig, da noch einen draufsatteln wäre schlichtweg unsinnig.

 

die finden schon ihre nischen aufgrund irgendwelcher erlasse.
irgendwann schellt der schorni an, um zu prüfen, ob die rauchmelder
ordnungsgemäß installiert sind. (nicht, dass ich was gegen rauchmelder
hätte, rauchmelder retten leben!)

 

Das wäre schon denkbar, müsste halt auf nationaler Ebene geregelt werden, denn in der EU wird man das so nicht durchsetzen können.

 

Kann man so sehen, weil die Kosten nicht aufgeschlüsselt sind. Beides sind Vierpersonenhaushalte. Nur haben wir die älteren Kinder die mit Sicherheit deutlich mehr Strom verbrauchen.
Erdwärmepumpen sind Stromfresser und Strom wird noch deutlich teurer werden.
Wenn die Mehrkosten für den "letzten" Stand der Technick auch noch finanziert werden müssen, dann sieht die Bilanz noch düsterer aus.

 

Diese Aussage kann man so nicht stehen lassen. Was sind in Deinen Augen "Stromfresser"? Jedes el. Gerät benötigt el. Energie und wäre somit ein Stromfresser. Eine WP wäre somit nichts anderes als die Beleuchtung im Haus, der Kühlschrank, Fernseher oder ein Haarföhn, die benötigen auch el. Energie und sind genau betrachtet viel ineffizienter bei der Nutzung dieser Energie.

Wenn ich in unseren Breitengraden wohne, dann muss ich ein Haus die meiste Zeit des Jahres beheizen, das ist nun mal so. Möchte ich das nicht, dann muss ich nach Afrika oder in´s Outback auswandern, dann kann ich mir das Heizen sparen (muss dafür aber kühlen). Ansonsten bleibt mir nichts anderes übrig als mein Haus zu beheizen. Der notwendige Energieaufwand ist allein davon abhängig, wie gut mein Haus wärmegedämmt ist, und da ist es nun mal so, dass ein Haus in Standardbauweise (EnEV) eine bestimmte Energiemenge benötigt. Es stellt sich dann nur die Frage, auf welchen Energieträger ich setze, das hat aber mit der Energiemenge nur wenig zu tun. Man müsste somit auch von Gasfressern, Ölfressern, Holzfressern reden.

 

Ich weiß nicht was Problem ist. Nur weil viele Bauunternehmen usw. Erdwärme zu teuer anbieten ist es deswegen nicht schlecht. Bei der Heizlast eines Neubau EFH und den aktuellen Leistungszahlen einer Sole-WP zieht ein Gerät zwischen 1-2 kw. Wir ham unsere Sole-WP mit Grabenkolli seit 3 Jahren und hatte keine kostenpflichtige Wartung bei sehr guten Verbrauchswerten. Die Anlage ist kompakt (Kühlschrank), braucht keinen Schornstein und verursacht auch sonst keinen Dreck.

Was der Themenstarter evtl. vergessen hat. Man kommt leichter auf kfw 55 als mit Gas und somit winken nochmal 2.500 Euro Zuschuß. Unsere Anlage war damals schon unter 10.000 Euro und damit billiger (preisgleich) als eine vernünftige Gas/Solar-Kombi eines Markenherstellers mit Gasanschluß und Abgassystem. Ohne Förderung! Mit Kfw 55 (2.500 Euro/haben wir) und der neuen Bafa-Förderung (4.000-4.500 Euro/gabs damals noch nicht) wäre das System fast unschlagbar günstig gewesen.

Wir würden uns immer wieder dafür entscheiden.

 

Es gibt keine Heizunganlage die nicht gewartet werden muss. Ich kann auch eine GasTherme 3 Jahre nicht warten und? Bei dem was z.B. meine GasTherme verbrennt, wäre das absolut kein Problem. Es gibt leider auch genug andere Bauteile die auch gewartet werden müssen. Es macht nur keiner. Habe erst gestern wieder gelernt, dass man auch ein sicherheitsventil jährlich warten sollte!

Wenn man für 10.000 euro eine Sole-WP mit Grabenkollektor (fix und fertig) bekommen würde, dann hätte ich auch sofort gemacht. Diese Zuschuß von 2500 Euro für Kfw55 gehe schon für neutralen Energieberater drauf.

 

Jan. Ich hab nicht geschrieben nicht gewartet. Ich hab geschrieben kostenpflichtig. Das ist der Punkt. An ne Gastherme traue/darf ich nicht ran. Bei der WP hat mir der HB usw. gezeigt was man selber überprüfen und machen kann. Bein einem größeren Problem muß eh der Kundendienst/ein Kältetechniker kommen. Das ist klar.

Der Grabenkolli war nicht fix und fertig. Haben wir in Eigenleistung verlegt. Aber auch da kein Problem. Andere streichen, tapezieren usw. auch selber um Kosten zu sparen oder verbringen ihre Freizeit anderweitig. Die einmalig 2 Tage Aufwand stehen in keinem Verhältniss zu der Kosteneinsparung. Alles andere hat der Heizungsbauer gemacht.

Und kfw 55 hat auch keine 2.500 Euro an Beratungskosten verursacht.

 

Hier kommt es drauf an mit wem man baut und ob diese Leistungen aus dem Vertrag nehmen kann und wie hoch die Gutschrift ist.
Für dich war es vielleicht die beste Entscheidung. Aber fakt ist man bekommt für 10.000 euro keine WP mit Grabenkolli fix und fertig.

Wenn z.B. GasAnschluss 800 euro kostet (in meinem Fall), ein GasThemre ohne SolarTheme (Listenpreis) ca. 1500 euro, 1m Schornstein (ein Rohr) und WW Speicher 120l für ca. 450 euro. Kann man man sich schnell zusammen rechnen wieviel am Ende die Heizung mit Montage gekostet hat.
Nur so kann man auch nicht vergleichen, weil um auf SolarTherme zu verzichten muss Ersatzmassnahmen her.

 

Genau. Es ist immer im Einzelfall zu sehen und mit wem man baut. Fakt ist auch das dir wohl kein HB eine Markentherme für 1.500 Euro verbaut und das ein Gasanschluß nicht immer so billig ist.

Bzgl. WP und Grabenkolli. Die 10.000 Euro sind realistisch ohne die Quelle. (komplett durch Heizungsbauer) Wenn man neu baut hat man eh einen Tiefbauer (Erdarbeiten) da und die Teile für den Grabenkolli sind Standard. Auch wenn es nicht so leicht ist, es ist auch kein Hexenwerk.

Wenn ich die neue 4.000 Euro Bafa abgreifen kann wirds schon interessanter...

 

doch doch ist von einem ganz großen deutschen Anbieter. Ist die kleinste GasTherme die er anbietet.

 

Das glaube ich nicht. Auch das notwendige Zubehör und die Montagekosten berücksichtigt?
Gastherme unter Dach, dann wird die Gasleitung teurer, kommt die Therme in den Keller, dann wird die Gasleitung günstiger, dafür das LAS teurer. Anbindung an Heizkreis, WW-Speicher, hier ein Ventil, da ein MAG usw. usw. usw.

 

Was macht man denn da bei einer WP? Ich bin jetzt wirklich davon ausgegangen, dass eine Sole-WP praktisch wartungsfrei ist.

 

Nein mit 1500 euro meinte ich NUR den Listenpreis für die GasTherme mit Klasse A Pumpe. Natürlich ohne Montage (habe auch nix anderes geschrieben). Ich kenne die gesamt kosten nicht. Ich habe Bungalow ohne Keller. Da ist die Gasleitung bis zum HWR (bis zum Zähler) waren im 800 euro preis mit drin.

Ich wollte eigentlich nur damit sagen, dass irgendwelche Preise vergleichen unsinnig ist.
Mann kann auch nicht reinschreiben, dass man für 10.000 euro eine SoleWP fix und fertig bekommt, weil das einfach nicht geht. Außer mit Eigenleistung, niedriger Heizlast, guten Boden und und.

Ich persönlich hätte sogar trotzdem eine SoleWP mit Grabenkolli genommen, wenn es mein Grundstück her geben hätte und ich einen vernünftiges Angebot bekommen hätte.
Nur mit GasTherme war nun mal günstiger. Was soll man machen?

 

Vergleiche sind halt immer schwierig, da hilft nur die gesamten Kosten ermitteln und dann gegenüberstellen. Es gibt auch Handwerker die bestimmte Konfigurationen künstlich hoch ansetzen, einfach weil sie dazu keine Lust haben, oder ihnen die Erfahrung fehlt, oder weil sie bei einer anderen Lösung mehr verdienen usw. usw.
Deswegen muss man sich informieren was gar nicht so einfach ist, denn auch wenn man irgendwoher Preise bekommt, wer weiß schon ob man diese auch vor Ort bekommt. Bei einer SWP gestaltet sich die Sache an sich einfach, trotzdem werden teilweise Preise genommen die fast schon unverschämt sind. Wer seine Quelle günstig erschließen kann, sprich Erdarbeiten, Kollektorrohre etc., der hat schon viel gewonnen. Die Maschine aufstellen und anschließen ist dann keine große Sache mehr.

 

Die Autoindustrie bastelt schon jetzt an reinen CO2 Klima-Geräten - durch widersprüchliche Vorgaben der EU sind die anscheinend dazu gezwungen. In 10 Jahren ist die Technik so ausgereift, daß es keine Wärmepumpen mehr mit was anderem als CO2 als Arbeitsgas geben wird. Dann wird's auch schwierig irgendwelche Auflagen für Wärmepumpen aufrechtzuerhalten, wenn nur noch CO2 drin ist - dann kann man genauso gut Prüfpflicht für jede Lunge fordern. Spätestens wenn einer vor Gericht zieht ist es vorbei mit Prüfpflichten.

 

Wobei die Automobilbranche im Vergleich zur Heizungsbranche (WP) noch sehr kurzlebig ist.